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Söhne der Rosen - Die rätselhaften Zwillinge (Gay Phantasy) (German Edition)

Söhne der Rosen - Die rätselhaften Zwillinge (Gay Phantasy) (German Edition)

Titel: Söhne der Rosen - Die rätselhaften Zwillinge (Gay Phantasy) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thorsten Bonsch
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nicht sein Bodypainting zu verschmieren, schob mein Hemd zur Seite und setzte an meiner rechten Hüfte an. Die Rosentätowierung hatte diese Stelle noch nicht erreicht.  
    „Hier auch?“, fragte er.
    „Wenn du möchtest.“
    Mit schnellen und ebenso gekonnten Strichen zauberte er mit ein Tribal auf den Beckenknochen, das irgendwie auf dem Sternzeichen für Zwillinge basierte. Dabei zog er meine Jeans ein Stück runter und ich versuchte, nicht zu schwitzen oder hektisch zu atmen.  
    „Ist tatsächlich so ähnlich wie Tätowieren“, sagte er, ohne seine Konzentration zu verlieren. Nach nur wenigen Minuten war er fertig. Es sah fantastisch aus, was ich Daxx auch sagte, während Sinh zu meiner Freude nebenbei Fotos davon machte. Daxx legte den Marker weg und nahm sich die beiden Sprühdosen.  
    „Zieh deine Hose lieber noch ein Stückchen runter, sonst versaue ich sie mit dem Spray.“
    „Ach, die Hose ist alt“, antwortete ich und bemerkte sogleich, wie dumm ich war. „Na ja, vielleicht ist es doch besser.“
    Ich öffnete meine Hose und schob sie so weit hinunter, dass der Ansatz von meinem Penis sichtbar wurde. Obwohl sich die Zwillinge nicht ansahen, hatte ich doch das Gefühl, sie würden auf gedanklicher Ebene miteinander kommunizieren. Vielleicht darüber, dass auch ich meinen Schambereich rasiert hatte. Jedenfalls machte Sinh fleißig weitere Fotos, während Daxx erst den Haarlack und dann das sprühbare Öl auftrug. Sinh legte die Kamera weg und hockte sich neben seinen Bruder. Dann strich er vorsichtig über die Stelle, betrachtete seine Fingerspitzen und sah das Tribal prüfend an. Das wenige Blut, welches sich noch nicht in meinem Penis befand, schoss mir dabei in den Kopf. Hoffentlich werde ich nicht rot , dachte ich.  
    Sinh erhob sich. „Scheint zu funktionieren“, sagte er und hielt Daxx die Finger hin. Er nickte, dann reichte er mir die Spraydosen.
    Ich sprühte die Zwillinge gleichmäßig und vorsichtig ein. Bilder von Alain und mir tauchten in meinem Kopf auf. Öl. Ringer . Ich verdrängte sie nicht bewusst; sie erschienen sowieso nur kurz. Dann gingen wir zurück zur Matte. Das Öl nahm ich mit, für letzte Ausbesserungen. Daxx ging in die Knie, stützte sich mit Händen ab und sah mich fragend an. Ach ja, ich sollte ihm helfen. Ich legte die Ausdrucke auf die Matte neben uns und brachte ihn in die richtige Stellung: Den Oberkörper stark gebeugt, den Kopf zur linken Seite gedreht, das rechte Bein stärker angewinkelt als das andere, den linken Arm zum Abstützen, den rechten Arm locker, damit Sinh ihn fassen und auf den Rücken drehen konnte. Ich war mir sicher, dass Daxx diese Stellung auch allein hätte einnehmen können.  
    „Jetzt ich“, sagte Sinh und stellte sich hinter seinen Bruder.
    „Das wird jetzt etwas schwierig“, sagte ich. „Du musst dich mit deinem linken Bein hinknien und mit deinem rechten nach hinten abstützen, so dass du über Daxx gebeugt bist.“  
    Ratlos blieb Sinh stehen, also half ich auch ihm. Sie stellten sich nur dumm, das war mir jetzt klar. Ich hob Daxx’ linken Fuß über Sinhs Knöchel, streckte Sinhs rechtes Bein, beugte ihn an den Schultern vornüber und nach rechts, stützte ihn mit dem linken Oberarm auf Daxx’ rechtes Schulterblatt, so dass er sein Handgelenk greifen konnte und bog seinen rechten Arm zur Balance angewinkelt nach hinten. Jeder Griff von mir war feucht, aber ich konnte nicht sagen, ob von ihrer öligen Haut oder von meinem Schweiß. Oder von ihrem?  
     
    Am Ende sah ihre Position, wenn gleich sie der Statue glich wie ein Ei dem anderen, ziemlich wacklig aus.
    „Bleibt so. Genau so. Nicht bewegen.“ Mit Hilfe des Laptops und der Software machte ich das holografische, dreidimensionale Bild von ihnen, mit dem man später im Rechner mit einer virtuellen Kamera um sie herumfahren und sie ran- und wegzoomen konnte. Jedes Detail. Plötzlich spürte ich eine leichte Eifersucht in mir aufkommen. Wollte ich wirklich, dass sie diese interaktive Animation ins Internet stellten? Unser gemeinsames Werk, für die trivialen Blicke eines jeden und jedes Perversen offen? Ich schüttelte diesen Gedanken ab, nahm mir die andere Digitalkamera und schoss zusätzliche Fotos von allen Seiten. Die Sonne, die jetzt schon sehr viel tiefer stand, beleuchtete ihre muskulösen Körper jetzt direkt, ließ gleißende Lichtpunkte auf ihrer eingeölten Haut entstehen, so hell wie Sternencluster.  
    „Mach schnell!“, rief Sinh und begann wieder

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