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Spiel um Macht und Liebe (German Edition)

Spiel um Macht und Liebe (German Edition)

Titel: Spiel um Macht und Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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ausgedörrt an, und als sie zu schlucken versuchte, wurde sie von einer Empfindung überwältigt, die so stark war, dass sie reglos erstarrte. Als sie dann voller Scham rot anlief, war sie dankbar darüber, dass Matt ihr gerade den Rücken zuwandte.
    Daraufhin hielt sie sich einige Tage vom Garten fern, wenn er dort arbeitete, weil sie von ihrer körperlichen Reaktion zu verwirrt war. Nichts wäre schlimmer für sie gewesen, als wenn er es bemerkt und sie sie dadurch beide in eine peinliche Situation gebracht hätte.
    Davina vermisste die Unterhaltungen mit ihm. Sie hatte erst kürzlich Bücher von Gertrude Jekyllkennengelernt und war ein richtiger Fan der Autorin geworden. Matt wusste anscheinend viel über ihre Kollegen und Zeitgenossen, besonders über den Architekten Sir Edwin Lutyens.
    Dann kam er eines Morgens völlig unerwartet mit einem Paket, das in braunes Papier eingewickelt war.
    „Das hier habe ich in einem Buchladen in Chester entdeckt“, sagte er, als Davina ihn hereinbat.
    Verunsichert bot sie ihm eine Tasse Tee an. Er bewegte sich sehr gelassen und behände für einen so kräftigen Mann, und die Erkenntnis, dass er hinter ihr stand, verwirrte sie noch mehr.
    „Was ist los, Davina?“, fragte er leise und fasste sie vorsichtig bei den Schultern. Langsam drehte er sie zu sich herum. „Stimmt irgendetwas nicht?“
    Sie schüttelte den Kopf. Wie kleine elektrische Schläge durchzog ein Kribbeln ihre Arme von den Stellen aus, an denen er sie berührte.
    „Dann stimmt es also nicht, dass Sie mir ausweichen, weil Sie wissen, wie sehr ich Sie begehre, und Sie diese Gefühle nicht erwidern?“
    Davina blickte ihn fassungslos an. Ihr kam es vor, als habe er in einer Fremdsprache mit ihr geredet, und in gewisser Weise stimmte das auch. Sie war es nicht gewohnt, von Männern zu hören, dass sie sie begehrten.
    „Jetzt habe ich Sie aber erschreckt.“
    Er lächelte. An seinem Tonfall erkannte sie seine Belustigung. Matt wirkte überhaupt nicht peinlich berührt oder verunsichert.
    „Sie werden rot“, stellte er fest und ließ ihren Arm los, um ihr mit den Fingerknöcheln leicht über das erhitzte Gesicht zu streichen. Dann sah er, dass ihr Tränen in die Augen stiegen. „Davina, meine Liebste, was haben Sie?“
    Er hielt sie jetzt eher wie ein Kind im Arm als wie eine Frau.
    „Bitte weinen Sie nicht. Ich wollte Sie nicht aufregen oder angreifen.“
    „So ist es nicht … Das haben Sie nicht“, brachte sie schließlich heraus, und dann erzählte sie ihm von Gregory und ihrer Ehe. Es war, als sei ein Damm gebrochen. Alles brach aus ihr heraus, und sie erzählte ihm sogar, dass sie befürchtete, nicht die sexuellen Gefühle einer normalen Frau empfinden zu können.
    Matt ließ sie ausreden und unterbrach nicht den Strom von abgebrochenen Sätzen und gestammelten Wörtern. Sie ließ all den Schmerz heraus, und Matt fing ihn mit seiner Nähe und seinem aufmerksamen, tröstenden Schweigen auf.
    Wenn sie sich später daran erinnerte, wunderte sie sich darüber, dass sie ihre lebenslange Vorsicht weggeworfen und Matt Dinge gestanden hatte, die sie sich vorher noch nicht einmal selbst eingestanden hatte. Doch nachdem sie einmal angefangen hatte, hatte sie nicht mehr aufhören können. Diesen Fluss an Worten, in dem der ganze Schmerz und die Unsicherheit lagen, die sie so lange mit sich herumgeschleppt hatte, konnte sie nicht mehr zurückhalten.
    Matt ließ sie reden und versuchte nicht, sie zu unterbrechen. Als sie schließlich verstummte, holte er ein großes weißes Taschentuch hervor und sagte freundlich: „Nimm es. Es ist sauber.“
    Er war so beruhigend und entspannt nach diesem Ausbruch an Gefühlen, dass Davina lachen musste.
    „Schon besser“, lobte Matt, und während sie noch zu ihm aufsah und unter Tränen lachte, veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Es war kein großer Unterschied. Dennoch schlug ihr Herz schneller, und ihr Körper wurde von ganz anderen Gefühlen erfüllt.
    „Ich kann dir nicht erklären, weshalb dein Mann dich nicht begehrt, Davina“, sagte er sanft. „Aber ich kann dir versichern, dass das nicht deine Schuld ist. Und was deine sexuelle Anziehungskraft angeht …“ Er lächelte wieder. Es war ein verstecktes Lächeln, bei dem sich ihre Kehle zuschnürte und ihr Herz noch schneller schlug. „Komm heute Abend zum Essen zu mir. Ich habe ein paar Ideen für den Garten, die ich mit dir besprechen möchte.“
    Er sah ihren Gesichtsausdruck, und sein Lächeln vertiefte

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