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Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Sonnenfeuer - Der Frieden war nah

Titel: Sonnenfeuer - Der Frieden war nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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sie wurde Hagen nicht los.
    „Hallo Großer. Es passt gerade nicht so gut. Wir haben Probleme.”
    „Nein.”
    „Bitte?”
    „Ihr bekommt Probleme! Hat von euch keiner verstanden, was Leon erzählt hat?”
    „Ich schon. Die Amis nicht… die wollen… ”
    Aus dem Augenwinkel konnte Lea den Schatten von Marine One erkennen, der Pilot hatte scheinbar gerade wieder Schub gegeben und versuchte durchzustarten. Aus den Motoren drang dunkler Rauch, mehrere Geschosse mussten den Helikopter offensichtlich bereits beschädigt haben.
    „This is Marine One. We are under attack. We have problems with our engines. Two is burning. Secret Service prepare for emergency landing, we… ”
    Ein e Explosion ließ die Scheiben bersten, in Leas Ohren summte es nur noch. Die Druckwelle warf sie zu Boden. Das Smartphone fiel ihr aus der Hand. Alles war voll Blut und Glasscherben. Sie konnte durch die Rauchschwaden kaum nach draußen sehen, aber Marine One war nicht mehr da. Das konnte doch nicht sein, einen Augenblick später donnerte eine weitere Detonation von der Straße zu ihnen hinauf. Die hatten den Hubschrauber abgeschossen, das ganze Gebäude vibrierte.
    „MARINE ONE IS DOWN!” Johns Stimme flatterte. „STATUS! I NEED THE STATUS OF MARINE ONE! NOW!”
    „Simin?” Lea blickte zu ihrer Schutzperson, deren Blicke orientierungslos durch den Raum streiften.
    „Was… was ist passiert?” Simin konnte den Ereignissen nicht sofort folgen. Aber sie lebte. Auch die Chinesin hatte sich wieder gefangen, sie blutete aber an der Schulter.
    Lea nahm das Telefon wieder auf. „Hagen. Koordiniere unsere Evakuierung. Ich melde mich!”
    „Verstanden.” Hagen legte auf. Lea tastete Simin ab, ihre Kleidung war verschmutzt, aber sie war unverletzt.
    „Noam! Sofort zu mir! Wir brauchen medizinische Hilfe. Kim ist verletzt. Wir werden sofort gehen. Hagen koordiniert unsere Evakuierung!” Lea stand wieder und half Simin, die erst jetzt die Situation erfasste.
    „Nein, nein… wir können noch nicht gehen… wir… die Verträge sind noch nicht gezeichnet!”, flehte Simin sie an. Das konnte doch nicht wahr sein, sie ging auf Paul zu, der ihr mit zittrigen Händen entgegen kam und Simin sofort in die Arme nahm.
    „Noam sicher t das, was von dieser Etage noch übrig geblieben ist. Stell jeden Bodyguard mit einer Waffe an die richtige Stelle!” Während sie Noam Anweisungen gab, zog Lea Kim einen Glassplitter aus der Schulter und legte einen Druckverband an. Die Verletzungen der Chinesin sahen auf den ersten Blick schlimmer aus, als sie es waren.
    Der Rauch verzog sich, die Explosion hatte auf ihrer Etage die gesamte Fensterfront zerstört. Lea hatte freie Sicht nach Norden und konnte in der Ferne die Petronas Towers erkennen.
    „Danke.” Auch Kims Stimme klang verängstigt.
    „Ich brauche dich. Bist du einsatzfähig?”
    „Ja, ja ... du kannst dich auf mich verlassen!” Die Chinesin schien sich dafür zu schämen, blutend zu Boden gegangen zu sein.
    „Du und zwei von Noams Jungs zu Simin. Weicht ihr nicht von der Seite!” Lea wandte sich Simin und Paul zu, die nach der kurzen Umarmung wieder einen gebührlichen Abstand voneinander eingenommen hatten. Eine seltsame Geste, aber darüber wollte sie sich im Moment keine Gedanken machen.
    „Lea, wir müssen noch die Verträge zeichnen. Bitte , du musst verstehen wie wichtig das ist!” Paul klang wie ein Teenager, der seine Mutter um Erlaubnis fragte.
    Auch John stand jetzt bei ihnen. „Ich habe mit einigen Delegierten gesprochen. Keiner will sich diesem feigen Anschlag beugen. Keiner will das Hotel verlassen, ohne dass die Papiere gezeichnet sind!”
    „ Ähm… ganz ehrlich… ich verstehe nichts von Politik. Aber egal… wir brauchen Zeit um unsere Evakuierung zu sichern. John, Paul, führen Sie die Delegierten in einen anderen Konferenzraum. Dort können sie unterzeichnen, was sie wollen.” Die Sorge um die Verträge war verrückt. Für Lea war von denen keiner mehr bei Sinnen.
    „This is KL-Control. We lost Marine One. The FRU found no survivors. We assume that the American president and all passengers died.”
    John rang nach Luft, ein Mitarbeiter seines Stabs stützte ihn. Der amerikanische Präsident, der iranische Präsident und unzählige weitere Menschen waren vermutlich gerade gestorben. In Leas Kopf bewegten sich die Ereignisse im Kreis - egal was jetzt folgen würde - unzählige weitere Menschen würden ihr Leben verlieren. Die halbe Welt könnte sich in einen Krieg

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