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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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NATO-Norm, sei es sie geschähen in der Außenwelt oder hier drinnen.
    Alle Abteilungen, die untereinander durch Gänge verbunden waren, konnten per Knopfdruck hermetisch so abgeschottet werden, dass jeder Raum als eine autarke Einheit gelten konnte, die in einem Alarm- und Notfall nur noch mit speziellen Microchipkarten geöffnet werden könnte.
    Dazu musste allerdings zusätzlich die rechte Person am rechten Platz sein.
    Niemand wusste, wer diese Person war, außer denen, die es eben wussten, nämlich die Chipinhaber.
    Es gab warnende Berichte, welche dieses Funktionsprinzip als echt tödlich erachteten, mit diversen unbekannten Faktoren bespickten. Doch der „Boss“, oder die „Bosse“, auch das stellte ein Geheimnis dar, gab nicht nach.
    Alles blieb so wie immer.
    Auf einer Edelstahltischplatte inmitten des Hauptraumes lag unter einer von der Decke baumelnden und vertikal verstellbaren Halogenlampe ein rechteckiges, backsteingroßes Objekt, umgeben von sechs, ebenfalls auf der Platte liegenden, Kugeln.
    Je vier der Kugeln an den abgerundeten Ecken des „Backsteins“ und jeweils eine an den längsten Seiten des Rechtecks.
    Die fünf Wissenschaftler, welche außer Gummihandschuhen und weißen Arztkitteln keine weiteren besonderen Kleidungsstücke trugen, waren zu dem gleichen Schluss gekommen wie ihre französischen Kollegen an der Seine vor ihnen.
    Von denen bekamen sie vor einigen Tagen diese merkwürdigen Objekte per Sonderkurier zugestellt.
    Blaue Panzerwagen und Polizeischutz.
    Die beigelegten Dokumente sowie einige CDs ließen kein anderes Ergebnis zu: Die Kugeln konnten nur in Zusammenhang mit diesem „Backstein“ bewegt werden, man mochte es drehen und wenden, wie man wolle, aber in jedem Fall ohne jegliche Gewaltanwendung.
    Es gab keinerlei erkennbare mechanische oder elektronische Verbindungen.
    Hob man mithilfe einer Plastikscheibe oder nichtleitenden Handschuhen eine der Kugeln an, begannen alle Kugeln und der „Backstein“ gleichzeitig zu schweben.
    Gleiches geschah, wenn der „Backstein“ angehoben wurde, die Kugeln schwebten mit. Immer in gleichem Abstand zu ihm. Vier Zentimeter, nicht mehr, nicht weniger.
    Die französischen Wissenschaftler hatten die schriftliche sowie noch zusätzlich eine telefonische Warnung mitgegeben, welche absolut ernst zu nehmen war.
    „Versucht nie die Kugeln mit Gewalt vom Backstein zu trennen oder diese unter Gewalt anzudrücken. NIE!! Rien va plue!“
    Die Jungs vom „Institute of Technology“ in Massachusetts hatten es noch vor ihnen an einem ähnlichen Objekt per Hydraulikpressen versucht. Ergebnis: vier Schwerverletzte mit Verbrennungen zweiten und dritten Grades sowie ein zerstörtes Labor nahe des Capitoliums, jedoch einige Meter unter der Erde.
    Dem Objekt geschah nichts. Keine Kratzer, keine Dellen, nichts.
    Abgesehen davon: Nicht einer der Verletzten konnte Aussagen darüber machen, was wirklich geschah, da alle elektronischen CDs oder Videoaufzeichnungen des Versuchs nur graue Bildschirme erzeugten.
    Es gab also kein Video, keine DVD, keine CD, es gab kein verwertbares Material.
    Einer der im Raum anwesenden Wissenschaftler zog ein Schriftstück zu sich heran und begann jenes zu studieren.
    „In welcher Sprache ist das Papier verfasst, Herr Kühn?“
    „In Somali und Arabisch, was bei vielen Völkern um das Horn von Afrika bis Kenia als Umgangssprache benutzt wird und zum Wortstamm der cusitischen Sprachen gehört.“
    „Es gibt aber auch eines in Französisch, womöglich die Übersetzung.“
    „Richtig, Herr Kollege, dies hier ist auf Französisch, und so wie ich es beim kurzen Überblick übersehen kann, haben Sie recht, das ist die Übersetzung!“
    „Sie können Somali. Das war mir bisher entgangen.“
    „Nein, mein Lieber, in der französischen Übersetzung wird darauf verwiesen, dass dies die Übersetzung des somalischen Urtextes ist.“
    Die Tischrunde lachte.
    „Touchê, Herr Kühn!“
    „Was ich jedoch bisher nicht recht verstehe, warum haben die französischen Kollegen uns dieses Enigma überlassen?“, hörte man von einem der Teilnehmer.
    „Nun, meine Herren, diese Frage ist berechtigt. Als Leiter dieser hier versammelten Studiengruppe wurde mir von allerhöchster Stelle nur so viel mitgeteilt: Die Staatsoberhäupter Frankreichs, Englands, Russlands, Spaniens, der USA, um nur die wichtigsten zu nennen, wozu vielleicht auch Ägypten gehört, verteilten vertraglich diverse in letzter Zeit aufgefundene Objekte, deren Herkunft

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