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Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Titel: Spiel mit mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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überzeugt, ihr eine Chance zu geben. Außerdem verspürte Amber das dringende Bedürfnis, mit jemandem über Mike und ihre derzeitige Situation zu sprechen. Sie brauchte eine Freundin.
     
    »Eine ganze Menge«, sagte Gabrielle und schilderte kurz, inwieweit sie über die Beziehung zwischen Amber und Mike informiert war.
     
    »Also kennst du mehr oder weniger die ganze elende Geschichte.« Amber versuchte, sich ihre Verlegenheit nicht anmerken zu lassen. Im Grunde war sie froh, dass Gabrielle so gut Bescheid wusste. »Zumindest muss ich sie dann nicht schon wieder erzählen. Was meinst du, wäre Mike bereit, einen Rat von mir anzunehmen, was seinen Vater angeht?«
     
    Gabrielle zuckte die Achseln. »Also, wenn du mich fragst, sollte er es tun. Ich sehe doch, wie viel dir an ihm liegt. Er kommt heute Abend nach Stewart, richtig?«
     
    Amber nickte. »Er fährt gleich nach Feierabend los.«
     
    »Dann kannst du ja einen Versuch starten. Aber eins kann ich dir versichern: Ich bin auf deiner Seite.«
     
    Ein Punkt für mich, dachte Amber erfreut. »Wo ist Derek?«, fragte sie, um das Thema zu wechseln.
     
    »Im Büro. Er ist Finanzberater und möchte noch so viel wie möglich erledigen, bevor seine Tochter Holly zu Besuch kommt. Sie wird den Sommer hier verbringen.«
     
    »Wie alt ist sie?«
     
    »Sie wird im August dreizehn. Sie ist ein wirklich süßes Kind.«
     
    Amber rief sich in Erinnerung, was sie über Dereks erste Ehe erfahren hatte. Sie hatte gehört, er würde seine Tochter vergöttern, aber es freute sie auch, dass er mit Gabrielle auf den zweiten Anlauf glücklich geworden war.
     
    Gabrielle begann in ihrer Tasche zu wühlen. »Mist. Ich hab meine Cracker vergessen«, murmelte sie. »Amber, weißt du zufällig, ob Edward eine Packung Cracker auf Lager hat?«
     
    »Ich glaube nicht, aber es gibt Cornflakes.«
     
    Gabrielle rümpfte die Nase und stöhnte leise auf. »Nein, es müssen Cracker sein. Ich glaube, ich fahre schnell in die Stadt.« Sie klappte ihren Laptop zu und suchte ihre Siebensachen zusammen.
     
    Amber musterte sie mit schmalen Augen. »Du bist mir vorhin schon etwas blass vorgekommen.« Und jetzt dieser urplötzliche Heißhunger auf Cracker … »Ist alles in Ordnung?«
     
    Gabrielle drückte ihren Laptop an sich. »Ich bin schwanger«, flüsterte sie, obwohl weit und breit kein Mensch zu sehen war.
     
    »Das ist ja großartig!«, quietschte Amber. »Ich meine, das ist ja großartig«, wiederholte sie, nun ebenfalls im Flüsterton.
     
    »Danke.« Gabrielles Augen leuchteten, obwohl ihr offensichtlich die morgendliche Übelkeit zu schaffen machte. »Es fühlt sich so toll an, es jemanden sagen zu können. Nachdem Derek heute Morgen in die Arbeit gefahren war, habe ich einen Schwangerschaftsfrühtest gemacht, und danach konnte ich einfach nicht allein zu Hause sitzen. Aber behalt es vorerst bitte für dich. Ich möchte noch warten, bis die kritische Phase vorüber ist, ehe ich es jemandem sage. Sonst lässt mich Derek vor Angst keinen Schritt mehr allein tun.«
     
    »Verstehe. Natürlich. Aber wird Derek nicht verärgert sein, wenn er herausfindet, dass du es ihm verschwiegen hast?« Amber wusste nur zu gut, welche Konsequenzen es nach sich ziehen konnte, wenn man seinem Ehemann etwas verheimlichte.
     
    Gabrielle schüttelte den Kopf. »Er wird es verstehen. Ich weiß schon jetzt, dass er mich mit seiner Fürsorge wahnsinnig machen wird. Sobald er davon erfährt, wird er sämtliche High-Heels vor mir verstecken und von mir verlangen, dass ich nur noch flache Schuhe trage.«
     
    Amber lachte. »Nun, das wollen wir doch auf gar keinen Fall!« Schon nach der zweiten Begegnung hatte Amber erkannt, dass Gabrielle sich sehr stilvoll kleidete und einen exzellenten Modegeschmack hatte, vor allem, was Designerschuhe betraf.
     
    »Außerdem liebt dich Derek«, fuhr Amber fort. »Das ist offensichtlich, selbst für jemanden, der euch wie ich nur einmal zusammen gesehen hat.« Wenn sie nur daran dachte, wie die beiden Ehepartner einander förmlich angehimmelt hatten, fühlte Amber Wehmut und Traurigkeit in sich aufsteigen.
     
    Liebe, Fürsorglichkeit, Familie … Genau das wollte sie auch.
     
    Apropos Familie, dachte sie und sah auf die Uhr. An der Ostküste war es bereits Mittag, in Vegas war es jetzt neun Uhr morgens. Sie rief meist gegen zehn im Pflegeheim an, nachdem ihr Vater gefrühstückt hatte und man ihn gewaschen und angezogen hatte. Dann konnte ihr das Personal bereits

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