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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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uns ins Wohnzimmer setzten,
weil wir unbedingt reden müssten. Dann erzählte sie mir, Titus habe ihr
gebeichtet, er hätte nach ihrem letzten Treffen das Mau-Mau weiterhin überwachen
lassen. Er hatte herausfinden wollen, ob Corinna aufhören würde dort zu
arbeiten und vor allen Dingen, ob sie ihn in Bezug auf ihre Beziehung zu Paco
nicht doch angelogen hätte. Corinna hatte sich jedoch gleich einen Tag nach
ihrem letzten Treffen mit Titus diesen schrecklichen Sonnenbrand zugezogen, was
auch der Grund dafür gewesen war, warum Corinna letztendlich nicht mehr ins
„Mau-Mau“ zurückgekehrt war — nur das hatten weder Titus noch sein
Privatschnüffler herausgefunden und Corinna lachte nun leise bei dem Gedanken
daran.
    >>Titus denkt jetzt allen
Ernstes, ich hätte seinetwegen im Mau-Mau aufgehört zu arbeiten und er
war wirklich total geknickt, als er hier eben aufgetaucht ist!<<
    Corinna schüttelte langsam den Kopf.
    >>Ist das zu glauben? Nachdem er
dann auch noch gehört hat, dass das Mau-Mau dicht gemacht hat und Paco
abgehauen ist, ist er letzte Woche sogar selbst im Japόn und im El Barco
gewesen, um nachzusehen, ob ich jetzt vielleicht dort arbeite! Und weil er mich
da natürlich nicht hat finden können, ist Titus heute kurzerhand hierhergekommen!
Was für ein Glück, dass wir erst gestern im Japόn angefangen haben!<<
    Sie kicherte.
    >>Und warum das Ganze?<<,
fragte ich ein wenig konfus. Corinna war jedoch ungewohnt sachlich.
    >>Er hat gesagt, dass sein Angebot
immer noch gilt. Er will mir ein kleines Appartement in Blanes am Strand mieten
und die Sache zwischen uns beiden dann ganz relaxed angehen lassen. Nur dafür,
dass ich am Anfang gelegentlich mit ihm ausgehe, will er mir pro Monat schon
500.000 Peseten zahlen!<<
    Corinna strahlte und sah mich
erwartungsvoll an.
    >>Das ist aber wesentlich
weniger, als er dir ursprünglich einmal angeboten hat!<<, sagte ich
trocken, doch Corinna schüttelte bloß den Kopf.
    >>Dafür bekomme ich jetzt aber auch
meine eigene kleine Wohnung und noch dazu mit Meerblick!<<
    >>Na Klasse! Und was machst du,
wenn du meinst, dass sich nachts mal wieder ein Monster unter deinem Bett
versteckt oder ein Alien?<<
    Corinna seufzte.
    >>Dann muss ich halt erwachsen
werden und mich daran erinnern, dass es keine Monster gibt und die Aliens an
mir wahrscheinlich eh kein Interesse haben!<<
    >>Das heißt, du hast dich
entschieden?<<
    Corinna runzelte die Stirn.
    >>Warum habe ich bloß das
Gefühl, als würdest du dich überhaupt nicht für mich freuen? Dass ich nach
Blanes ziehe, heißt doch nicht, dass wir beide nicht auch weiterhin Freundinnen
bleiben können!<<
    >>Darum geht es doch auch gar
nicht, Corinna<<, sagte ich ein wenig genervt. >>Aber bist du dir
auch wirklich sicher, dass es das ist, was du willst? Erinnere dich an das, was
du mir erst gestern noch gesagt hast, in Bezug auf Maurice und die Frau, die er
geheiratet hat!<<
    Corinna nickte und ich war wirklich erstaunt
über ihre Sachlichkeit.
    >>Ich hab‘ die Bararbeit nur
plötzlich so satt<<, erklärte sie und nun war ich es, die nickte.
    >>Da bist du nicht die
Einzige!<<, erwiderte ich. >>Und da wir schon dabei sind; irgendwie
habe ich das Gefühl, als ob mir die Arbeit im Japόn wirklich schadet —
ich war seit heute Morgen dermaßen schräg drauf, dass ich jemanden hätte
umbringen können!<<
    Corinna kicherte.
    >>Und ich hatte schon gedacht,
dass du genau das getan hast! Hattest du mir nicht gesagt, dass du auch gleich
ins Bett gehen würdest, als wir aus dem Japόn zurückkamen?<<
    Corinna konnte natürlich nicht wissen,
dass Alonso gegen halb sechs in der Früh plötzlich unten an der Tür gestanden
hatte. Also erzählte ich ihr nun erst einmal davon und auch, dass ich Alonso dann
ganz bewusst versucht hatte, bis zur Weißglut zu reizen, und wie er schließlich
total wütend wieder abgehauen war.
    >>Und du glaubst, dass an
deiner miesen Stimmung das Japόn schuld ist?<<, fragte Corinna im
Anschluss.
    >>Ich bin mir sogar ziemlich
sicher<<, antwortete ich grimmig und Corinna fragte, was ich nun
vorhätte.
     
    Angesichts der Tatsache, dass Corinna
sich nun doch dazu entschieden hatte, Titus‘ Angebot anzunehmen, hatte ich auch
keine Bedenken mehr, ihr von meinen eigenen Plänen zu erzählen.
    >>Eigentlich hatte ich vor,
mich noch einmal bei allen Reisebüros und Hotels zu bewerben. Immerhin ist mein
Spanisch mittlerweile viel besser und selbst Titus hat damals gesagt, dass er einen
Job für mich hätte, wenn ich

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