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Sophies Melodie (German Edition)

Sophies Melodie (German Edition)

Titel: Sophies Melodie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schomann
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gedämpftes künstliches Licht beleuchtet, dessen Farbe warm und angenehm beruhigend wirkte.
    „Und? Fühlst du dich schon ein bisschen wohl bei uns? Alles halb so schlimm, oder?“, fragte Helen schmunzelnd.
    „Hm, ihr seid alle sehr nett. Da fällt es leicht, sich wohlzufühlen.“ Sophie seufzte leise auf und riss ihren Blick von einem der üppig blühenden Rosenbüsche los, die neben der Terrassestanden. „Von diesem traumhaften Haus ganz zu schweigen. Die Räume, die ich bis jetzt gesehen habe, sind unglaublich geschmackvoll und stilsicher ausgestattet.“
    „Ich habe es dir ja schon gesagt, das Haus ist Connys Steckenpferd. Er liebt es. Die Innenausstattung hat er entweder selbst entworfen oder eigenhändig ausgewählt und Stück für Stück zusammengetragen.“
    „Die Bilder sind toll. Er hat ein gutes Auge.“
    „Ja, er ist schließlich selbst ein Künstler. Wenn auch auf einem anderen Gebiet.“
    „Nun, bis jetzt fühle ich mich jedenfalls ein bisschen so, als sei ich aus Versehen in irgendeinem Luxusurlaub gelandet“, gab Sophie mit einem leisen Lachen offen zu.
    Helen schmunzelte. „Na, dann genieß es doch einfach.“ Fabian kam lächelnd zu ihnen und streichelte seiner Frau übers Haar. „Wollt ihr vielleicht noch ein bisschen schwimmen?“
    „Nein, heute nicht mehr, Schatz“, sagte Helen. „Ehrlich gesagt bin ich sogar ziemlich müde.“
    Ihr Ehemann stellte mit einem vielsagenden Lächeln sein leeres Glas auf dem Tisch ab. „Dann lass uns mal schnell unter unsere Bettdecke schlüpfen, mein Herz.“
    Helen lachte verlegen in sich hinein, erhob sich jedoch sofort. „Können wir euch denn schon bedenkenlos allein lassen, Conny?“, wandte sie sich an ihren Schwager, der ebenfalls mit hereingekommen war.
    Constantin blickte irritiert auf. Offenbar war er vollkommen in seiner eigenen Gedankenwelt versunken gewesen. „Äh … ja, ja klar. Geht nur schlafen.“
    „Vielleicht könntest du dir ja ausnahmsweise mal die Bereitschaft zu einem Gespräch abringen, liebster Schwager.“ Der anklagende Unterton in Helens Stimme war nicht zu überhören, und Sophie war das etwas peinlich. Am liebsten wäre auch sie sofort nach oben in ihr hübsches Zimmer geflüchtet, statt der aufgesetzten Freundlichkeit ihres mürrischen Gastgebersausgesetzt zu sein. Insgeheim nahm sie sich vor, genau das auch so bald wie nur möglich zu tun.
    Nachdem Helen und Fabian gegangen waren, griff sie unsicher nach ihrem Glas und erhob sich, da Constantin Afra offenkundig keinen Wert darauf legte, sich zu ihr zu setzen. Unverändert stand er vor dem Fenster und blickte auf das ruhige Wasser seines Swimmingpools. Als sie einige Schritte näher kam, versuchte er sich sogar an einem Lächeln. „Tut mir leid, meine Schwägerin hat recht. Ich bin nicht unbedingt der unterhaltsame Typ“, murmelte er.
    „Kein Problem. Wir können auch einfach nur still unsere Gläser leeren, wenn Ihnen … ich meine, wenn dir das lieber ist.“ Es fiel ihr unerwartet schwer, ihn zu duzen, auch wenn er es vorhin so brüsk von ihr verlangt hatte. Sein eigenartiger Laserblick schien sie geradewegs zu durchbohren, und Sophie wunderte sich fast darüber, dass dieser tödlich scheinende Blick sie am Leben ließ.
    „Bist du müde?“ Seine Frage, übergangslos und wie hingeworfen hervorgebracht, verunsicherte sie ebenso wie der rätselhafte Ausdruck in seinen Augen. Sie zögerte kurz, beschloss dann aber doch, die günstige Gelegenheit zu Flucht verstreichen zu lassen und stattdessen die Wahrheit zu sagen. Früher oder später musste sie sich ja doch mit diesem schwierigen Mann befassen.
    „Nein, ehrlich gesagt nicht sehr. Ich gehe selten vor Mitternacht schlafen.“
    „Gut. Dann erzähl von dir.“
    Sophie schluckte. Sie war schließlich hier, um ihn zu interviewen, nicht umgekehrt. Außerdem gefiel ihr sein gebieterischer Ton ganz und gar nicht. Alles, was er sagte, klang in ihren Ohren wie ein Befehl. Sie wollte ihn deshalb schon zurechtweisen, als sie es sich plötzlich anders überlegte. Ihre Neugier war offenbar doch stärker ausgeprägt als ihr Stolz. „Was willst du von mir wissen?“
    „Wie alt bist du eigentlich?“
    „In zwei Monaten werde ich dreißig.“
    „Dreißig, soso, du siehst eher aus wie ein Teenager.“
    Warum nur klang das aus seinem Mund wie eine Beleidigung? „Bitte?“
    „Und was ist das überhaupt für eine Frisur?“
    Für einen winzigen Augenblick war sie tatsächlich so baff, dass sie keinen einzigen Ton

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