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Sommernachtsgeflüster

Sommernachtsgeflüster

Titel: Sommernachtsgeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Serie ganz spezieller, intimer Aufnahmen für ihr persönliches Familienalbum. Ich war eine Woche lang bei ihr und habe sie beim Frühstück fotografiert, beim Grillen und ähnlichen Dingen. Dann kam eines Tages die Frau, die ich inzwischen ganz gut kannte ...« Thea hielt nachdenklich inne. »Ich glaube, sie war etwas einsam und hatte in mir jemanden gefunden, mit dem sie reden konnte, obwohl ich etwas älter bin als sie.«
    »Das kann ich gut verstehen.«
    Thea ignorierte seine Bemerkung. »Jedenfalls wollte sie, dass ich ein Bild von ihr machte, auf dem sie nackt war, nichts trug außer einem bestimmten alten Schmuck, den ihr Mann ihr geschenkt hatte. Das Ganze sollte eine Nachbildung eines alten Meisters werden, der in ihrem Besitz war.« Sie sah ihn an. »Nein, ich werde Ihnen nicht verraten, um welchen alten Meister es sich handelt. Das ist ebenfalls vertraulich.«
    »Und Sie haben die Aufnahmen gemacht?«
    »Ja. Sie erzählte mir später, dass sie einen Knoten in ihrer Brust entdeckt hatte und befürchtete, die Brust müsse vielleicht abgenommen werden. Für diesen Fall wollte sie, dass ihr Mann Bilder von ihr hatte. Der Knoten erwies sich später zum Glück als gutartig, aber zum damaligen Zeitpunkt hatte sie einfach Angst. Jedenfalls gab ich ihr die Negative, nachdem ich die Fotos entwickelt hatte. Es war sehr heikles Material, und ich wusste, dass ihr Mann besorgt sein würde, es könne in die falschen Hände geraten.«
    »Sie denn nicht?«
    Thea schüttelte den Kopf. »Sie war noch sehr jung und so besorgt wegen der möglichen Diagnose Krebs, dass sie über die Negative wahrscheinlich nicht weiter nachgedacht hatte. Sie hatte niemandem außer mir und ihrem Arzt von dem Knoten erzählt.«
    »Armes Ding!«
    »Genau.«
    »Und wie ist das Bild dann auf Ihren Laptop gekommen, wenn Sie so auf Sicherheit bedacht waren?«
    »Nicht bedacht genug. Ihr gefielen die Farbfotos gut, doch sie wollte auch einen Schwarz-Weiß-Abzug haben. Sie dachte, ich müsse dafür eine neue Aufnahme machen, aber ich erklärte ihr, dass ich auf dem Computer die Farben entfernen, das Ganze etwas tönen und ihr dann zeigen könne. Als ich mit der Arbeit fertig war, löschte ich das Bild, aber an den Papierkorb habe ich nicht gedacht.« Sie seufzte. »Vermutlich könnte man mir vorwerfen, zu sorglos gewesen zu sein, aber ehrlich gesagt bin ich nie auf die Idee gekommen, dass jemand in meinem Papierkorb herumkramen könnte.« Sie zog ein Gesicht. »Im Gegensatz zu meinen Kunden bin ich nicht daran gewöhnt, dass andere in meinen Mülleimern wühlen, selbst wenn es virtuelle Mülleimer sind.«
    »Und Ihre Kunden waren wütend auf Sie, als Sie damit herausrückten?«
    »Zuerst ja, weil der Mann dachte, ich wolle versuchen, sie zu erpressen. Aber die Frau, bei der inzwischen alles wieder in Ordnung war, überzeugte ihn, dass das das Letzte wäre, was ich tun würde. Ich war unglaublich aufgebracht, und sie wusste, dass ich das Fotografieren an den Nagel hängen wollte. Jedenfalls, um eine lange und schmutzige Geschichte kurz zu fassen, gab sie mir aus Dankbarkeit etwas Geld.« Thea lächelte. »Nein, ich werde Ihnen nicht verraten, wie viel. Aber nachdem ich meine Wohnung in der Stadt verkauft und die Hypothek abgelöst hatte, blieb noch genug übrig, um mir ein Haus zu kaufen und darin Zimmer für Studenten einzurichten.«
    »Das war sehr anständig von den Leuten, aber vermutlich konnten sie es sich auch leisten.«
    »Natürlich konnten sie es sich leisten, doch es war trotzdem sehr anständig von ihnen. An ..., ich meine, die Frau sagte immer wieder, dass die Bilder überall in der europäischen Presse und vielleicht sogar bei uns erschienen wären, wenn ich sie nicht gewarnt hätte. Wenn ich schon das Fotografieren aufgeben wolle, meinte sie, könne sie mir wenigstens einen Neustart ermöglichen.« Thea ließ ihren Blick einen Moment lang auf ihrem Glas ruhen. »Ich wollte es nicht annehmen, aber A ..., sie sagte, dass sie Millionen für Leute ausgäben, die sie nicht einmal mochten, und dass ich ihr geholfen hätte und dass sie mir wirklich irgendetwas zukommen lassen wolle. Im Grunde hatte mir dieser Blödmann mein Leben und meine Karriere ruiniert.« Nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, schien ihm an einer etwas genaueren Erklärung gelegen zu sein. »Ich hatte inzwischen begriffen, dass Großzügigkeit nicht nur Gebenkönnen, sondern auch Nehmenkönnen bedeutet«, fügte sie hinzu.
    Rory schwieg einige Sekunden lang. »Männer

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