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Sommer der Liebe

Sommer der Liebe

Titel: Sommer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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fürs Erste«, sagte Sian mit einem Lächeln.
    »Aber wir kennen uns schon sehr lange«, fügte Gus hinzu.
    Sian sah auf ihre Schuhspitzen. Sie hatte ihr Bestes gegeben, um Gus zu zeigen, dass sie ihn liebte – doch sie wusste immer noch nicht, wie er zu ihr stand. Fiona konnte sich schließlich irren. Deshalb musste Sian es von ihm selbst hören.
    »Wir müssen reden«, sagte Gus mit einem Blick auf sie.
    »Das müssen wir unbedingt«, stimmte Rollo zu. »Wir müssen die Details besprechen und sicherstellen, dass wir alle an einem Strang ziehen. Ich kenne ein schönes kleines Restaurant direkt hier um die Ecke. Es ist noch früh, aber das heißt, dass dort noch nicht viel los sein wird.«
    »Ich sollte vielleicht zurück zu meinen Eltern fahren …«, begann Sian.
    »Wenn die nicht unbedingt ihre nächste Dosis Medikamente benötigen, dann bestehe ich darauf, dass Sie mit uns essen gehen!«, erklärte Rollo. »Sie werden ein wichtiger Teil dieses Projektes sein. Vor allem jetzt, da die Leute von Emmanuel and Green sich in Sie verliebt zu haben scheinen.«
    »Macht es dir etwas aus?«, fragte Gus. Es schien ihm wichtig zu sein, dass sie sie begleitete.
    »Nein, das ist in Ordnung.« Sie wollte ihn beruhigen. »Meinen Eltern geht es sehr gut«, sagte sie zu Rollo. »Ich komme gern mit essen.«
    Sian folgte den Männern, die in ein Gespräch vertieft waren, die Straße hinunter.
    Sie blieben vor einer schmalen Tür stehen, und Gus wartete auf Sian, um ihr den Vortritt zu lassen. Im Innern des Lokals war es düster und höhlenartig, aber als ihre Augen sich an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, sah Sian, dass es nicht allzu viele Tische gab. Sie waren jedoch mit weißen Tischdecken und funkelnden Gläsern eingedeckt.
    Rollo sprach mit dem Oberkellner, offensichtlich ein alter Freund, der sie zu einem Tisch führte.
    »Hier gibt es die gute alte englische Küche«, sagte Rollo. »Das Lokal ist bekannt für seine süßen Aufläufe mit Vanillesoße.«
    »Dann wäre es ja ideal für Richard«, meinte Gus und sah Sian bedeutungsvoll an.
    »Das wäre es.« Sian gestattete Rollo, ihr den Stuhl zurechtzurücken. Sie hatte das Gefühl, dass die Sache mit Richard mehr Erklärungen bedurfte, als sie hier geben konnte. Erneut überfielen sie Schuldgefühle; sie hatte Gus so unglücklich gemacht! Sian konnte kaum glauben, dass er sie wirklich liebte.
    »Und es gibt hier auch ausgezeichnete Pommes frites!«, fuhr Rollo fort. »Was immer wir essen, wir müssen Pommes dazu bestellen. Und Sekt.« Er sah sich um, und ein Kellner kam sofort zum Tisch. »Wir haben etwas zu feiern!«
    Wenig später trat der Kellner wieder zu ihnen und schenkte ihnen Sekt ein.
    »Auf das Buch?«, fragte Rollo und hob sein Glas.
    »Auf das Buch«, sagte Sian. »Es wird großartig werden. Und trinken wir auch darauf, dass Gus jede Menge Geld dafür bekommen wird.« Sie sah Rollo an, der lächelte und sein Glas erneut hob.
    »Ja, und auf Sian«, meinte Gus, »die den Tag gerettet hat.«
    »Das habe ich nicht! Ich bin nur in die Besprechung geplatzt – und habe mich … na ja, ziemlich lächerlich gemacht.«
    Rollo und Gus schüttelten den Kopf. »Wie gesagt, die Luft war ein bisschen raus«, erwiderte Rollo. »Wir brauchten einen Anstoß: Ihre wunderbaren Zeichnungen und Ihre Anwesenheit.«
    »Ach was. Gus ist der Star!«
    »Auch ein Star braucht manchmal Schützenhilfe«, erklärte Rollo, »und Angus hat diese Schützenhilfe von ganz bezaubernder Seite erhalten, wenn ich das so sagen darf.«
    »Hört, hört«, meinte Gus.
    Zum Glück kehrte der Kellner zurück, goss ihnen noch Sekt nach und gab ihnen die Karten. Das verschaffte Sian Gelegenheit, sich zu beruhigen.
    Das Essen schien ewig auf sich warten zu lassen, und das Gespräch wandte sich einigen Details des Buchprojektes zu. Sian sah immer wieder Gus an, der ihre Blicke erwiderte. Sie spürte seinen Fuß auf ihrem, doch sie war nicht sicher, ob er ihn absichtlich dorthin gestellt hatte. Jedenfalls bewegte sie sich nicht und genoss den Kontakt in der Hoffnung, dass es ein Zeichen dafür war, dass die Dinge zwischen ihnen wieder in Ordnung kommen würden.
    »Also«, sagte Rollo, nachdem er den süßen Auflauf mit Marmelade und Vanillesoße gegessen hatte, »was habt ihr beide heute Nachmittag noch vor? Irgendwelche Pläne?« Als keiner von ihnen antwortete, fuhr er fort: »Das Meeting hat am Ende ja eine ziemlich bizarre Wendung genommen, fand ich.« Er zögerte und wandte sich an Gus: »Seid ihr beide

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