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Sonne, Wind und Mord (German Edition)

Sonne, Wind und Mord (German Edition)

Titel: Sonne, Wind und Mord (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Biesenbach
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aus der Hand und aus vollem Bewusstsein glitt er binnen
Sekunden in die völlige Bewusstlosigkeit.
     
     
    Fonso warf voller Erregung die Jeans beiseite,
ein schwarzer String wartete noch darauf, beseitigt zu werden, ehe der
Vergewaltiger seinem Ziel ganz nahe kam. Doch zuvor legte er hastig die
Kleidung ab, bis er nur noch Socken und seinen schwarzen Nato-Pullover trug. So
stand er einen Augenblick am Fußende des Bettes. Er lachte, als er erkannte,
dass Linda die Augen fest verschlossen hatte und mit derselben Entschlossenheit
ihre Beine gegeneinander presste.
    Das erregte ihn.
    Bella Donna,  zierst
du dich immer noch?  Aber nicht mehr lange.
    Schnell kroch er zurück aufs Bett, packte sich
je eines ihrer Beine und mit viel Mühe und Gewalt gelang es ihm, sie so weit
auseinander zu ziehen, dass er seinen dünnen Körper dazwischen drängen konnte.
Linda schrie noch einmal vor lauter Verzweiflung, aber Fonso machte das nur
noch mehr an.
    „Ja, meine Bella Donna, schrei nur. Ich
werde es dir besorgen wie es dir noch nie jemand besorgt hat“, fauchte er und
schob sein Becken nach vorn, bis die Spitze seines Glieds ihr Ziel fast
erreicht hatte.
    „Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du ganz
sicher nie wieder einem irgendwas besorgen“, knurrte eine wütende Stimme aus
Richtung der Tür. Der Schock fuhr Fonso in alle Glieder und ließ ihn in seiner
Bewegung abrupt stoppen. Alarmiert riss er den Kopf herum. Dort stand ein Mann
völlig durchnässt, in einem vollgebluteten weißen T-Shirt und einer
schwarz-orangen Trainingshose. An seiner Stirn klaffte eine große Platzwunde,
die ihn wie eine Gestalt aus einem Horrorfilm wirken ließ. In beiden Händen
hielt er eine große Eisenstange. Fonso quiekte vor Schreck und wollte
instinktiv zurückweichen, aber er kam nicht weg. Linda hatte die Situation
erkannt und den ersten Schrecken schneller verdaut als Fonso. Ihre Beine
schlangen sich um seinen Körper und sie verstärkte den Druck noch, so dass er
nicht einfach weg konnte.
    Fonso war gefangen zwischen den Beinen, die er
noch kurz zuvor mit Mühe gespreizt hatte, um dazwischen zu gelangen. Die
Absicht, die Frau gegen ihren Willen zum Sex zu zwingen, wurde ihm in diesem
Augenblick zum Verhängnis. Er sah voller Panik direkt in Lindas Gesicht. Sie
hatte die Augen wieder geöffnet und ein von verlaufenem Mascara umrandeter
Blick voller Hass, Zorn und Entschlossenheit stach ihm entgegen. Es lief ihm
eiskalt den Rücken hinunter.
    „Du perverses Schwein! Einfach in mein Hafn
kommen, mich k.o. haun und dann versuchn sich an unschuldign Fraun zu
vergreifn. Dir werd' ich ne Lektion erteiln, die du nicht vergisst. Sach gute
Nacht!“, brüllte der Mann mit der Eisenstange.
    Bert Van Heelig hatte sich auf einen Meter
genähert, holte aus und ließ die massive Eisenstange ohne Gnade auf Fonso
herunter sausen. Er verfehlte den schreienden und zappelnden Kopf nur knapp, so
dass die Stange mit aller Gewalt auf seinen Nacken prallte.
    Linda sah wie der Mann - immer noch schreiend
- die Augen verdrehte und dann plötzlich verstummte. Sein Gesichtsausdruck
wirkte mit einem Mal unerwartet ruhig und verwundert, als hätte ihm jemand ein
starkes Schlafmittel verabreicht. Vermutlich hatte ihm dieser Schlag bereits
das Licht ausgeknipst, aber Bert hob schon zu einem weiteren Schlag an.
Unendliche Wut und Abscheu sprangen aus seinem Gesicht. Noch ehe Linda
irgendetwas sagen oder tun konnte, sauste die Eisenstange mit einem
schneidenden Surren erneut durch die Luft. Diesmal traf sie ihr Ziel genau auf
den Kopf.
     Fonso verdrehte die Augäpfel bis nur
noch das Weiß zu sehen war. Sein Körper zuckte ein paar Mal unkontrolliert,
dann erschlaffte er augenblicklich.
     
    Angewidert und schockiert stieß Linda den
leblosen Körper von sich weg. Bert hinkte mühsam zu ihr herüber, warf die
Eisenstange beiseite, nahm sich Fonsos Messer und schnitt damit die Fesseln der
Wissenschaftlerin durch. Sein Kopf sah schlimm verletzt aus und für einen
Augenblick fürchtete sie, dass er im nächsten Moment zusammenbrechen würde,
aber Bert war hart im Nehmen, auch wenn man ihm das vielleicht nicht zutraute.
    ***
     
     
    Kees Bloemberg hatte seine verzweifelten
Versuche, sich zu befreien, aufgegeben. Unnachgiebig hatten die Kabelbinder
seine Hände hinter dem Rücken fixiert.
    Er hatte, genauso hilflos wie Ronald Rudjard,
mit anhören müssen, was im Nebenraum passierte. Schreie, Flüche, Lindas Weinen,
die brüllende Stimme einer dritten Person, noch mehr

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