Spiel mit der Liebe
Augenblick war es nicht Westerly, der seine Gedanken beschäftigte, es war Kassandra ... oder wenigstens ihr verlockender kleiner Körper.
Jetzt, nachdem ihm Blackwood deutlich gemacht hatte, wie dumm er gewesen war, sich von ihr fern zu halten, hatte er die Absicht, sie zu nehmen, seine lächerliche, nie enden wollende Lust nach ihr zu befriedigen. Früher oder später würde er schon genug von ihr bekommen. Doch jetzt genügte der Gedanke an sie und daran, was er mit ihr tun würde, um ihn zu erregen.
Clay verfluchte sich selbst. Aber er hielt nicht inne, er stieg in seine Kutsche und befahl dem Kutscher, ihn nach Hause zu fahren.
Simon Peel lehnte an der rauen Wand in einer schwach beleuchteten Ecke der Taverne Pig and Fiddle am Strand und spielte mit der schweren Börse voller Münzen, die vor ihm auf dem Tisch stand. Er war groß und schlank, hart von den Jahren, die er in der Armee verbracht hatte. Viel zu viele Jahre. Wenigstens hatte er sich das eingeredet, an dem Tag, an dem er desertiert war.
Er blickte zum vorderen Teil der Taverne, entdeckte seinen Freund Bram Starkie, der durch die schwere Eichentür die Taverne betrat. Bram kam schwankend auf ihn zu, ein kleiner, untersetzter Mann mit breitem Oberkörper und dicken Muskeln. Soweit Simon das sah, hatte er auch einen Dickkopf. Aber er brauchte Hilfe bei seinem Job, und er konnte sich auf Bram verlassen. Der Mann war viel zu dumm, um nicht genau das zu tun, was Simon ihm sagte.
»Ich habe gehört, dass du mich suchst.« Bram zog die zerkratzte Holzbank heran und setzte sich.
»So ist es. Ich habe einen Job für uns beide, Bram.« Simon schob den Beutel mit den Münzen über den Tisch. Natürlich hatte er sich bereits den größten Anteil herausgenommen. »Die Bezahlung ist wirklich gut.«
Bram hob den Beutel hoch und nickte dann heftig. »Was müssen wir dafür tun, Simon?«
»Nicht viel. Es gibt da einen Gentleman, der möchte eine Schuld eintreiben. Ihm ist es gleichgültig, wie wir das machen, solange der Job erledigt wird und niemand erfährt, wer dafür bezahlt hat.« Simon machte sich daran, zu erklären, was ihr Auftraggeber wollte, und als er dann endlich fertig war, nickte Bram noch einmal.
»Hast du schon einen Plan?«, fragte er.
»Den werde ich haben ... schon bald.«
»Es könnte ein wenig Zeit brauchen, weil der Kerl möchte, dass niemand davon erfährt und so.«
»Ein wenig, vielleicht. Aber überlasse die Planung nur mir. Sobald ich alles ausgearbeitet habe, gebe ich dir Bescheid.«
Bram grinste. »Richtig, Kumpel. Sage mir ganz einfach nur, was ich tun soll.«
25
Kitt saß im Salon, ihr Skizzenblock lag auf ihrem Schoß, als sie Clays Schritte in der Eingangshalle hörte. Er sprach mit dem Butler, wartete auf dessen Antwort, dann kam er durch den Flur auf den Salon zu.
Ihr Herz machte einen kleinen Sprung. Seit ihrer Rückkehr nach London war er tagsüber nicht mehr nach Hause gekommen. Sie rutschte ein Stück vor auf dem Sofa, als er das Zimmer betrat und dann die Tür hinter sich schloss, seine Jacke auszog und sie zusammengefaltet über den Arm legte und seine Halsbinde öffnete.
»Ich habe mich gefragt, ob du wohl zu Hause sein würdest«, meinte er. Er warf einen Blick auf ihren Skizzenblock, und seine Augen wurden dunkel, als er sah, dass sie ein Bild von ihm gezeichnet hatte. Sie schrie leise auf, als er die Hand ausstreckte, ihr den Block aus der Hand riss und ihn dann auf das Sofa warf.
Er zog sie auf die Beine, direkt in seine Arme.
»Was ... was tust du da?«
Sein Lächeln war hart. »Du wolltest doch die Rolle meiner Geliebten spielen. Ich erwarte von dir, dass du mich so beglückst, wie sie es tun würde.«
Jede Antwort, die sie ihm hätte geben wollen, war vergessen, als er den Kopf senkte und sie küsste. Sie hob die Hände und legte sie gegen seinen Oberkörper, hielt sich fest, als ein heißer Blitz durch ihren Körper ging. Sie schmeckte den schwachen warmen Geschmack des Brandys, atmete einen Hauch seines Rasierwassers ein, und das Verlangen erwachte in ihr.
Clays Kuss wurde eindringlicher, er bog sie nach hinten, und seine Zunge streichelte ihre Unterlippe, dann schob sie sich in ihren Mund. Ihre Hände zitterten auf seiner Brust. Sie fühlte, wie sich seine Schenkel heiß gegen ihre pressten, fühlte seine Erregung, und ihre Knie wurden weich.
Sein weißes Hemd rieb gegen ihre Brüste, ihre Brustspitzen zogen sich zusammen und begannen zu pulsieren. Seine Zunge streichelte die ihre, langsam,
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