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So schön kann Küssen sein

So schön kann Küssen sein

Titel: So schön kann Küssen sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Conrad
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wagen und sich auf neue Beziehungen einzulassen.
    Was hatte sie schon zu verlieren? Nichts konnte mehr so schmerzhaft sein, wie mit Manny zusammen gewesen zu sein und ihn wieder verloren zu haben.
    Heute war ein typischer Herbsttag. Die Luft war frisch und klar. Auf dem Edwards Plateau schneite es nur selten, doch heute Morgen herrschte Frost. Die Regenpfützen waren mit einer Eisschicht bedeckt, bis die Sonne sie wegschmolz.
    Randi betrachtete das als Zeichen. Heute war der Tag, an dem sie ihr Leben ändern würde.
    Seit fast einer Woche hielt Manny sich von ihrem Haus fern. Gelegentlich kam er her, um zu duschen, sich umzuziehen und nach Ricky zu sehen. Und er behauptete, dem Schuldigen am Tod der Eltern des Kleinen auf der Spur zu sein.
    Nun würde es nicht mehr lange dauern, bis er mit dem Kleinen fortging. Sie sollte sich auf die Einsamkeit vorbereiten, damit sie nach der Trennung weitermachen konnte.
    Nach dem Mittagessen zog sie Ricky den kleinen Matrosenanzug an, den Manny ihm für die Hochzeit gekauft hatte. Zu ihrer Überraschung war er fast schon herausgewachsen. Vielleicht behielt sie beim Abschied diesen Anzug als Erinnerung.
    Seufzend schnallte sie Ricky im Kindersitz fest und fuhr zu Lewis Lees und Hannahs Haus. Wie erwartet, arbeitete Lewis Lee irgendwo auf der Ranch, aber Hannah war da und bat sie und das Kind herein.
    “Könntest du am Nachmittag auf ihn aufpassen?”, fragte Randi, während Hannah ihr Tee einschenkte.
    “Natürlich, aber ich hatte eigentlich gehofft, dass du eine Weile bei mir bleibst. Was hast du denn vor?”
    “Ich fahre zu meinem Stiefvater.”
    “Was? Nachdem er dich an deinem Hochzeitstag so behandelt hat?” Hannah schüttelte betroffen den Kopf. “Du bist verrückt! Was ist, wenn er dich wieder schlägt?”
    “Das wird er nicht”, versicherte Randi lächelnd. “Er war nur zornig, weil ich nicht auf seine Forderungen eingegangen bin. Und vielleicht hat es ihn auch verletzt, dass ich ihm nichts von der Hochzeit gesagt hatte.”
    “Sei nicht albern, Mädchen. Ein Besuch bei ihm bringt bestimmt nichts Gutes. Was versprichst du dir überhaupt davon?”
    “Ich habe mich dazu entschieden, dass er die Ranch verkaufen kann. Wir müssen nur noch über die Bedingungen sprechen.”
    Hannah verschluckte sich an ihrem Tee. Randi eilte zu ihr und klopfte ihr auf den Rücken. Erst jetzt fiel Randi ein, dass ihre alte Freundin sich bestimmt Sorgen machte, was aus ihr und ihrem Zuhause wurde.
    “Keine Angst, Hannah. Ich sorge dafür, dass du mit Lewis Lee so lange hier wohnen kannst, wie ihr wollt. Frank muss für euch einen Treuhandfonds einrichten, wie Dad das für Mom getan hat. Dann könnt ihr davon leben, und für eure Arztrechnungen wird es auch reichen.”
    “Ich mache mir keine Sorgen um uns, Kind!”, rief Hannah. “Aber was ist mit dir? Was willst du denn ohne die Ranch machen?”
    “Ich werde endlich aufs College gehen – sofern mich eines aufnimmt.”
    “Und was wird aus Manny und dem Baby?”
    “Ich …” Randi hatte völlig vergessen, dass Hannah keine Ahnung hatte, dass die beiden bald aus ihrem Leben verschwinden würden. Aber zum Glück hatte Hannah noch so viele Fragen, dass sie gar nicht auf eine Antwort wartete.
    “Wie kannst du dein Erbe so einfach im Stich lassen? Du hast dich halb zu Tode gearbeitet, um die Ranch zu halten. Bedeutet dir das Land denn nichts mehr?”
    “Ich hänge an der Ranch”, versicherte Randi und war den Tränen nah. “Aber es ist aus und vorbei. Die Bank gibt mir keinen Kredit mehr. Ich habe keine andere Wahl, als zu verkaufen.” Sosehr es auch schmerzte, es musste sein.
    “Ich hätte nie gedacht zu erleben, dass eine Cullen aufgibt.”
    “Manchmal kann man die Realität nur noch akzeptieren, Hannah. Es ist höchste Zeit, dass ich erwachsen werde, und aus einer schlimmen Situation das Beste mache und ein neues Leben beginne.”
    Manny betrat die öffentliche Bücherei von Willow Springs und fand Marian in ihrem Büro. Seit Tagen schon ließ ihm etwas keine Ruhe. Wann immer er bei seinen Ermittlungen gegen eine Wand des Schweigens rannte, ahnte er, dass er etwas Wichtiges übersehen hatte.
    Es war schlimm genug, dass er ständig ein schlechtes Gewissen hatte, weil er Randi dermaßen benutzte. Er hatte ihre und auch seine Gefühle in ein Chaos gestürzt. Wenn er jetzt auch noch bei der Operation “Wiegenlied” versagte, wäre das unerträglich für ihn.
    “Haben Sie einen Moment Zeit, Marian?”, fragte er.
    Marian bot ihm

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