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So schön kann Küssen sein

So schön kann Küssen sein

Titel: So schön kann Küssen sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Conrad
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Randi?”
    “Sie schließt gerade einen Pakt mit dem Teufel”, erwiderte sie gereizt. “Wenn Frank Riley dem Mädchen wieder was antut, Manny Sanchez, finden Sie auf der ganzen Welt keinen Ort, an dem Sie vor meinem Zorn sicher sind! Dann mache ich Sie nämlich persönlich für alles verantwortlich!”
    “Zu Frank? Sie ist zu ihrem Stiefvater gefahren?” Manny war schon wieder auf dem Weg zum Wagen, während er sprach. “Können Sie noch eine Weile auf Ricky aufpassen?”
    Noch ehe sie antwortete, war er im Wagen und fuhr los.
    Das durfte doch nicht wahr sein! Lieber starb er, als dass er erneut versagt hatte. Randi musste es gut gehen. Etwas anders war ausgeschlossen.
    Er liebte sie, verdammt! Jetzt wusste er das. Verlassen musste er sie aber trotzdem, weil er nichts taugte.
    Wenn Randi allerdings etwas zugestoßen war, bedeutete sein Leben ihm nichts mehr. Dann wäre gar nichts mehr wichtig. Dann würde er den Mann, der ihr etwas angetan hatte, umbringen und sich hinterher der Polizei stellen. Auf diese Weise würde er dann nie wieder einen Menschen im Stich lassen können, den er liebte.
    “Was willst du?” Frank stand vor der Tür seines modernen einstöckigen Hauses und musterte Randi finster.
    Randi hatte stets gefunden, dass dieses Haus nicht auf das offene Land von Texas mit seinen Mesquitesträuchern passte, sondern höchstens in einen eleganten Vorort von Austin.
    Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen. “Tut mir leid wegen neulich, Frank. Aber nun zu dem Grund, warum ich hier bin. Ich habe über dein Angebot noch mal nachgedacht und mich entschlossen, die Ranch nun doch zu verkaufen, damit das Land erschlossen werden kann.”
    Frank sah sie überrascht an und kniff dann die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. “Offenbar bist du endlich zu Verstand gekommen.” Er trat zur Seite und schob sie ins Haus. “Geh in mein Büro. Dort unterhalten wir uns.”
    Im Wohnzimmer herrschte eine unbeschreibliche Unordnung. Überall verstreut auf allen Tischen lagen Papiere herum. Aschenbecher quollen über. Zwei Sesselkissen standen hochkant und waren an den Ecken befleckt.
    Das alles war höchst ungewöhnlich und entsprach so gar nicht dem Wesen dieses Mannes, der sonst auf Ordnung größten Wert legte. Drehte er jetzt vielleicht völlig durch?
    In Franks Büro wartete sie, bis er hinter seinen Schreibtisch getreten war, doch er setzte sich nicht. Er bot ihr auch keinen Platz an. Wie auch? Auf den Stühlen stapelten sich Zeitungen. So standen sie sich gegenüber und musterten sich gegenseitig.
    “Wieso hast du es dir anders überlegt?”, fragte er.
    Sie fröstelte bei dem abweisenden Klang seiner Stimme. Frank wirkte seit dem letzten Zusammentreffen gealtert. Seine Schultern hingen herunter, und unter den Augen hatte er dicke Tränensäcke.
    “Ich brauche das Geld”, erwiderte sie schlicht. Es hatte keinen Sinn, ihn zu belügen.
    “Du brauchst das Geld? Oder braucht es dieser Abschaum, den du geheiratet hast?”
    Sie erschrak bei seinem harten Blick. “Der Name meines Mannes ist Manny, und er hat absolut nichts damit zu tun.”
    “Darauf möchte ich wetten”, sagte Frank und lachte leise. “Ich muss mich bei ihm wohl bedanken, weil er dir gezeigt hat, wo es lang geht. Diese Heirat könnte vorteilhafter sein, als ich dachte. Gut, dass der einzige Idiot, der dich geheiratet hat, ein arbeitsloser Taugenichts ist.”
    Jetzt endlich erkannte sie es. Dieser Mann war schlecht. Sie wollte es ihm ins Gesicht schreien und weglaufen. Doch leider gehörte ihm die Hälfte der Ranch, woran er sie ja auch stets erinnert hatte. Sie waren Partner.
    “Manny ist nicht arbeitslos”, entgegnete sie. “Er ist FBI-Agent und arbeitet als verdeckter Ermittler an einem großen Entführungsfall.” Jetzt konnte Frank nicht mehr geringschätzig über Manny reden. “Er hat mit meiner Entscheidung nichts zu tun.”
    Frank lächelte eisig. “Aha, du hast also dem FBI geholfen. Jetzt wundert mich nichts mehr.” Er strich sich durch das schüttere Haar, das aussah, als habe er sich tagelang nicht gekämmt. “Ich hätte wissen müssen, dass deine Heirat nicht echt ist. Du hast nicht einmal einen verdammten Mexikaner dazu gebracht, dich richtig zu heiraten.”
    Seine Worte trafen sie so hart, dass sie einen Schritt zurücktaumelte.
    “Hör mir gut zum Mädchen.” Frank lächelte böse. “Ab sofort tust du genau, was ich sage. Du unterschreibst alles, was ich dir vorlege, und du sagst dem FBI nur, was ich dir erlaube. Hast du

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