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So unwiderstehlich reizvoll

So unwiderstehlich reizvoll

Titel: So unwiderstehlich reizvoll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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stürzen.“
    „Aber genau das tun Sie doch!“ Lady Elinor schüttelte verständnislos den Kopf.
    Darauf ließ sich leider nichts erwidern. Bevor die Situation weiter eskalierte, betrat glücklicherweise Josie den Salon, um zu Tisch zu bitten.
    Der Rest des Abends verlief wider Erwarten ohne weitere Peinlichkeiten. Doch Juliet war nicht ganz sicher, ob Lady Elinor sich wirklich mit den Antworten zufriedengegeben hatte oder weitere Auseinandersetzungen auf den nächsten Tag verschieben wollte.
    Wegen der gespannten Lage schlief Juliet trotz des bequemen Betts äußerst unruhig. Bereits um kurz vor sieben verließ sie fertig angezogen ihr Zimmer. Der schöne Morgen bot sich gerade dazu an, um die Gegend zu erkunden.
    Im Haus regte sich noch nichts. Die Küche war ungemütlich kalt, da in dem gemauerten Herd, der auch als Ofen diente, noch kein Feuer brannte. Juliet zog die Gardinen zurück und stellte den Wasserkocher an. Vielleicht fand sie ja irgendwo Instantkaffee.
    Ihre Suche war erfolgreich, und nachdem sie zwei Löffel in einen Becher gegeben hatte, holte sie sich Milch aus dem Kühlschrank. Daher stand sie gerade mit dem Rücken zur Tür, als sie hörte, wie die Klinke heruntergedrückt wurde. Überrascht drehte sie sich um.
    Vor ihr stand Raphael Marchese, zwei Einkaufstüten in der Hand. Er trat ein und brachte einen verführerischen Duft von frischgebackenem Brot mit sich. Erst jetzt spürte Juliet, wie hungrig sie war.
    „Sie scheinen sich ja hier schon wie zu Hause zu fühlen“, bemerkte er und stellte die Taschen auf den Tisch.
    Heute trug er eine lässige Cargohose, eine marineblaue Fleeceweste und ein weißes, kurzärmeliges Polohemd mit offenem Kragen. Fasziniert betrachtete Juliet die dunkle Haut. Sie errötete.
    Was hatte Raphael Marchese nur an sich, dass er Fantasien in ihr weckte, derer sie sich als Frau mit ihren Erfahrungen eigentlich schämen sollte?
    Verlegen schluckte sie. „Möchten Sie etwas?“
    „Das hängt davon ab, was Sie mir anzubieten haben“, antwortete er amüsiert und beobachtete, wie ihre Röte sich noch vertiefte.
    Diese Frau war leicht zu durchschauen und schnell aus der Fassung zu bringen. Nervös zog sie jetzt an ihrem Pullover, doch ohne den offensichtlich gewünschten Erfolg. Die tief geschnittenen Jeans, die ihre sexy Hüften betonten, gaben trotz aller Bemühungen weiterhin die Sicht auf ihre seidige Haut frei.
    Diese Juliet Lawrence war keineswegs der Typ Frau, den er an der Seite seines Cousins erwartet hatte. Raphael wusste genau, wie unvernünftig es war, sich mit Carys Verlobter einzulassen. Trotzdem konnte er der Versuchung nicht widerstehen. Er musste einfach wissen, wie weit er bei ihr gehen konnte.
    Dass Raphael sie provozieren wollte, spürte Juliet ganz genau, seine Motive dagegen waren ihr rätselhaft. Für ihn war sie eine geschiedene Frau und die Verlobte seines Cousins. Hatte er ihre Unerfahrenheit im Umgang mit Männern trotzdem erraten?
    „Ich wollte Ihnen lediglich einen Kaffee anbieten“, erwiderte sie schließlich gefasst.
    „Wenn Sie damit das Gebräu in Ihrem Becher meinen, muss ich leider ablehnen. Von Josie bin ich Besseres gewöhnt, sie macht einen ausgezeichneten Filterkaffee. Sie finden die notwendigen Utensilien bestimmt in einem der Schränke.“ In aller Ruhe packte er die Tüten aus.
    „Was erwarten Sie eigentlich von mir? Dass ich extra für Sie Kaffee koche?“ Juliet war empört. „Und was wollen Sie überhaupt um diese Zeit hier? Für Höflichkeitsbesuche ist es noch viel zu früh!“
    Bevor er antwortete, atmete Raphael tief durch. „Werden Sie immer derart aggressiv, wenn die Dinge nicht nach Ihren Vorstellungen verlaufen? Klären Sie mich bitte in Zukunft darüber auf, wenn Ihnen eine Laus über die Leber gelaufen ist, dann gehe ich Ihnen aus dem Weg.“
    Doch Juliet reagierte nicht auf seinen Angriff. „Sie haben meine Frage nicht beantwortet. Hat Lady Elinor um Ihren Besuch gebeten?“
    Nun betrachtete Raphael angelegentlich seine Schuhspitzen. „So könnte man es sagen“, meinte er schließlich, da er nicht beabsichtigte, Juliet die wahren Gründe seines Kommens zu nennen.
    „Warum?“ Juliet kannte keine Kompromisse. Wenn Raphael auf Provokation aus war, sollte er sie haben. Plötzlich jedoch kam ihr ein schrecklicher Gedanke. „Geht es Lady Elinor etwa nicht gut?“, fragte sie zaghaft.
    Er blickte ihr so tief in die Augen, dass Juliet schwindelte.
    „Nicht dass ich wüsste“, antwortete er. „Hatten Sie

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