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Sonea - Die Hueterin

Sonea - Die Hueterin

Titel: Sonea - Die Hueterin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Männer wirkten angesichts der Störung sorglos und wenig überrascht. Der dritte schaute von Skellin zu den Magiern und senkte den Blick auf ihre Roben. Er wirkte erschrocken und verängstigt.
    Aber die Reaktion der Frau war die dramatischste. Sie wich zurück, dann hob sie die Arme, als wolle sie einen Schlag abwehren. Die Luft vibrierte schwach. Sonea und Regin tauschten einen wissenden Blick. Dann wandten sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Frau zu. Sie heulte überrascht auf und presste die Arme an den Körper.
    Oder ist das eine unwillkürliche Bewegung?,
überlegte Cery. Es
sieht aus, als hätte sich etwas Unsichtbares um sie gelegt.
    Die Magier hielten inne, als warteten sie auf etwas, aber nichts geschah. Sonea sah wieder zu Regin hinüber, dann ging sie auf die Frau zu.
    »Wie ist Euer Name?«, fragte sie.
    »F-Forlie«, antwortete die Frau, die Sonea mit großen Augen anstarrte.
    »Wusstet Ihr, Forlie, dass alle Magier in den Verbündeten Ländern Mitglieder der Magiergilde sein müssen?«
    Die Frau zuckte nicht mit der Wimper. Sie schluckte hörbar und nickte.
    »Warum seid Ihr dann kein Mitglied der Gilde?«, hakte Sonea nach. Es lag keine Anklage in ihrer Stimme, nur Neugier.
    Die Frau blinzelte, dann sah sie Skellin an. »Ich... ich wollte es nicht.«
    Sonea lächelte, und obwohl es ein beruhigendes Lächeln war, lag doch auch Traurigkeit darin. »Wir müssen Euch jetzt in die Gilde bringen. Sie werden Euch nichts zuleide tun, aber Ihr habt ein Gesetz gebrochen. Sie werden entscheiden müssen, was mit Euch zu geschehen hat. Wenn Ihr keine Schwierigkeiten macht, wird das auf lange Sicht besser für Euch sein. Werdet Ihr still und leise mit uns kommen?«
    Forlie sah abermals Skellin an, dann nickte sie. Sonea streckte eine Hand nach ihr aus. Welche Macht Sonea oder Regin auch immer benutzt hatte, um ihr die Arme an den Leib zu pressen, jetzt wurde sie zurückgenommen, und die Schultern der Frau entspannten sich. Zaghaft ergriff sie Soneas Hand. Die beiden gingen zu Regin hinüber. Alle im Raum entspannten sich, wie Cery bemerkte. Die drei Männer wirkten erleichtert. Skellin wirkte zufrieden. Sonea und Regin wirkten grimmig, aber ebenfalls erleichtert. Forlie...
    Cery runzelte die Stirn, dann ging er auf die Frau zu und zog ihr die Kapuze vom Kopf. Als er ihr Gesicht sah, erschrak er.
    »Das ist sie nicht. Das ist nicht die wilde Magierin.«
    Es folgte ein Moment der Stille, dann hüstelte Skellin. »Natürlich ist sie es. Sie hat Magie benutzt, nicht wahr?« Er sah Sonea und Regin an.
    »Ja«, stimmte Regin zu.
    »Dann muss es zwei wilde Magierinnen geben«, sagte Cery. »Es mag dunkel gewesen sein, als ich sie gesehen habe, aber Forlie hat keinerlei Ähnlichkeit mit der Frau, die ich Magie habe wirken sehen.«
    »Sie hat dunkle Haut und ist im richtigen Alter. Du hast sie nur von oben gesehen. Wie kannst du dir so sicher sein?«
    »Die Form ihres Gesichts ist vollkommen falsch.« Außerdem war auch die Haut der Frau zu hell. Sie hatte Lonmar als Vorfahren, vermutete er, und den typischen Körperbau dieses Volkes. Aber die Frau, die er im Laden des Pfandleihers gesehen hatte, war von ganz anderem Wuchs gewesen. »Sie ist zu groß.«
    »Das hast du mir bisher noch nicht erzählt«, bemerkte Skellin.
    Cery musterte ihn. »Ich schätze, ich hielt es nicht für lohnend, Einzelheiten zu berichten, solange es nur eine Frau in der Stadt gab, die Magie wirkte.«
    »Es wäre nützlich zu wissen gewesen.« Einen Moment lang trat eine Falte zwischen Skellins Brauen, dann zuckte er seufzend die Achseln. »Nun, ich schätze, es ist nach wie vor nützlich. Du kannst die andere Magierin für uns identifizieren.«
    Als Cery Sonea anblickte, sah er, dass sie den Kopf schüttelte. Er erinnerte sich daran, welche Sorgen sie sich gemacht hatte, dass sie dabei ertappt werden könnte, wie sie ohne Erlaubnis durch die Stadt streifte.
    »Wird das ein Problem für Euch sein?«, fragte er.
    »Nein«, antwortete Regin entschieden. »Aber es könnte ein Problem für dich sein. Sobald sich herumspricht, dass wir diese... dass wir Forlie gefangen haben, wird die andere wilde Magierin vorsichtiger sein. Es wird nicht leicht sein, sie zu finden.«
    »Es war von vornherein nicht leicht, sie zu finden«, bemerkte Skellin.
    Regin sah den Dieb an. »Wirst du uns abermals behilflich sein?«
    »Selbstverständlich.« Skellin lächelte.
    Als der Blick des Magiers in seine Richtung wanderte, verneigte sich Cery. »Wie immer.«
    »Dann werden

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