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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Haar. Unter seinen Augen schimmerten dunkle Ringe. Ein schmerzlicher Ausdruck lag auf seinem Gesicht. »Dahlia hat Louise letzte Nacht einen kurzen Besuch abgestattet. Über Jesses Zustand war offiziell nichts bekannt, aber du wusstest Bescheid. Woher denn, Roman? Du hast wohl nicht damit gerechnet, dass ich so bald nach unserem Gespräch mit Louise rede, richtig? Du hast mich glauben lassen, dass sie dir von Jesse erzählt hat, aber sie wusste rein gar nichts über Jesse und war reichlich schockiert, als ich ihr die schlechte Nachricht überbrachte.«

    Roman zuckte mit den Achseln. »Wer konnte denn ahnen, dass sie ein Geheimnis daraus machen würden? Und warum auch? Es schien doch naheliegend, dass Louise darüber unterrichtet war. Ein kleiner Schnitzer, zugegeben, der aber im Endeffekt keine Rolle spielt.«
    »Für mich reichte das jedenfalls, um zu wissen, was du getan hast. Warum, Roman?«
    Romans Lächeln glich einer Parodie, er bleckte die Zähne wie ein Wolf. »Sag du es mir. Du bist doch Martin, der Allmächtige. Du kannst nie etwas falsch machen, doch ich glaube, wenn sie anfangen, einmal genauer nachzubohren, werden sie feststellen, dass du gar nicht so unschuldig bist, wie du tust.«
    »Du hast falsche Beweise aus dem Ärmel gezaubert, um mich zu belasten?«
    »Jemand muss doch die Schuld auf sich nehmen. So, wie du den Saubermann herauskehrst, musst du einfach Dreck am Stecken haben. Und wer käme schon auf die Idee, mich zu verdächtigen? Sie würden nicht die kleinste Wanze finden, nichts, was mich irgendwie mit der Sache in Verbindung brächte. Ich habe diese Frau nicht gekannt. Ja noch nicht einmal von ihr gehört.«
    Martin breitete kopfschüttelnd die Hände aus. »Es geht hier also nur um Neid und Eifersucht? Du wolltest dich an mir rächen?«
    Roman brach in höhnisches Gelächter aus. Es war ein hässlicher Laut, und die dunkle Energie, die von Roman ausging, wuchs beinahe zu einer Flutwelle an, die Dahlia unter sich zu begraben drohte. »Bilde dir bloß nicht so viel auf dich ein. Es geht einzig und allein um Geld und Macht. Natürlich haben sie damals den Goldjungen für das Experiment ausgewählt, obwohl ich sehr viel mehr Fähigkeiten
hatte als du. Und natürlich ging dabei etwas schief, und sie haben dich mit einem Vermögen abgefunden, mit dem du dein Leben lang fein raus bist. Warum du, Martin? Wir wissen doch beide, dass ich mehr Naturtalente besitze als du. Du hast sie belogen, was meine Fähigkeiten betrifft. Du und Calhoun, ihr habt mich absichtlich aus dem Experiment herausgehalten.«
    Dahlia schluckte die Galle hinunter, die in ihrer Kehle hochstieg. Sie zitterte so, dass sie glaubte, ihr Körper würde auseinanderfallen. Sie wusste, wenn sie nicht bald einen Teil der Energie loswürde, müsste sie mit einem Anfall rechnen. Und das wiederum würde bedeuten, dass die beiden Männer merken würden, dass sie nicht allein waren. Das Forschungsmaterial brannte ein Loch in ihre Haut und erinnerte sie daran, dass sie es um jeden Preis schützen musste. Sie trug Arbeitskleidung. Die beiden Männer würden sich denken können, dass sie etwas gestohlen hatte, und sie durchsuchen.
    Sie drehte den Kopf und richtete den Blick auf die Mitte der Straße, wo normalerweise nichts brennen konnte. Doch da schossen Flammen in die Höhe. Und beide Männer fuhren herum, fasziniert von dem glutroten Schauspiel.
    Roman stieß ein paar unflätige Flüche aus und machte einen Schritt auf seinen Bruder zu. Martin beäugte die Flammen mit einem skeptischen Blick und spähte dann, plötzlich misstrauisch geworden, um sich. Es war ihm offenbar klar, dass Dahlia irgendwo in der Nähe sein musste.
    »Was ist los?«, wollte Roman wissen.
    »Woher zum Teufel soll ich denn das wissen«, schoss Martin zurück. »Wie tief steckst du in der Sache drin, Roman? Was hast du getan?«

    Roman ließ wieder sein hämisches Lachen hören. »Ich stecke da überhaupt nicht drin. Du vergisst anscheinend, dass du derjenige bist, gegen den sie Beweise in der Hand haben. Meinst du, die glauben, dass ich Gedanken lesen kann? Dass ich jahrelang Louises Gehirn angezapft habe? Ganz sicher nicht. Sie werden dich beschuldigen, Martin. Und auch Louise wird dich beschuldigen, ihren Goldjungen. « Roman machte noch einen Schritt auf Martin zu, die Hand, die das Messer verbarg, an seiner Seite.
    »Glaubst du im Ernst, ich lasse zu, dass du meinen Ruf zerstörst und alles, wofür ich gearbeitet habe?«
    Dahlias Blick hing wie gebannt an Romans

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