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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihr seid eindeutig Profis, und es müsste schon ein sehr zwingender Grund vorliegen, damit ihr inmitten einer Rettungsaktion während eines Orkans euer Vorhaben vorläufig aufgebt und in einer Bar, die von dem Sturm verwüstet wird, in die Falle geht.«
    »Das ist wahr«, stimmte Sam ihr zu, »aber Ian hat tatsächlich das Schild gesehen, und wir waren einen Moment stehen geblieben, weil der Fluss über die Ufer getreten war und uns den Fluchtweg abgeschnitten hatte.«
    »Der Franzose ist ausgebüxt«, nahm Ian den Faden auf. »Und geradewegs in diese Bar gerannt. Kugeln flogen durch die Luft, der Fluss schwoll immer mehr an, und wir mussten eine schnelle Entscheidung treffen – ob wir ihn laufen lassen oder ob wir ihn wieder an uns bringen.«
    »Nein, zum Teufel, er wäre uns nicht entkommen«, sagte Sam nachdrücklich. »Ich habe mit dem Gedanken gespielt, ihm ins Bein zu schießen. Dieser kleine Mistkerl wäre mit uns gekommen, und wenn ich ihn jeden Schritt des Weges hätte tragen müssen.«
    »Wie ich sehe, hast du eine sture Ader«, bemerkte Azami.
    »Ha!«, stimmte Ian ihr zu. »Sie wissen noch nicht, wovon Sie reden. Er wäre diesem Franzosen in die Bar gefolgt, ganz egal, was einer von uns gesagt hätte. Und ich konnte ihn doch nicht allein reingehen lassen.«
    Gator grinste frech. »Sam hätte wirklich fast auf unseren Ausreißer geschossen, aber Ian ist durch dieses Fenster hinter ihm hergesprungen, und dann ging es erst richtig los.«
    »Und ihr seid ihm natürlich alle gefolgt«, sagte Azami.
    »Tja, Ma’am«, sagte Jonas. »Da drinnen gab es Schnaps und keinen, der hinter der Theke stand. Ian ist Ire. Wir mussten dafür sorgen, dass noch etwas übrig bleibt.«
    »Wir waren alle mächtig durstig, nachdem wir vor all diesen Kugeln weggerannt waren, Ma’am«, fügte Gator hinzu.
    »Wie seid ihr den Krokodilen entkommen? Oder sind die ein Teil euer Ausschmückungen?«, fragte Azami.
    » Ausschmückungen? «, sagte Ian verblüfft. »Sie zieht unsere Geschichte in Zweifel, meine Herren. In der Bar sind Krokodile rumgeschwommen, und Gator hat auf dem Tresen getanzt. Jonas hat es fertiggebracht, auf den Franzosen zu fallen, und ich war im Wasser und in Lebensgefahr . Mir war es nicht einmal gelungen, eine Flasche guten irischen Whiskey an mich zu bringen, und ich hätte jeden Moment sterben können. Kein Ire, der etwas auf sich hält, würde sterben, ohne vorher mindestens einen Drink zu kippen.«
    »Wie schrecklich«, murmelte Azami teilnahmsvoll.
    Ian nickte, da ihm ihre Reaktion diesmal viel besser gefiel. »Jetzt wird Ihnen langsam der Ernst der Lage klar.« Er sah seine Teamgenossen finster an, als sie wieder in Gelächter ausbrachen.
    »Erzählt mir, wer dieser Shark ist, der euch zu Hilfe kam«, hakte Azami nach.
    Sam streckte einen Arm nach ihrer Hand aus und hielt mitten in der Bewegung inne. Er hatte die Genehmigung ihrer Brüder noch nicht eingeholt, und sie hatte ihm mehrfach gesagt, wie sie zu Bezeugungen von Zuneigung in der Öffentlichkeit stand. Er seufzte. Er würde die Kraft finden müssen, seine Finger selbst dann von ihr zu lassen, wenn es ihm so schien, als müsste er sie dringend berühren.
    Ihre Blicke trafen sich, und sie lächelte ihn an. Nur ihn ganz allein. Ihre Augen, sonst kühl und dunkel, schimmerten warm und glutvoll.
    Ich möchte dich berühren. Haut an Haut. Das Eingeständnis seines geheimen Bedürfnisses gab ihm, selbst wenn es nur ein Flüstern in ihrem Kopf war, das Gefühl, ihr näher zu sein.
    Azami bewegte sich wieder ganz subtil. Ihr nackter Arm streifte nur ganz leicht seinen Arm, und doch spürte er die Berührung bis in die Knochen, als hätte sie ihn als ihr Eigentum gebrandmarkt.
    »Wir nennen ihn Shark, weil er sich im Wasser gut hält, Ma’am«, sagte Tucker.
    Azami lächelte sie alle an und lehnte sich mit einer so natürlichen Bewegung an das Bett, dass Sam sicher war, keiner würde sich Gedanken darüber machen. »Genug damit, dass Sie mich mit ›Ma’am‹ ansprechen. Meine Brüder und ich nehmen keinen Anstoß daran, wenn wir mit unseren Vornamen angesprochen werden. Das ist persönlicher, und wir empfinden es nicht als kränkend. Nennen Sie mich bitte Azami; ich werde es als eine Ehre ansehen.«
    Sam starrte sie gegen seinen Willen an. Ihre Worte klangen so gesittet und reizend, ihre langen Wimpern verschleierten ihre Augen, und ihre Lippen waren faszinierend und zugleich verlockend, wenn sie sprach.
    Tucker nickte. »Azami, in Ordnung. Shark heißt

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