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Spiel Der Sehnsucht

Spiel Der Sehnsucht

Titel: Spiel Der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sir James.«
    Ein dünnes Lächeln umspielte Ivans Lippen. »Du fei-erst ihre Liebe? Was ist mit deiner Zuneigung zu dem großen Gelehrten passiert?«
    »Er fasziniert mich nicht mehr. Schon lange nicht mehr.« Sie starrte ihn an. Er war doch sicher nicht auf Sir James eifersüchtig. Erst diese Szene, die er mit Elliot Pierce aufgeführt hatte. Und nun Sir James?
    Ivan gab keine Antwort. Statt dessen zeichnete er mit der Rose Lucys Schlüsselbein nach und folgte dann dem Saum ihres großzügigen Ausschnitts.
    Lucys Haut begann zu prickeln. Ivan berührte sie und berührte sie doch nicht. Er wollte sie und wollte sie doch nicht. Wie kompliziert er war!
    Doch sie war genauso kompliziert, denn so sehr sie ihren Zorn an ihm auslassen wollte, so sehr wollte sie ihn auch um Verzeihung bitten. Sie wollte die Rose wegfegen und Ivan an sich drücken.
    Doch unfähig zu jeder Handlung stand sie da und sah zu, wie er diese Rose als herrliche, böse Waffe benutzte.
    »Du spielst die Rolle der Gräfin sehr gut«, murmelte Ivan. »Das«, fügte er hinzu und bewegte die Rose über die Schwellung ihrer Brüste, »wird dir heute abend viel Bewunderung einbringen. Bewunderung von Männern.
    Die Frauen werden dich hassen.«
    Lucy schlug die Rose weg. »Ich suche keine Bewunderung, und schon gar nicht von Männern.«
    Ivan kam noch näher, und da, wo er zuvor die Rose benutzt hatte, benutzte er nun einen sauber manikürten Fingernagel. »Trotzdem wirst du bewundert werden.
    Alle werden dich begehren.«
    »So wie du mich begehrst?« rutschte es Lucy heraus.
    Doch ihr Herz begann schneller zu schlagen.
    »Ich habe nie einen Hehl aus meinem Verlangen nach dir gemacht.«
    Diese schlichte Feststellung schaffte es, Lucys Abwehr zu durchbrechen. Als Ivans Arm sich um sie legte, lehnte Lucy sich zurück an seine harte Brust. Ihre Augen trafen sich im Spiegel. Beide hefteten ihre Augen auf die helle Scheibe, während Ivan Lucys Brüste streichelte und ihrer beider Verlangen erwachte.
    Das Bild im Spiegel hätte jeden zufällig Hereinkom-menden in Verlegenheit gebracht: Lucy an Ivan gepreßt, mit rosig angehauchtem Gesicht, geöffneten Lippen und rubinroten, aus dem Kleid gesprungenen Brustwarzen, und Ivan, ein düsterer Zigeuner, fähig, die standhafteste aller Frauen durch seine leichte Berührung und seinen Zauber zu verführen.
    Lucy wollte ihn. Sie wußte, daß es nicht so sein sollte nach all dem Schmerz und Zorn, den sie seinetwegen in den vergangenen Wochen durchlebt hatte. Aber sie wollte ihn.
    Ivan lächelte, als habe er ihre Gedanken gelesen. »Ich werde dich auf einem Bett von Rosen nehmen, meine süße, schimmernde Lucy. Auf einem Bett roter Blüten-blätter.« Er senkte seine Lippen auf die zarte Haut ihres Nackens, und obwohl die Berührung so federleicht war, entzündete sie ein Feuer in ihr. Es erhitzte sie von innen nach außen und brannte mit der Flamme unerträglichen Verlangens.
    »Ivan.« Sie seufzte seinen Namen fast unbewußt.
    Wieder liebkoste er ihre Brustwarze, und Lucy wölbte sich seiner Berührung entgegen, wartete auf mehr. Er bewegte seine andere Hand in heißen Kreisen über ihren Bauch, und sie drückte sich gegen seine erregte Männlichkeit.
    »Ich habe Tag und Nacht nur daran gedacht«, bekannte er mit heiserer Stimme neben ihrem Ohr. Seine Worte steigerten Lucys Erregung noch. Aber sie brachten sie auch zurück in die Wirklichkeit. Sie stieß seine Hand von ihrer Brust. »Wenn das stimmt, warum bist du dann nicht zu mir gekommen?«
    Sie versuchte sich seinem Griff zu entwinden, doch er ließ sie nicht los. Wieder begegneten sich ihre Augen im Spiegel.
    »Geschäfte«, antwortete er nach kurzem Zögern. »Du hast doch sicher meine Briefe bekommen.«
    »Das habe ich. Aber du bist seit einer Woche in der Stadt.«
    »Ja. Vielleicht hätte ich da zu dir kommen sollen.
    Aber ...« Lucy fühlte, wie Ivan die Achseln zuckte. »Aber ich habe es nicht getan. Ich entschuldige mich dafür.
    Also, wo waren wir stehengeblieben?«
    Er schob Lucys Röcke hoch, so daß er ihre Beine sehen konnte, und trotz Lucys Ärger über seine dürftige Erklärung konnte sie ihren Blick nicht von dem Bild im Spiegel losreißen. Ihre Beine hoben sich bleich, nackt und verletzlich gegen die Stärke von Ivans schwarzgekleide-ter Gestalt ab. Lucy erschauderte vor Begehren, doch dann verfluchte sie sich innerlich wegen ihrer Schwäche.
    »Du hast kein Recht...«
    »Wir sind verheiratet. Ich habe jedes Recht.«
    Ivans Hand streichelte die zarte

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