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Sommerkussverkauf

Sommerkussverkauf

Titel: Sommerkussverkauf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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enden?« Jetzt hatte Maddy völlig den Faden verloren.
    »Extra vergine.« Herrisch klopfte Nuala auf das Etikett der Flasche in ihrer Hand. »Mal ehrlich, wann hat eine von uns zum letzten Mal so richtig Action erlebt? Das ist doch nicht normal! Wir sind jung und stehen in Saft und Kraft! Darum sollten wir ausgehen und feiern und eine verdammt gute Nacht haben. Es ist auch an der Zeit, dass du endlich mal besserer Laune bist«, sagte sie zu Maddy. »Die beste Art, über einen Mann hinwegzukommen, ist, einen besseren zu finden, und der Trash Club ist genau der Ort, wo das geschehen kann. Nicke einfach und sage ›Ja, Nuala‹.«
    Oje, war sie wirklich so miesepetrig gewesen? Maddy erlebte einen Anflug von Schuldgefühlen. Wenn sie in diesem Tempo weitermachte, bestand die Gefahr, dass sie als schrullige alte Jungfer endete.
    »Ja, Nuala.« Maddy nickte gehorsam. »Wir werden eine verdammt gute Nacht haben.« Das würden sie auch, und wenn es sie umbrachte. »Was feiern wir gleich wieder?«
    »Tiff geht es besser. Meiner Schulter geht es besser.« Selbstgefällig wackelte Nuala mit dem Arm, der nicht länger in der Schlinge steckte. »Jake und Juliet haben endlich zueinander gefunden, und ich war nicht einmal ansatzweise eifersüchtig. Das sind doch allesamt phantastische Neuigkeiten, oder etwa nicht?«
    Natürlich. Maddy schämte sich und lächelte. »Definitiv gute Gründe zum Feiern.«
    Nuala plante bereits, was sie an diesem Abend anziehen würde. Glücklich spazierte sie zum
Fallen Angel
, wo gleich Nachmittagspause sein würde. Eine Gruppe Gäste lief gerade zu den letzten verbliebenen Fahrzeugen auf dem Parkplatz, um sich auf den Heimweg zu machen.
    Es waren amerikanische Touristen, fiel ihr auf, als die Gruppe auf dem Gehweg an ihr vorbeikam.
    »Witziges Paar, die beiden«, sagte der größere der Männer.
    »Ich dachte schon, sie würde ihm den Aschenbecher über den Schädel hauen«, sagte seine Frau. »Ist dir aufgefallen, ob sie verheiratet sind?«
    Nuala unterdrückte ein Lächeln, als sie an die Tür des
Fallen Angel
kam. Sie stieß die Tür auf, trat in den Pub und rief: »He, ihr beiden, ratet mal, was …«
    Weiter kam sie nicht. Hinter der Theke sprangen Dexter und Kate schuldbewusst auseinander, aber es war völlig zweifelsfrei, was sie in den wenigen Sekunden vor Nualas Ankunft getan hatten.
    Nualas Mund klappte auf. Kate und Dexter? Dexter und … und Kate? Es war unvorstellbar, als ob man entdeckte, dass Jake eine stürmische Affäre mit … mein Gott … mit Prinzessin Anne hatte.
    »Mein Gott, tut mir leid«, stammelte Kate. »Nuala, ich wollte schon längst …«
    »Die Tür verschließen?« Nuala legte neugierig den Kopf schräg.
    »Nein. Na ja, doch schon … ich meine …« Kates Gesichtsausdruck war die pure Verkörperung von Scham.
    »Hoffnungslos.« Dexter rollte mit den Augen. »Ist das zu glauben? Diese Frau, die vor nichts und niemand Angst hat, und jetzt sieh sie dir an.«
    Es war unglaublich, aber er sagte es eher gut gelaunt als gereizt.
    Nuala konnte nicht widerstehen. »Du bist eben ziemlich forsch von Kate weggesprungen.«
    Er nickte angesichts des Seitenhiebs mit trockenem Lächeln. »Stimmt, aber irgendwann musstest du es ja erfahren. Kate war diejenige, die dich nicht aufregen wollte.«
    Sie sahen wie ein richtiges Paar aus. Nuala atmete tief ein. Erstaunlich. Aber je mehr sie darüber nachdachte, desto sinnvoller erschien es.
    »Es tut mir wirklich leid«, entschuldigte sich Kate erneut. »Es ist vor ein paar Tagen passiert und hat uns beide völlig überrascht, wie ein Blitz aus heiterem Himmel …«
    »Ist schon gut«, sagte Nuala, »ehrlich. Mach dir keine Sorgen um mich.«
    Kate wirkte nicht überzeugt. »Aber du hast gerade ein wenig enttäuscht ausgesehen.«
    »Das liegt nur daran, dass ich dachte, wir drei könnten heute Abend ausgehen und uns amüsieren. Und falls Maddy ein wenig, du weißt schon, trübselig geworden wäre« – Nuala zog eine Maddy-artige Schnute, um es zu verdeutlichen –, »dann hätten wir sie gemeinsam in die Zange nehmen und sie
zwingen
können, wieder fröhlicher zu werden. Aber ist schon gut, ich kann das auch allein«, erklärte sie tapfer, »es wird einfach ein wenig schwieriger werden.«
    »Ich komme mit«, sagte Kate überraschend.
    »Ehrlich?«
    »Wenn’s hilft.« Kate war offenbar darauf aus, bei Nuala etwas gutzumachen, nachdem sie nun mit deren Ex-Freund zusammen war. Dabei war Nuala glücklich, ihn los zu sein.
    »Mir ist es

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