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Spiel Satz Tod - Kriminalroman

Spiel Satz Tod - Kriminalroman

Titel: Spiel Satz Tod - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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herunter: »Matt, Veronica, Jim und Sherman.« Beim letzten Namen warf sie mir einen reuevollen Blick zu. Ich fragte mich, ob sie diesen Abend nicht geplant hatte, um mich mit diesem Mann bekannt zu machen. Da erschien eine Kellnerin mit den Getränken für den Tisch. Nachdem sie sie verteilt hatte, bestellte ich ein Shiner Bock und setzte mich neben Kyla.
    »Ich habe überall herumerzählt, wie schön es hier ist, und alle wollten sich das mal anschauen«, sagte sie, als könnte sie meine Gedanken lesen. »Ganz spontan.«
    In einem hatte sie recht. Sherman sah wirklich sehr gut aus. Möglicherweise hätte ich ihn ins Auge gefasst, wäre ich nicht noch an Alan interessiert gewesen. Was ich wirklich war, bei Gott. Und es war etwas gewagt von Kyla, mich schon wieder verkuppeln zu wollen, bevor Alan und ich uns getrennt hatten. Ich hoffte nur, dass sie Sherman noch keine Andeutungen über mich gemacht hatte und der Abend nicht peinlich endete. Als ich genauer hinsah, wurde mir jedoch klar, dass Veronica schon fast auf Shermans Schoß saß und er wohl seinen Schlüssel in ihrem Ausschnitt verloren hatte, denn er hatte Augen für nichts anderes. Ich grinste Kyla verstohlen zu und lehnte mich entspannt zurück, entschlossen, das Essen und die Musik zu genießen. Sie war wohl einigermaßen erleichtert, dass ich ihr die Sache nicht übelnahm.
    Wir hatten gerade mit dem Essen begonnen und lauschten einer schmissigen Version von General Longstreet’s Reel , als mir auffiel, dass die dunkle Hose neben meinem Ellenbogen nicht der Kellnerin gehören konnte. Ich schaute auf und erblickte Detective Gallagher, der mich ansah, während ein kleines Lächeln seine Lippen umspielte.
    Von einem Nachbartisch zog er sich einen Stuhl heran, schob ihn umgedreht in die Lücke zwischen Kyla und mir und setzte sich rittlings darauf, die Arme auf die Rückenlehne gestützt. Zwar hatte er seine Krawatte gelockert und war nicht als Polizist zu erkennen, aber unter all den Jeans und T-Shirts fiel er doch auf.
    »Was machen Sie hier? Wie haben Sie mich gefunden?«, fragte ich völlig entgeistert. Zugleich drehte sich Kyla zu ihm und sagte: »Schön, Sie zu sehen! Detective Gallagher, so hießen Sie doch, nicht wahr? Essen Sie mit uns?«
    »Colin«, antwortete er. »Danke, das wäre schön.«
    Die Kellnerin erschien mit der Speisekarte und einem Gedeck, das in eine Serviette eingeschlagen war. Das Gedeck nahm er, aber die Speisekarte gab er ihr zurück. »Dos Equis Amber und die Rippchenplatte«, sagte er.
    »Kommt sofort«, nickte sie und notierte die Bestellung nicht einmal.
    »Im Ernst«, sagte ich und zupfte ihn am Ärmel. »Wie haben Sie mich gefunden? Werde ich überwacht?«
    »Tatsächlich?«, fragte Kyla. »Das ist ja cool! Ist sie eine Verdächtige?«
    »Daran ist gar nichts cool!«, gab ich heftig zurück und funkelte sie an Colins Brust vorbei an. Eine breite Brust, muss ich hinzufügen.
    Er hob die Hände. »Die Antwort auf beide Fragen ist nein. Ich überwache Sie nicht, und Sie sind auch keine Verdächtige … Es sei denn, Sie wissen etwas, das Sie mir verschweigen.« Er grinste Kyla an.
    Die musste lachen.
    »Ich finde das immer noch nicht komisch«, sagte ich.
    »Ich bin bei der Kriminalpolizei, das wissen Sie doch. Ich habe Ihre Nachricht erhalten. Darin haben Sie mitgeteilt, dass sie zum Abendessen gehen.«
    »Aber nicht, wohin. Checken Sie neuerdings jedes Restaurant in der Stadt?«
    »Als Polizist ist es mein Job, Leute zu finden. Aber das ist jetzt egal. Was wollten Sie mir sagen?«
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust und starrte ihn schweigend an.
    »Den Blick kenne ich«, kam es von Kyla. »Sie müssen ihr zuerst erklären, wie Sie sie gefunden haben, bevor sie mit Ihnen redet. Außerdem sterbe auch ich vor Neugier, das zu erfahren.«
    Die Kellnerin brachte ihm sein Bier. Er nutzte die Gelegenheit, einer Antwort auszuweichen, und sah mich noch einmal lange an. Dann hatte er sich wohl entschieden.
    »Es war ein Zufallstreffer, gegründet auf meiner Kenntnis der möglichen Beteiligten. Sie haben gesagt, Sie wollten essen gehen. Da habe ich Facebook konsultiert. Dort fand ich zwar nicht Sie, aber Ihre Cousine. Und auf ihrer Seite war zu erfahren, wo sie sich gerade aufhält.«
    Kyla blickte ihn geschmeichelt an. »Wow, das funktioniert ja tatsächlich. Und ich habe dich dort markiert, so wusste er, dass auch du hierher kommen würdest.«
    »Moment mal! Du hast mich markiert? Was soll das heißen?«
    Sie hielt mir ihr iPhone

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