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Spiel, bis du stirbst (Samantha Veselkova Krimi) (German Edition)

Spiel, bis du stirbst (Samantha Veselkova Krimi) (German Edition)

Titel: Spiel, bis du stirbst (Samantha Veselkova Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sönke Brandschwert
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ist doch nur zurückgestellt, obwohl er ihn fast für aufgeklärt hält. Laut ihm sind die Indizien gegen Herrn Patersen erdrückend.“
    „Aber …“, begann Sam, vollendete den Satz aber nicht.
    „Es ist sicher nicht der richtige Zeitpunkt, das zu sagen“, begann er, „aber bei uns halten es viele für wahrscheinlich, dass er es gewesen ist.“
    Die Detektivin wusste darauf nichts zu sagen und sah nur in die Augen des Polizisten. Vielleicht hatten sie ja auch Recht. Was für einen Grund würde es sonst gegeben haben, Jan umzubringen? Er hatte ihres Wissens nach keine Feinde, und, soweit sie wusste, nie jemandem etwas zu Leide getan. Im Gegenteil, er hatte immer alles mit sich machen lassen.
    Nach einer Weile fragte sie: „Was, meint ihr, hat es mit den Zahlen an der Wand auf sich?“
    „Wir haben keine Ahnung. Vielleicht ist es ein brasilianischer Kodex für Rache oder etwas ähnliches. Wir werden uns mit den südamerikanischen Kollegen in Verbindung setzen, die können uns sicher etwas dazu sagen.“
    „Dann brauche ich mich nicht mehr nach Liebhabern von Branding und Nadeln umzuhören?“
    „Nein, unsere Kooperation wird wohl nicht mehr benötigt.“
    „Und wenn Jans Mörder aus diesen Kreisen kam?“, fragte Sam.
    „Wenn etwas in diese Richtung deutet, dann werden wir uns noch einmal an dich wenden. Im Moment recherchieren wir im Bereich von brasilianischen Einwanderern. Außerdem überprüfen wir, ob vielleicht gestern jemand aus ihrem Heimatort ein-und heute wieder ausgereist ist.“
    „Du meinst einen professionellen Killer?“
    „Nicht unbedingt. Es kann auch ein beliebiges Familienmitglied gewesen sein.“
    „Was hat die Spurensicherung in Jans Wohnung und Wagen gefunden?“, wechselte Sam das Thema.
    „Nichts, was irgendwie Aufschluss gegeben hätte. Was hat das Gespräch mit Maria Alves ergeben?“
    „Nichts, was irgendwie Aufschluss gegeben hätte. Wieso heißt sie eigentlich Alves? Wenn ich ihren Partner richtig verstanden habe, sind die beiden verheiratet.“
    „Sie hat einen Doppelnamen, Alves-Storckmann, stellt sich aber immer als Maria Alves vor.“
    „Verstehe.“
    „Kann ich dich alleine lassen? Ich habe meiner Frau versprochen, dass ich heute Nacht da sein werde.“
    „Natürlich, da gehörst du auch hin“, antwortete sie mit fester und bestimmter Stimme. Wenn sie heute Nacht jemanden definitiv nicht bei sich haben wollte, dann war es ein Sub.
    „Gut, dann werde ich jetzt verschwinden. Sage Bescheid, wenn du etwas brauchst.“
    Nachdem Gregor gegangen war, räumte Sam die Teetassen in die Spülmaschine und überlegte, was sie tun sollte. An Schlafen war kaum zu denken, obwohl ihr die Müdigkeit tief in den Knochen steckte. Erst musste sie ein wenig runterkommen.
    Nachdem sie unentschlossen durch ihr Haus gewandert war, nahm sie sich das Tagebuch ihrer Mutter, setzte sich auf die Couch, schlug es auf, las nicht ein einziges Wort darin, und schlug es wieder zu. Falscher Zeitpunkt. Sie legte das Buch wieder weg, zog sich ihren Trainingsanzug an, und begab sich in ihren Trainingsraum. Dort arbeitete sie so massiv mit Gewichten, wie sie es lange nicht mehr getan hatte. Danach dehnte sie ihre Sehnen, und trainierte noch eine gute Viertelstunde am Sandsack. Am Ende war sie völlig ausgepowert, fühlte sich aber wesentlich besser als vor dem Training. Sie wollte gerade duschen gehen, als ihr Telefon klingelte. Auf dem Display erkannte sie, dass es Nika war. Bei einem Kunden wäre sie jetzt nicht drangegangen, so aber nahm sie das Gespräch an.
    „Hallo Sam, hier ist Nika, die, dir schon immer in deinem Leben gefehlt hatte.“
    Trotz ihres heutigen Erlebnisses stahl sich ein leichtes Schmunzeln auf Sams Gesicht. „Findest du es nicht ein bisschen frech, um diese Zeit noch anzurufen? Immerhin ist es schon nach dreiundzwanzig Uhr.“
    „Ach, wenn du schon schlafen gegangen wärst, dann hättest du sicher das Handy ausgeschaltet. Außerdem nehme ich an, dass gerade um diese Zeit deine Kunden anrufen, oder?“
    „Falsch. Die meisten rufen bereits tagsüber an, wenn sie abends vorbeikommen wollen.“
    „Oh“, kam die kurze, aber scheinbar unbeeindruckte Antwort. „Ich bin eben von der Probe mit der Band gekommen und dachte, es passt gerade. Störe ich denn?“
    „Nicht wirklich, aber mir ist eigentlich nicht zum Reden zumute.“
    „Was ist denn passiert?“ Nikas Tonfall hatte sich geändert und die Frage klang ehrlich interessiert. Sam erzählte, was vorgefallen war.
    „Du

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