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SOULMATE (German Edition)

SOULMATE (German Edition)

Titel: SOULMATE (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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einem breiten, zufriedenen Grinsen auf dem Gesicht.
    »Werde ich aber nicht tun, sonst ruft mein Nachbar von gegenüber vor lauter Schreck die Polizei«, gab ich kopfschüttelnd zurück.
    Er gab mir einen Schubs mit der Schulter. »War ja nur ein Joke. Willst du den Rest der Geschichte hören oder nicht?«
    »Ach so, die Geschichte, ja gern, wenn du weiter erzählen willst?«
    »Gut, aber du darfst mich nicht mehr unterbrechen, weil ich es sonst nicht schaffe, auf den Punkt zu kommen …«
    Ich kreuzte die Finger, klimperte dabei mit den Augen und küsste ihn blitzschnell auf den Mund. »Okay, versprochen.«
    Dann nahm er den Faden wieder auf: »Ich bin, nachdem Lenny also weg war, raus aus der Wohnung und dann stundenlang herumgelaufen und habe nachgedacht, gegrübelt, wenn du so willst, bis ich durchgefroren war. Dann habe ich mich in ein Café gesetzt und versucht zu lesen, um mich auf andere Gedanken zu bringen. Ich konnte mich aber nicht konzentrieren, weil ich die ganze Zeit daran denken musste, was für ein Vollidiot ich bin, weil ich … mich in dich verliebt habe, und du … Es ist schwer für mich, das jetzt zu beschreiben … Ich hatte nämlich auf einmal den Gedanken, du wolltest nur, na ja, ins Bett mit mir, mehr nicht, und ich komme mit so einem romantischen Quatsch wie zusammen ein Menü kochen und so was, dränge mich dir voll auf. Als Konsequenz dachte ich, es wäre das Beste, wenn ich mich nicht mehr blicken lasse und du mich los bist … aber ich war hin und hergerissen, habe mich auch deswegen nicht getraut, anzurufen … Was hätte ich sagen sollen, hm? Ja, dann habe ich noch etliche Espressi getrunken und hatte irgendwann genug von den komischen Blicken der Bedienung, die mich angestarrt hat, als würde ich einen Anschlag auf den Laden planen. Die schaute total missmutig, ehrlich. Ich musste also schnellstens da raus. Es war schon dunkel geworden, aber noch früher Abend. Ich lief wieder durch die Straßen, hing eine Weile im Einkaufszentrum in einem Laden für Musikinstrumente herum, entschied mich dann ganz spontan, nach Kreuzberg zu fahren. Ich dachte, ich setze mich da irgendwo in eine Kneipe rein. Als ich am Kottbusser-Tor aus der U-Bahn stieg, traf ich auf englische Touristen, die da orientierungslos mit ihrem Stadtplan herumstanden, eine Frau und zwei Männer, wenig älter als wir, habe sie angesprochen und bin mit ihnen durch ein paar Läden gezogen. Wir haben überall, wo wir rein sind, ordentlich was getankt, wurden natürlich immer betrunkener, sind dann in der Franken-Bar hängengeblieben und tja … Diese Engländer haben sich volllaufen lassen, als stünden sie kurz vor dem Jüngsten Gericht, und ich hab mich leider mitziehen lassen …«
    Er rieb sich die Nasenwurzel und holte tief Luft.
    Ich sah ihn unsicher an, wusste nicht, ob er weitersprechen wollte oder nicht, stellte schließlich doch die Frage, die mir schon die ganze Zeit auf der Zunge lag: »Und wie ist das mit deiner Hand passiert?«
    Er sah sich seine verbundene Hand an, als würde er sie zum ersten Mal sehen und zog seufzend die Augenbrauen hoch.
    »Die Hand …«, begann er, machte wieder eine bedeutungsschwere Pause, als wollte er die Spannung erhöhen oder nicht wirklich darüber reden.
    »Das war so … Einer der beiden Männer, er hieß Pete, war mit der Frau zusammen und ist aus heiterem Himmel eifersüchtig geworden, als sie mir von ihrer Reise erzählt hat. Sie hatte einen Arm um meine Schultern gelegt und mir die ganze Zeit dicht in mein Ohr gesprochen, weil es ziemlich laut war im Laden, laute Musik, viele laute Leute, da musste sie nun mal dicht herankommen, damit ich sie verstehen konnte, außerdem waren wir ganz schön blau. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber ich höre dann schlechter … Vielleicht höre ich auch nur schlechter zu, weiß ich nicht so genau. Jedenfalls, wo war ich? Ah ja, sie hat mir also von ihrer Reise erzählt, und dass sie noch nach Italien wollen, da zieht ihr Freund sie plötzlich ganz brutal von mir weg und schreit sie an und schreit mich an. Ich habe immer nur ‚fucking bastard‘ verstanden und dachte mir, ich reagiere besser nicht drauf, wir waren schließlich alle ziemlich betrunken. Als aber eine Faust angeflogen kam … und zum Glück an mir vorbeiflog, habe ich ihn sachte weggeschubst, ich war echt sauer, ich kann Gewalt nicht ausstehen! Der andere Typ und die Frau haben entweder geschrien oder gelacht. Ich kürze die Geschichte mal ab, ich will dich ja nicht zu Tode

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