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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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Kerl auf der Erde gewesen wäre, lieber hätte ich allen sexuellen
Aktivitäten auf der Stelle abgeschworen! Jedenfalls quartierte Corinna Paolo
daraufhin ins Wohnzimmer aus und er schlief fortan auf dem Sofa. Ich hoffte
nur, dass sie zumindest so vernünftig sein würde, keine anderen Typen mitzubringen,
solange Paolo noch bei uns wohnte. Vor allen Dingen nicht Ricardo! Paolo hingegen
nahm die ganze Sache ziemlich locker und kurz darauf erwischte ich ihn eines
Abends, als Corinna im „El Barco“ war, mit unserer Nachbarin in unserer Küche.
Dieselbe Nachbarin, die Xaví vor einiger Zeit mit Kaffeepulver ausgeholfen
hatte.

 
    Was Xaví betraf, so war es ihm lieber,
wenn ich bei ihm übernachtete. Aber ehe er nun nachts alleine nach Hause ging,
in den Fällen, wo ich keine Lust hatte, ins „Hollywood“ zu kommen, kam er dann
doch zu mir. Aber er vermied es eigentlich immer, Paolo oder Corinna zu begegnen
und ich war mir sicher, er mochte sie beide nicht, auch wenn er nie etwas
sagte. Eines Nachts fand Xaví dann ein Haar in meinem Bett, das definitiv nicht
von mir sein konnte und auch nicht von ihm. Erstens war das Haar viel zu dick
und zweitens war es rotbraun. Ich selbst war mittlerweile wieder blond, denn
nachdem ich nun nicht mehr befürchten musste, dass noch jemand nach mir suchte,
war ich als erstes gleich nach Barcelona gefahren und hatte mir meine Haare wieder
blond färben lassen! Xaví lag auf den Rücken und betrachtete das Haar, auch ich
warf einen Blick darauf und erkannte es sofort.
    >>Es gehört Chico<<,
sagte ich. Xaví warf mir daraufhin einen sehr merkwürdigen Blick zu.
    >>Willst du damit sagen, ich
schlafe mit einer Frau, die zuvor einen Affen in ihrem Bett hatte?<<
    >>Ja, aber Chico ist nicht
einfach bloß ein Affe , sondern ein Schimpanse!<<, belehrte ich
ihn. Das Haar störte mich nicht. Chico liebte es, in mein Bett zu klettern und
mit mir zu kuscheln. Ich fand auch nichts dabei. Im Moment lag jedoch Xaví auf
meinem Bett, noch dazu nackt und das fand ich persönlich viel interessanter!
Ich zog mein T-Shirt aus und setzte mich über ihn. Xaví warf das Haar auf den
Boden und sah mich an.
    >>Wenn ich weiter suchen würde,
welche Haare würde ich dann in deinem Bett außerdem noch finden?<<, fragte
er.
    >>Nur deine und meine<<,
antwortete ich. >>Und solange du weiter so gut vögelst, wird sich daran
auch nichts ändern.<<
     
     Vielleicht hätte ich vorher einfach
nachdenken sollen, was ich da sagte oder wie Xaví dies interpretieren könnte.
Doch dafür war es nun zu spät. Am nächsten Tag sprach mich Paolo auf Xaví an. Anscheinend
kannten die beiden sich aus der Zeit, als Paolo selbst noch in Lloret gelebt
und gearbeitet hatte.
    >>Jetzt verstehe ich, warum du im
Studio Uno einfach alles stehen und liegen gelassen hast<<, sagte er.
>>Der Typ muss ja echt ein Teil aus Gold haben.<<
    Ich sah ihn an und begriff nicht
ganz, wie er nun darauf kam. Paolo grinste anzüglich.
    >>Ich bin durch sein Klingeln
gestern Nacht wach geworden und hab‘ mich dann raus auf die Terrasse gesetzt,
um noch eine zu rauchen. Wenn ich richtig gezählt habe waren das neun Orgasmen,
in was-? 15 Minuten-?<<
    Ich sagte immer noch nichts.
    >>Weißt du, früher hat Xaví
fürs Revo geproppt, aber wir anderen haben ihn immer für ein bisschen verklemmt
gehalten. Trotz seines Aussehens hat er nämlich nie ein Mädchen abgeschleppt
und glaub‘ mir, Auswahl hatte er genug! Deshalb haben wir immer gedacht, dass
er vielleicht schwul sei, oder so.<<
    >>Nun, wie du selbst gehört
hast, ist er nicht schwul. Ich glaube, er ist einfach nur wählerisch!<<,
sagte ich schließlich.
    >>Tja, und so wie es aussieht,
bist du es auch!<<
    Paolo machte eine Pause und musterte
mich eingehend.
    >>Eigentlich hatte ich gedacht,
nachdem ich dich im Frühling kennenlernte, dass ich gute Chancen bei dir
hätte…<<
    Ich schüttelte den Kopf.
    >>Du bist Corinnas Typ und auch
wenn sie jetzt beschlossen hat, sich wieder anderweitig zu, ähm — orientieren,
so heißt das noch lange nicht, dass sie es gutheißen würde, wenn wir
beide…<<
    >>Ist das wirklich der einzige
Grund?<<
    >>Das war der Grund, warum ich
dich zumindest damals nicht angefasst habe. Jetzt kommt auch noch hinzu, dass
ich — Himmel , einfach versuchen möchte treu zu bleiben, weil ich weiß,
dass es für Xaví nun mal sehr wichtig ist. Außerdem habe ich im Moment auch
überhaupt nicht das Verlangen nach jemand anderem!<<
    Paolo lachte.
    >>Naja, wer soll dir das

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