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Spinnenkuss: Elemental Assassin 1 (German Edition)

Spinnenkuss: Elemental Assassin 1 (German Edition)

Titel: Spinnenkuss: Elemental Assassin 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Estep
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Männer in Ihrem Haus von Ihnen haben wollten«, sagte ich.
    Caine nickte.
    »Haben Sie irgendwem von Giles erzählt?«, fragte ich. »Wusste jemand auf dem Revier, dass Sie sich mit ihm treffen wollten?«
    »Ich habe vor ein paar Wochen meinem Captain, Wayne Stephenson, erzählt, was Giles wollte. Er hat noch ein paar andere eingeweiht. Stephenson wollte die Einrichtung einer Taskforce davon abhängig machen, was Giles uns lieferte.«
    Caine rieb sich mit der Hand über die Haare. Immerhin behauptete er nicht schon wieder, dass Wayne Stephenson absolut gar nichts mit dem Luftelementar zu tun hatte. Vielleicht hatte er inzwischen darüber nachgedacht. Oder vielleicht legte sich der Schock des Betruges langsam, und die Wut kochte hoch. In diesem Punkt hatte Caine also nachgegeben. Gut. Es würde alles viel einfacher machen, wenn er nicht ständig und ununterbrochen auf Stephensons Unschuld herumritt.
    Ich sah Finn an. Er hatte das Puzzle ebenfalls zusammengesetzt. Er nickte und erklärte damit, dass er anfangen würde, in Wayne Stephensons Leben herumzuschnüffeln.
    »Hat Giles gesagt, wer an der Veruntreuung beteiligt ist?«, fragte ich.
    »Nein«, antwortete Caine. »Obwohl ich vermute, dass es Haley James sein könnte. Giles hat ihren Namen mehrmals erwähnt. Wie Finn ganz richtig festgestellt hat, ist Wirtschaftskriminalität nicht gerade mein Spezialgebiet. Giles hat ein paar Andeutungen gemacht, mich geködert, aber das war’s dann auch. Mehr weiß ich nicht. Sie sind dran.«
    Finn zuckte zusammen. »Wir sind dran? Mit teilen?«
    »Versuch nicht zu heulen, Finn«, sagte ich lakonisch. »Zeig ihm, was wir haben.«
    Finn breitete die Ausweise aus, die wir den toten Wachmännern abgenommen hatten, und schob sie dem Detective über den Tisch zu. Caine erkannte keinen der Männer, stimmte uns aber bei der Vermutung zu, dass die Ausweise gefälscht und damit wahrscheinlich nutzlos waren. Also fischte Finn die Kette mit der dreieckigen Zahnrune heraus. Der polierte schwarze Stein glänzte im sanften Küchenlicht, als wäre er mit dickflüssigem Öl überzogen.
    »Interessant«, murmelte Caine, während er die Rune studierte. »Ich habe diese spezielle Rune noch nie gesehen, und ich halte mich über die Symbole aller Gangs in der Stadt auf dem Laufenden.«
    »Ich glaube, unser Luftelementar stellt ein wenig mehr dar als eine einfache Gang«, machte Finn klar.
    Caine grunzte zustimmend.
    »Außerdem haben wir das hier.« Ich schob die Visitenkarte über den Tisch. »Beim Mittagessen wurden Sie von zwei Kerlen verfolgt. Einer von ihnen hat ein paar Collegemädchen seine Karte gegeben. Finn informiert sich gerade über ihn.«
    Caine nahm die Karte. »Charles Carlyle? Habe ich mich doch nicht geirrt – ich habe mir noch gedacht, dass er das ist. In so feinem Zwirn ist er ja kaum wiederzuerkennen.«
    »Sind Sie ihm schon einmal begegnet?«
    Caines Mund wurde hart. »Unglücklicherweise. Er nennt sich selbst Chuck oder Chuckie C. Er ist ein kleiner Gangster, der sich gern aufspielt. Mal in der einen Gang, mal in der anderen, immer auf der Suche nach schnellem Geld. Ein echter Schleimbeutel. Ich bin ein paar Mal mit ihm aneinandergeraten, als ich bei der Sitte gearbeitet habe.«
    »Bei der Sitte?«, fragte Finn. »Für mich klingt das eher nach organisiertem Verbrechen.«
    Der Detective schüttelte den Kopf. »Sollte man meinen, aber Chuckie mag die Ladys. Jede Nacht eine Neue, je jünger, desto besser. Er ist ein Vampir, wissen Sie. Ich glaube, er steht mindestens so sehr auf den Sex wie auf das Blut.«
    Ich nickte. Manche Vamps waren so. Sie brauchten alle Blut, aber ein paar von ihnen zogen auch ein gewisses Machtgefühl aus Sex – oder daraus, sich an den Gefühlen anderer zu laben. Manche Vampire, besonders die alten, die ihre Macht schon seit Langem zu ihren Gunsten nutzten, waren genauso gefährlich wie Elementare. Oder sogar gefährlicher.
    »Und wo hängt Chuckie C. gerne ab?«, fragte Finn.
    »Northern Aggression. Der Nachtklub in Northtown.«
    Ich runzelte die Stirn. Das war schon das zweite Mal, dass dieser Name auftauchte. Ich blätterte durch Fletchers Akte über Gordon Giles und scannte den Inhalt. Ja, da war es. Northern Aggression stand da in der engen, ordentlichen Handschrift des alten Mannes. Ich tippte mit dem Finger auf das Papier. »Giles ging auch gerne ins Northern Aggression.«
    »Also haben sie zusammen gearbeitet und gespielt«, meinte Finn.
    Caine runzelte die Stirn. »Was meinen Sie

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