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Sommer der Liebe

Sommer der Liebe

Titel: Sommer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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unhöflich vorkam. Robert war zwar ein sehr netter Mann, aber der Funke wollte einfach nicht überspringen. Es war besser, von jetzt an keinen intimen körperlichen Kontakt mehr zuzulassen.
    »Sie möchten meinen Garten sehen?« Fiona lächelte. Ihr Garten war außer Kontrolle und ziemlich verwildert, doch er war ihr Werk, und sie liebte es, ihn Leuten zu zeigen – den richtigen Leuten.
    »Ich interessiere mich, ehrlich gesagt, nicht sehr für Gartenarbeit, aber ich würde gern das Haus sehen.«
    Obwohl Fiona bereits beschlossen hatte, dass nicht mehr aus dieser Bekanntschaft werden konnte, erstarb in diesem Moment auch ihre Hoffnung, dass sie einen neuen Freund gefunden hatte. Es war das zweite Mal, dass Robert ihr Haus erwähnte. Sah er sich bereits mit Hausschuhen und der Zeitung am Kamin sitzen? »Na ja, es ist kein Prunkstück, doch es ist ein schönes altes Gebäude mit vielen Erinnerungen.«
    »Und ist es sehr geräumig?«
    Fiona lachte. »Ja, das auch.«
    »Und offensichtlich in einer sehr schönen Gegend gelegen.«
    Fiona schob sich eine Gabel Hühnchensalat in den Mund und fragte sich, ob sie nicht für einen Moment Pfundnoten in Roberts Augen gesehen hatte. Hat er mehr im Sinn als Hausschuhe am Kamin?, überlegte sie trocken. Man hörte immer wieder von Männern, die »reichen« Witwen nachstellten. Dann ermahnte sie sich selbst, nicht albern zu sein.
    Fiona hatte gesagt, dass sie vielleicht auf dem Weg nach Hause auf eine Tasse Tee bei Sian vorbeikommen wollte, um ihr von der Verabredung zu erzählen, deshalb hatte Sian einen Kuchen gebacken. Das lag zum Teil aber auch daran, dass Rory keine Lust mehr gehabt hatte, im Garten zu graben, und lieber hatte backen wollen. Sian kochte und backte oft mit ihm. Sie hatten sich für einen Biskuitkuchen mit Quarkbelag entschieden, und Rory dekorierte ihn gerade mit Smarties, als ihre Freundin vor dem Haus parkte.
    »Ich lasse nur kurz Fiona rein. Rory, du musst die Smarties nicht alle daraufsetzen, weißt du. Du kannst dir ein paar für nach dem Abendessen aufheben.«
    »Aber der Kuchen sieht so schön bunt aus, wenn sie alle drauf sind.«
    Sian seufzte. Es gab Diskussionen, auf die man sich mit einem Kind seines Alters besser nicht einließ. »Okay, es ist dein Biskuitkuchen.«
    Als sie zur Tür lief, fragte sie sich, ob sie vielleicht zu nachgiebig war und Rory tatsächlich einen Vater brauchte und ob es nicht das Beste wäre, wenn sie Richard heiratete. Aber da ihr dieser Gedanke schon mehrmals in dieser Woche durch den Kopf gegangen war, wollte sie nicht noch mehr Energie darauf verschwenden. Rory schien es gut zu gehen; er verhielt sich nicht schlimmer als andere Kinder, die sie kannte. Im Gegenteil.
    »Fiona! Wie ist es gelaufen? Wie war er?«, fragte sie, kaum dass sie die Tür geöffnet und Fiona hereingelassen hatte.
    »Gut. Nett, doch er ist nicht der Richtige. Nicht dass ich zwingend nach ›Mr. Right‹ gesucht hätte, doch du weißt schon, was ich meine. Ich habe ihn allerdings zu meiner Dinnerparty eingeladen. Er tat mir leid.« Sie seufzte. »Ich muss lernen, nicht vorschnell solche Einladungen auszusprechen. Das ist eine schlechte Angewohnheit.«
    Sian lachte. »Na komm, ich koche uns einen Tee. Rory hat auch einen Kuchen gebacken. Aber du wirst dich freuen zu hören, dass ich ihm dabei geholfen habe.«
    »Hallo Rory! Wie geht es meinem Lieblingsjungen?« Fiona gab ihm einen Kuss, und der Kleine protestierte nicht. Seine Mutter war normalerweise die Einzige, die Rory küssen durfte. Sian freute sich, dass er Fiona so gern hatte. Es kam ihr vor, als würde sie die ältere Frau schon seit Jahren kennen, nicht erst seit wenigen Tagen, und Rory schien es genauso zu gehen.
    »Wir haben gebacken«, erklärte Rory. »Und ich hab alle Smarties oben auf den Quark gelegt, obwohl Mummy gesagt hat, ich soll mir ein paar aufheben.«
    »Ich finde, der Kuchen sieht toll aus, Schatz! Ich kann es kaum erwarten, ein Stück zu probieren.« Fiona setzte sich und hängte ihre Tasche an die Lehne. »Es ist schön, wieder an einem Ort zu sein, an dem ich ich selbst sein kann!«
    Sian setzte Wasser auf und holte Becher aus dem Schrank. »Wirklich? So schlimm? Rory, geh und wasch dir die Hände, ja?« Rory kletterte von seinem Stuhl herunter und ging in die kleine Toilette im Erdgeschoss.
    Nachdem sie Fiona Tee eingeschenkt und den Kuchen angeschnitten hatte, setzte sich Sian, damit sie sich unterhalten konnten. Fiona berichtete ihr von der Verabredung und wechselte dann

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