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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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könnten diese ungeheuren Energiemassen bezwingen, aber er hatte sie noch nie ganze Häuser abfackeln sehen. »Ich habe meine Gefühle nicht so im Griff wie du die deinen, und bevor du alle möglichen Zen-Meister zitierst, lass dir sagen, dass ich ihre Lehren in- und auswendig kenne. Ich habe in so vielen unterschiedlichen Positionen meditiert, dass man mich am Schluss mit einer Brezel verwechseln konnte. Und genutzt hat es gar nichts. Die Energie, die ich durch meine Emotionen heraufbeschwöre, verstärkt diese nur noch. Im Augenblick habe ich Angst und bin hochgradig nervös. Fühlst du die Energie denn nicht, die sich um uns herum aufbaut?«
    Seine Hände wanderten über ihren Rücken hinauf zu ihrem Haaransatz. »Doch. Spürst du, dass die Energie an Intensität verliert, wenn du mich berührst? Ich kann dir beibringen, was meine Großväter mich gelehrt haben. Wie man über den Gefühlen steht und sie sich natürlich auflösen lässt.«

    » Du bewirkst das. Du bist ein Anker. Das kommt nicht von deinem Training.«
    »Wie, glaubst du, schaffe ich es, ein so niedriges Energieniveau zu halten, wenn ich in einer Situation bin, in der es um Leben oder Tod geht? Nur allein durch Training. Du besitzt die nötige Disziplin, Dahlia. Du benutzt sie bereits, wenn du deine Kristalle durch die Luft wirbelst und der Energie durch körperliche Arbeit die Kraft nimmst. Komm schon. Hier gibt es zwar keine Dächer, über die wir springen, oder Drahtseile, über die wir laufen können, aber wir könnten mit ein paar Alligatoren kämpfen.«
    Sie ließ sich zum zweiten Mal zu einem kurzen Heiterkeitsausbruch hinreißen. »Das mit den Alligatoren überlasse ich gern dir, Nicolas. Für meinen Geschmack klingt das zu sehr nach Schlammschlacht. Und ich hasse Schlamm in meinen Haaren, wirklich.«
    »Du kannst manchmal so richtig mädchenhaft sein.«
    Jetzt lachte Dahlia richtig los, ein Lachen, das tief aus ihrem Bauch kam. Der Wind trug ihre perlende Stimme weit über den Bayou hinaus und nahm einen Teil der schrecklichen Anspannung in ihrem Körper mit sich. »Willst du mich herausfordern? Mich in eine Art Zweikampf verwickeln? Das ist jugendliches Macho-Gehabe. Frauen, richtige Frauen müssen einem Mann überhaupt nichts beweisen. Wir wissen auch so, dass wir das überlegene Geschlecht sind.« Damit drehte sie sich um und lief leichtfüßig und mit sicheren Schritten übers Dach.
    Wie immer bewunderte Nicolas ihre Balance. Sie drehte den Kopf und schickte ein Lächeln in seine Richtung, ein besonders spitzbübisches Lächeln, das seinen Körper in einen Felsen und sein Inneres in Brei verwandelte. Nie würde er sich an die Wirkung gewöhnen, die sie auf ihn
ausübte, und die wurde immer heftiger. Er konnte damit leben. Ja, solange er es nicht zugeben musste, genoss er diese Wirkung sogar sehr.
    Dahlia sprang mit einem Salto vom Dach, landete wie eine Katze auf den Beinen und rannte schon durch die üppige Vegetation. Sie war so leicht und zierlich, berührte beim Laufen kaum den Boden und passte perfekt in die schmale Schneise zwischen dem Buschwerk, was seinem großen und kräftigen Körper so nicht möglich war.
    »Das ist unfair«, rief er ihr hinterher, ehe auch er vom Dach in den Garten sprang.
    Er folgte ihr durch den Sumpf und gab sich selbst ein Tempo vor, damit er sie nicht einholte, sondern gerade so viel Abstand hielt, dass er sie nicht aus den Augen verlor. Er liebte ihre lockere Art zu laufen. Die weichen, fließenden Bewegungen und die Leichtigkeit ihrer Schritte. Er beobachtete, wie sich ihr Hintern beim Laufen bewegte, wie sich der Stoff ihrer Jeans um ihre Pobacken spannte, sie liebkoste und umhüllte. Nie hatte er diesen ersten Blick auf ihr nacktes Hinterteil vergessen, der nur einen Sekundenbruchteil währte, doch eindrucksvoll genug war, um eine Million Fantasien entstehen zu lassen.
    Nicolas rannte hinter ihr her und dachte an die Kurven ihrer Hüften. An ihre samtweiche, makellose Haut unter der Jeans. Er ballte die Hände zu Fäusten, stellte sich vor, wie seine Finger sich in ihr Fleisch gruben, ihren Hintern kneteten, ihren Körper ganz dicht an den seinen zogen. Das Laufen fiel ihm zunehmend schwerer, je erregter er wurde und je mehr sein schmerzliches Verlangen seinen Körper peinigte. Trotzdem war er nicht gewillt, diese erotischen Bilder auszublenden. Bei jedem umgestürzten Baumstamm, an dem er vorbeirannte, stellte er sich vor,
dass er Dahlia darauf legte und wieder und wieder in sie hineinstieß. Die

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