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Sommernachtsgeflüster

Sommernachtsgeflüster

Titel: Sommernachtsgeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Vermutlich ist das Telefon ja noch nicht angeschlossen, oder?« Es war nicht angeschlossen, und ihr Handy lag unten bei ihrer Handtasche. »Dummes Zeug!«, schimpfte sie und hoffte, ihn damit zu verletzen. »Wie kann man das Ganze nur so aufbauschen! Ich wäre wahrscheinlich mit dem verdammten Ding gar nicht gestürzt, wenn Sie nicht hereingekommen wären und mich erschreckt hätten.«
    »Schieben Sie mir nicht die Schuld zu. Die Leiter fiel schon, bevor ich hereinkam - sonst hätte ich sie aufgefangen, bevor ihr Fuß auf dem Boden aufschlug. Herrgott! Wenn ich nur nicht so lange gebraucht hätte, um einen Parkplatz zu finden.«
    Plötzlich fiel Thea der Spruch ein, dass man nur mit solchen Menschen böse wird, an denen einem etwas liegt. Und selbst wenn er sie nicht besonders mochte, war er doch um ihr Wohlergehen besorgt. Sie schämte sich. Ben hatte versucht, sie zu schützen; er tastete jetzt sehr vorsichtig die Knochen rund um ihr Fußgelenk ab, und sie hatte keinen Grund, ihn anzuschreien. Aber sie war auch nicht bereit, ihm ganz zu vergeben - ihr verletzter Stolz und ihre verletzten Gefühle schmerzten mehr als ihr verdammtes Fußgelenk, und das wollte schon einiges heißen. Thea schaffte es trotzdem, zu einem kühlen Gleichmut zurückzufinden. »Ich hatte eigentlich an einen Umschlag und an einen Verband gedacht.«
    »Das hier wird beide Zwecke erfüllen, bis wir Sie nach Hause geschafft haben und zur Kühlung ein Paket tiefgefrorene Erbsen auflegen können. So«, meinte er, als er das Gelenk mit den nassen Lappen umwickelt hatte, »wo ist denn der Rest ihrer Kleider, damit ich Sie nach Hause fahren kann? Selbst fahren können Sie zunächst einmal nicht.«
    Schweigend verarbeitete Thea, was sie da gehört hatte: dass sie wahrscheinlich nicht würde Auto fahren können. Aber es war im Moment unabdingbar, dass sie zwischen ihrem Haus und der zukünftigen Galerie hin- und herpendeln konnte. Wie sollte sie Lara und die Welpen in öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen? Bitte, lieber Gott, mach, dass er sich irrt. »Ich habe nicht vor, nach Hause zu fahren, jedenfalls nicht heute Abend«, erklärte sie und versuchte, ihre Panik niederzukämpfen. »Ich wollte die Nacht über hier bleiben und immer sofort eine neue Schicht Lack auftragen, wenn die alte getrocknet ist. Und zwischendurch schlafen. Ich muss diesen Boden fertig lackiert bekommen.«
    »Wenn Sie den Boden lackieren wollen - was haben Sie dann mit einem Farbtopf auf der Leiter gesucht?«
    »An der Decke war eine Stelle, die beim Streichen übersehen worden ist. Ich hatte mir überlegt, dass ich sie rasch streiche, bevor der Boden darunter lackiert wird.« Irgendwie brachte sie ein sorgloses Lächeln zu Stande. »Immerhin wird mich mein verletzter Fuß nicht vom Lackieren abhalten«, fügte sie strahlend, wenn auch ein wenig schwach hinzu.
    Er öffnete den Mund, um alle möglichen vernünftigen Einwendungen zu erheben, aber glücklicherweise überlegte er es sich anders. Stattdessen erklärte er: »Dann helfe ich Ihnen am besten.«
    Sie verkniff sich eine knappe Zurückweisung: Wenn sie zuließ, dass ihre Stimmung und ihr verletzter Stolz die Oberhand gewannen, dann erriet er wahrscheinlich, woran er mit ihr war und wie sie sich fühlte: wie eine verschmähte Frau! Vielleicht würde er aber auch bloß denken, dass ihr verletzter Fuß und die Farbkleckse auf dem Boden sie so reizbar machten. »Das brauchen Sie nicht. Sie haben ja vermutlich andere Pläne.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein. Ich wollte zu Ihnen. Ich wollte sehen, wie die Dinge hier stehen.«
    »Aber Sie sind doch sicher nicht nur zum Plaudern extra von London hergekommen?«
    Thea ließ nicht zu, dass sie bei dem Gedanken Herzklopfen bekam - obwohl es sehr schön gewesen wäre.
    »Nicht ganz. Ich war in Bristol, hatte dort noch ein Vorstellungsgespräch und hatte gedacht, ich fahre auf dem Rückweg bei Ihnen vorbei.« Geografie gehörte nicht zu Theas Spezialitäten, aber sie war sich ziemlich sicher, dass es einen direkteren Weg von Bristol nach London gab als den, der über Stroud führte. Wahrscheinlich wollte er außerdem Molly besuchen. »Wo ist Toby?«
    »Bei einem Freund.«
    »Ah.«
    »Danke, dass Sie sich letztes Mal um ihn gekümmert haben. Er hat erzählt, dass Sie zusammen Pizza und Schokoladentorte gebacken haben.«
    »Wir hatten viel Spaß miteinander. Ich mag Toby wirklich gern.«
    Ein Schatten, vielleicht Traurigkeit oder Ärger, huschte über seine Züge.
    Thea war der

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