Spiel mit der Liebe
zu, doch sie tat so, als hätte sie das nicht bemerkt.
»Das ist gut«, meinte Janos. »Ihre Kitt - sie ist ein Geschöpf voll starker Leidenschaft. Sie braucht die Führung eines starken, lebhaften Mannes.«
»Ich brauche überhaupt nicht ...«
»Ich stimme Ihnen voll und ganz zu.«
Der Zigeuner senkte den Kopf ein wenig. »Sie sind beide immer willkommen hier.«
»Danke.« Clay warf ihr noch einen wütenden Blick zu, dann gingen sie los. Sie waren erst wenige Schritte gegangen, als sich Kitt von ihm losriss.
»Ich muss mich wenigstens noch von Hanka und Dina verabschieden, ehe ich gehe. Das ist nur höflich, denn immerhin waren es die beiden, die mich eingeladen haben.«
»Wir haben keine Zeit für Höflichkeiten. Wenn jemand uns hier sieht, dann werden wir beide ruiniert sein.«
Sie lächelte ein wenig zu freundlich. »Dann würde ich vorschlagen, dass Sie ohne mich gehen.« Sie wandte sich um, um sich von ihren Freundinnen zu verabschieden. Er konnte nicht hören, was die Frauen sagten, doch er bemerkte, dass sie zu ihm hinsahen und dann laut auflachten.
Sein Zorn wurde nur noch größer. Er wartete, bis sie zu ihm zurückkehrte, dann griff er nach ihrem Arm und ging weiter. Er wünschte sich einen Streit. Der Gedanke, mit ihr zu schlafen, machte ihn verrückt, und nach dieser Nacht würde es nur noch schlimmer werden. Und was noch viel wichtiger war: Dieses kleine Frauenzimmer hatte keine Ahnung von der Gefahr, in die sie sich begeben hatte. Sie verdiente es, ausgeschimpft zu werden, und er hatte die Absicht, genau das zu tun.
Sie waren den halben Weg zum Haus bereits gegangen, als er sich ihr zuwandte. »Ich hoffe, Sie wissen, was für eine dumme und gefährliche Sache Sie da gerade gemacht haben. Haben Sie überhaupt eine Ahnung, was dort draußen mit Ihnen hätte geschehen können?«
Sie hob trotzig das Kinn. »Ich weiß, was geschehen ist - Sie haben Ihre Nase in Dinge gesteckt, die Sie nichts angehen, doch aus irgendeinem unerfindlichen Grund scheinen Sie dazu ständig entschlossen zu sein. Und wagen Sie es nicht, mir eine Strafpredigt zu halten. Sie haben ja überhaupt keine Ahnung, wie das ist. Wenn Sie dorthin hätten gehen wollen, dann wären Sie einfach gegangen. Sie hätten sich nicht aus dem Haus schleichen müssen. Sie hätten sich keine Sorgen darum machen müssen, was die Leute wohl sagen. Nun, es gibt Zeiten, da bin ich es leid, das zu tun, was mir andere sagen. Heute Abend habe ich etwas getan, das ich tun wollte.«
»Sie sind eine Frau. Alles hätte passieren können. Wissen Sie eigentlich, was diese Männer sich gedacht haben, als sie Ihnen beim Tanzen zugesehen haben?« Endlich einmal hatte sie keine Antwort für ihn, und das machte ihn nur noch zorniger. »Sie wollten Ihnen die Kleider vom Leib reißen. Sie wollten Ihren wunderschönen kleinen Körper berühren. Sie wollten Sie mit sich zu Boden ziehen und tief in Sie eindringen.«
Einen Augenblick lang wurde sie ganz blass. Doch dann straffte sie die Schultern und sah ihm ins Gesicht. »Also können Sie jetzt Gedanken lesen genau wie die Zigeuner. Woher wollen Sie überhaupt wissen, was diese Männer gewollt haben?«
Woher er das wissen wollte? »Sie kleiner Dummkopf«, flüsterte er und zog sie grob an sich. Dann küsste er sie. Es war kein süßer, sanfter Kuss, sondern ein heißer, leidenschaftlicher, fordernder Kuss, ein Kuss, wie er ihn von ihr hatte haben wollen, solange er sich erinnern konnte.
Einige Augenblicke lang wehrte sie sich nicht, sie stand einfach nur da, an seine Brust gedrückt, die Lippen vor Überraschung geöffnet, sanft und nachgiebig. Durch die dünne Seidenbluse fühlte er ihre vollen Brüste, die Spitzen drängten sich ein wenig vor, als sie sich hart aufrichteten, und sein Penis regte sich.
Mit einem Aufstöhnen wurde sein Kuss eindringlicher, er zog sie noch enger an sich, seine Zunge schob sich in ihren Mund, und er nahm sich das, was er wollte, beanspruchte sie für sich. Als Kitt fühlte, wie erregt er war, spannte sich ihr Körper an. Sie stolperte, als sie ihn von sich stieß.
»Was ... was tun Sie da?« Sie atmete schwer und schwankte ein wenig, während sie versuchte, zu verstehen, was geschehen war.
Seine Mundwinkel zogen sich zu einem Lächeln hoch, das jedoch seine Augen nicht erreichte. »Genau das, was die anderen Männer auch tun wollten.«
Sie trat noch ein Stück von ihm weg. Ihre Augen waren weit aufgerissen und blickten ängstlich. »Es sollte eine Lektion sein -nicht wahr?
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