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Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition)

Titel: Spanier zum Frühstück-Hauptsaison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Weitzels
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hatten meinen Ausraster natürlich
mitgekommen. Die beiden Gäste waren darüber eher amüsiert, was wohl an ihrem
Alkoholpegel lag, aber Corinna wirkte geschockt. Außer Corinna und unseren
beiden Gästen hatten auch Manuela und die beiden Polinnen die Szene
mitbekommen. Babs befand sich zu dem Zeitpunkt mit einem Spanier im Séparée und
Conchi und Chantal, die zusammen ebenfalls zwei Ausländer betreuten, saßen auf
einem der Sofas.
     
    Die beiden Polinnen taten sich schwer
damit, Gäste anzusprechen und überließen eigentlich immer den anderen Mädchen
den Vortritt. Und selbst wenn sie die einzigen beiden Mädchen waren, die keine
Gäste hatten, so musste Eduardo sie doch immer nötigen, zu den Gästen
hinzugehen. Irgendwann gegen ein Uhr morgens befanden sich mehr Gäste in der Bar,
als Mädchen zur Verfügung standen, und da unsere beiden Deutschen mittlerweile
schleppender Copas bestellten, verabschiedeten Corinna und ich uns und suchten
uns zwei neue Opfer. Insgesamt machte jede von uns an diesem Abend 26 Copas.
Punkt drei Uhr gab ich Corinna jedoch ein Zeichen! Wir hatten gerade wieder
zwei Gäste und die Sache lief für uns ganz gut, weil keiner der beiden auch nur
versuchte zudringlich zu werden. Corinna zischte mir deshalb auf Spanisch zu,
dass sie gerne noch so lange bleiben wolle, bis die beiden kein Geld mehr
hätten, doch ich schüttelte rigoros den Kopf. Ich konnte einfach nicht mehr!
Ich entschuldigte mich bei meinem Gast und sagte, dass ich jetzt Feierabend
hätte. Dabei sah ich Corinna auffordernd an und schließlich erklärte auch sie,
dass sie nun gehen müsste. Daraufhin ging ich zu Eduardo Junior und natürlich gab
es wieder Streit, weil er uns unser Geld nicht geben wollte. Er meinte, dass
wir nicht bloß weil es drei Uhr sei, einfach so gehen könnten, wenn wir noch
Gäste hätten! Das war mir jedoch scheißegal und genauso sagte ich es ihm auch. Sein
Vater war nicht da und Eduardo wollte sich in der Bar nicht erneut vor
versammelter Mannschaft einen Machtkampf mit mir liefern, also gab er Corinna
und mir schließlich unser Geld und unsere Handtaschen. Ich war mir sicher, dass
Eduardo unsere Handtaschen mittlerweile längst durchsucht hatte, aber es befand
sich nichts mehr darin, was irgendwie für ihn von Interesse oder Nutzen hätte
sein können! Corinna hatte ihren Pass eh nie bei sich und auf mein Anraten hin
hatte sie auch keine größeren Geldbeträge mitgenommen. Immerhin gingen wir zum Geld
verdienen ins „Japόn“! Doch als Eduardo mir dann meine Tasche über
die Theke reichte, zischte er mir zu, dass ich das von heute Abend noch bereuen
würde.
    >>Nur zu, Eduardo<<,
antwortete ich grimmig. >>Ich kann‘s kaum erwarten, dir in deinen fetten
Hintern zu treten!<<
     
    Wir wollten gerade gehen, als Manuela
mich am Arm packte.
    >>Hast du morgen nicht mal Lust,
dich mit mir auf einen Kaffee zu treffen? Ich denke, ich sollte dir mal etwas
erzählen.<<
    Ich nickte und fragte, ob sie wüsste
wo die „Bakus Bar“ wäre. Manuela schüttelte den Kopf. Also erklärte ich ihr
schnell den Weg und wir verabredeten uns dort für 17.00 Uhr.
     
    Corinna wollte unbedingt noch ins
„Hollywood“, doch ich ließ mich auch in dieser Hinsicht nicht von ihr erweichen
und so ging sie alleine, während ich nach Hause ging. Aber ich konnte wieder
nicht schlafen und als Corinna schon um fünf Uhr alleine nach Hause kam, war
ich noch wach. Corinna war mürrisch. Entweder war Julio schon nicht mehr im
„Hollywood“ gewesen, als sie dort eingetroffen war, oder sein Interesse an ihr hatte
sich gleich nach der ersten Nacht erschöpft. Corinna wollte sich dazu jedoch
nicht äußern und nachdem sie sich in der Küche noch ein dickes Stück Käse
abgeschnitten hatte, ging sie in ihr Zimmer. Ich versuchte erneut zu schlafen,
aber immer wenn ich einschlief, träumte ich bloß wirres Zeug und so war ich
froh, als es endlich Tag wurde und ich zum Strand gehen konnte! Die Sonne
vertrieb die dunkle Wolke zwar nicht, die irgendwie wieder an mir haftete oder
mich umgab, aber die Sonne sorgte zumindest ein bisschen dafür, dass diese
negative Energie nicht so einen massiven Einfluss auf mich und meine Gedanken
hatte.
     
    Ich ging wieder nicht zu meiner
gewohnten Stelle am Strand, weil ich Xaví in diesem Zustand einfach nicht
begegnen wollte. Doch in der Sonne gelang es mir zumindest, ein klein wenig zu
schlafen. Um 17.00 Uhr traf ich mich dann mit Manuela. Obwohl ich noch nichts
gegessen hatte und eigentlich auch

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