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Sohn der Dunkelheit

Sohn der Dunkelheit

Titel: Sohn der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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über die Auslegeware her. «
    Tatsächlich war Fritz im Salon im ersten Stock zugange. Als sie diesen nun betraten, erwachten bei Blay sofort die Erinnerungen, wie er und Qhuinn auf dem Teppich vor der Couch übereinander hergefallen waren.
    Super. Einfach großartig.
    » Fritz? « , rief die Königin.
    Der Doggen unterbrach seine Reinigungstätigkeit und schaltete den Staubsauger aus. » Oh, hallo, Ihre Majestät. Sire. «
    Es folgten mehrere Verbeugungen.
    » Hör zu, Fritz « , sagte Blay. » Ist Layla dir begegnet? «
    Augenblicklich verfinsterte sich das Gesicht des Butlers. » Oh, ja, das ist sie. «
    » Und? « , bohrte Blay nach, als Fritz verstummte.
    » Sie hat den Wagen genommen. Den Mercedes. Vor ungefähr zwei Stunden. «
    Was sollte das denn, fragte Blay sich. Es sei denn … » Und Qhuinn war bei ihr? «
    » Nein, sie war allein. « Der Butler schüttelte den Kopf, und Blays Magen krampfte sich zusammen. » Ich wollte sie fahren, doch sie ließ es nicht zu. «
    » Wohin wollte sie? « , erkundigte Beth sich.
    » Sie erklärte, sie habe kein Ziel. Ich weiß, dass Master Qhuinn ihr Fahrstunden gegeben hat. Als sie um den Schlüssel bat, wusste ich nicht, was ich tun sollte. «
    Die Königin unterbrach ihn: » Du hast nichts Falsches getan, Fritz. Überhaupt nicht. Wir machen uns nur Sorgen um sie. «
    Blay holte sein Handy hervor. » Der Wagen hat GPS , es ist also kein Problem. Ich rufe V an. Er kann sie für uns orten. «
    Er schickte ihm eine SMS . Und während die Königin den Butler beruhigte, wartete Blay auf eine Antwort.
    Zehn Minuten später: nichts. Was hieß, dass der IT -Experte in der Innenstadt beschäftigt war.
    Fünfzehn Minuten.
    Zwanzig.
    Er rief sogar an, doch keiner antwortete. Er musste annehmen, dass jemand Hilfe brauchte – oder Vs Handy im Kampf kaputtgegangen war.
    » Und Qhuinn ist nicht im Kraftraum? « , wollte er wissen, obwohl diese Frage längst beantwortet war.
    Beth zuckte die Schultern. » Vorhin nicht. «
    Blay rief im Trainingszentrum an und erreichte Ehlena. Einen Moment später war er informiert, dass der Kraftraum leer war, Luchas schlief und sich auch niemand im Schwimmbecken oder auf dem Basketballfeld tummelte.
    Qhuinn war nicht im Haus. Und nicht im Einsatz, denn er hatte heute frei. Blieb nur ein Ort.
    » Ich glaube, ich weiß, wo er steckt « , brummte Blay verdrossen. » Ich hole ihn, während wir auf V warten. «
    Schließlich trug Layla sein Kind im Bauch – wenn sie also unentschuldigt allein in der großen Welt herumgondelte, hatte Qhuinn ein Recht darauf, in ihre Suche einbezogen zu werden. Und vielleicht wusste er sogar, wo sie steckte, doch irgendwie zweifelte Blay daran: Schwer vorstellbar, dass er sein Handy liegen ließ, wenn er wusste, dass sie mit dem Auto unterwegs war. In einem solchen Fall wollte er doch sicher erreichbar sein.
    Warum hatte er sein Handy eigentlich nicht bei sich? Das sah ihm so gar nicht ähnlich.
    Es sei denn, er wähnte Layla in Sicherheit … und wollte ungestört sein.
    Na prima.
    Blay ging auf sein Zimmer, steckte eine Pistole ein – schließlich wusste man nie, wann man sie brauchte – und zog eine Jacke über, um die Waffe zu verdecken. Dann joggte er die Treppe hinunter und durch die Vorhalle ins Freie … ehe er sich in die Nacht dematerialisierte.
    Auf dem Parkplatz hinter dem Iron Mask nahm er wieder Gestalt an, trat an den Hintereingang, klingelte und hielt sein Gesicht in die Kamera. Xhex machte auf.
    » Hallo « , sagte sie und umarmte ihn kurz. » Wie geht es dir? Du warst schon lange nicht mehr hier. «
    » Ich suche … «
    » Sitzt an der Bar. «
    Selbstverständlich. » Danke. «
    Blay nickte den Türstehern zu, Big Rob und Silent Tom, und ging durch den Mitarbeiterbereich. Als er durch die Tür in den Club trat, versetzte der Bass der Musik seine Brust in Vibrationen – vielleicht war es aber auch nur sein Herzschlag.
    Und tatsächlich, da war er: Obwohl sich hundert Leute um die Bar drängten, hob Qhuinn sich für ihn wie eine Leuchtreklame vom Rest ab. Der Kämpfer saß am hinteren Ende des Tresens und kehrte Blay den Rücken zu. Er hatte die Ellbogen auf dem schwarz lackierten Holz aufgestützt und ließ den Kopf hängen.
    Blay ließ den Atem mit einem Fluch entweichen. Da waren sie also, wieder am Anfang, dachte er. Doch noch ehe er zu ihm gelangen konnte, wanzte sich natürlich schon eine Frau an Qhuinn ran, stellte sich neben ihn, legte ihm die Hand auf den Arm, und er drehte den Kopf, um sie zu

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