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Söhne der Rosen - Die rätselhaften Zwillinge (Gay Phantasy) (German Edition)

Söhne der Rosen - Die rätselhaften Zwillinge (Gay Phantasy) (German Edition)

Titel: Söhne der Rosen - Die rätselhaften Zwillinge (Gay Phantasy) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thorsten Bonsch
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malte. Meine Erektion schwoll von neuem an. Sie sind es, dachte ich. Sie sind die richtigen. Gedulde dich, Julian. Denk an deine Aufgabe, deine Verantwortung. Aber eine Schokoladenstange aus Zartbitter konnte nicht süßer sein.  
    „Die Beine etwas auseinander“, sagte ich fast tonlos, als ich mich zu seiner Rückseite vorarbeitete. Um wie viel persönlicher konnte ein Kunstwerk noch werden?
    Als krönender Abschluss folgte Daxx, und ich hatte das Gefühl, dass sein Glied noch etwas fester – härter – war, als das seines Bruders. Sinh wich uns nicht mehr von der Seite. Er stand direkt hinter mir, so nah, dass sein Unterschenkel meine Jeans berührte und sein Fuß meinen, und sah mir über die Schulter. Normalerweise mag ich es nicht, beim Malen eingeengt zu werden. Vor meiner Zeit in der Villa hatte ich zwar nur ganz selten gemalt, aber wenn ich es getan hatte, war ich am liebsten dabei sogar ganz allein im Raum gewesen. Das hier war anders. Es schien mir sogar irgendwie richtig zu sein.  
     
    „Fertig“, sagte ich, steckte die Kappe auf den Stift und kam ungelenk auf die Beine. Sinh half mir. Dann machte ich ein paar Schritte zurück und betrachtete mein Gesamtwerk.  
    „Und, bist du zufrieden?“, fragte Daxx, während er an sich hinabblickte, dann an seinem Bruder und schließlich mich ansah.  
    „Durchaus“, antwortete ich ehrlich. „Was habt ihr noch hier zu suchen? Ab mit euch ins nächste Museum.“
    Sie lächelten.
    „Ich find das total fab, G-Man.“
    „Yo, ich auch. Wir hätten dich schon viel eher kennenlernen sollen.“  
    Daxx betrachtete noch einmal seine Arme und Hände, dann lachte er laut, sprang um Sinh herum und knuffte ihn.  
    „Megafab, Mann! Ich bin voll der griechische Gott. Hab gefälligst Ehrfurcht vor mir.“  
    „Klappe zu, Two. Ich bin mindestens genau so ein Gott, du Spinner“, rief Sinh lachend und knuffte seinen Bruder ebenfalls.  
    „Langsam, Jungs. Ihr wollt das Painting doch nicht verschmieren, bevor wir die Fotos gemacht haben?“  
    Kleinen Kindern gleich hörten sie sofort damit auf und sahen mich schuldbewusst, aber immer noch lächelnd, an. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Es war schön, ihnen zuzusehen, nicht nur vom erotischen Standpunkt aus. Sie waren einfach so erfrischend in ihrem Übermut. Für sie war ich immer noch der Jüngste von uns dreien, aber sie mussten gespürt haben, dass ich reifer war als sie.  
    „Okay“, rief Sinh und klatschte dabei laut in die Hände. Das Echo in der Halle war so erstaunlich, dass ich zusammenzuckte. „Lasst uns anfangen.“ Dann sah er schnell auf seine Handflächen, wahrscheinlich aus Angst, das Bodypainting verschmiert zu haben. Ich nahm die Ausdrucke der Originalringer zur Hand.  
    „Wer von euch ist der Unterlegene?“
    „Daxx, auf jeden Fall Daxx!“
    „Nein, du!“, rief Daxx seinem Bruder mit einem niedlichen Schmollmund zu.
    „Stein-Schere-Papier“, antwortete dieser kurz.
    Sinh ging zum dritten Mal an diesem Tag als Sieger hervor.
    „Ha-Ha, du Loser! Warum nimmst du immer Stein?”  
    „Ich mag nun mal Steine“, verteidigte sich Daxx. „Mann, ich bin jetzt sogar selber einer.“ Dabei deutete er auf sein Bodypainting, so, als sei es für uns etwas Neues.
    „Loser, Loser! Dein Gehirn ist aus Stein, das war’s aber auch schon.“
    Daxx streckte Sinh seinen Mittelfinger entgegen. „Nächstes Mal kommt der mit in die Wertung, Blödmann. Der ist auch aus Stein und gewinnt immer.“  
    „Loser!“, wiederholte Sinh lachend. „Ab mit dir auf die Matte.“
    Nach einem vernichtenden Blick auf Sinh wandte sich Daxx mir zu. „Kannst du mir helfen, Jul? Ich meine, die richtige Position einzunehmen.“  
    „Klar.“
    „Wartet“, rief Sinh. „Wir haben da noch etwas.“
    Er ging zu einer der Umhängetaschen und holte zwei Spraydosen hervor.  
    „Haarlack und Olivenöl. Der Lack zum imprägnieren, das Öl zum glänzen. Nur Öl würde den Marker vielleicht zerlaufen lassen.“
    „Da hast du recht“, sagte ich nachdenklich. „Aber wir sollten es vorher trotzdem testen. Das ist etwas, was ich noch nie probiert habe. Am Besten, an meinem Arm oder so.“
    „Darf ich?“, fragte Daxx. Er schien nicht mehr beleidigt zu sein und griff sich einen Marker, ohne eine Antwort abzuwarten.
    „Aber beeil dich“, sagte Sinh.
    „Hetz mich nicht, ja? Ist das okay?“, fragte mich Daxx. Ich nickte und hielt ihm meinen Arm entgegen. Er kniete sich plötzlich hin, vorsichtig darauf achtend,

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