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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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    „Wissen sie, was unter den Rollkragen und Tüchern ist, die ihr Boss immer trägt?“, wiederholte sie ihre provokante Frage, obwohl sie sich dieses Mal darauf verließ, dass Luis nicht so heftig reagieren würde, wie Tim.
    Luis grinste, offensichtlich hatte er geahnt, was sie fragen würde.
    „Ja.“
    Hawa wartete einen Moment ab, ob er weitersprechen würde, als er es nicht tat machte sie eine fragende Handbewegung.
    „Sie wissen es doch auch.“, erwiderte Luis immer noch grinsend, anders als Tim blieb er ruhig, auch wenn sie spürte, dass er sich unwillkürlich anspannte. „Warum sollten wir über etwas reden, das wir beide wissen?“
    „Wissen sie wie es dazu kam?“
    Luis neigte jovial den Kopf.
    „Wie gesagt: Wir haben hier keine Geheimnisse voreinander.“
    Hawa sah ihn weiter erwartungsvoll an.
    „Ja.“, antwortete er schließlich seufzend. „Wir wissen es.“
    Sie öffnete den Mund, aber er stoppte sie mit ausgestreckter Hand.
    „Wollen wir nicht lieber über etwas reden, bei dem wir nicht auf der Stelle treten?“
    Hawa nickte großzügig.
    „Was schlagen sie vor?“
    „Wir haben eine Erfolgsquote von 120 zu 3.“, sagte er. „Soweit ich weiß werden auch Kommandos mit wesentlich schlechterer Quote nicht bewertet. Weshalb wir?“
    Jetzt war es an Hawa geheimnisvoll zu tun.
    „Was wissen sie überhaupt von anderen Kommandos?“
    Luis stockte und schob die Unterlippe vor.
    „Dass es noch mindestens 50 andere gibt und das 36. die Rentnertruppe ist.“
    Hawa lachte, zumindest was das 36. anging konnte sie ihm nicht widersprechen.
    „Jede Nummer für Kommandos wird nur einmal vergeben.“, klärte sie ihn auf. „Es wird wohl nie mehr als 30 aktive Kommandos geben.“
    Luis pfiff leise.
    „Da habt ihr von der UN ja ganz schön Schwund.“
    „Es ist ein gefährlicher Job.“, stimmte die Inspektorin zu.
    „Wem sagen sie das…“
    Major Hawa quittierte das mit einem Lächeln, kam aber nicht mehr dazu das Thema weiter zu verfolgen, da Luis und Tim wie auf Kommando beide aufsahen und sich dann in Richtung des Durchganges drehten, ohne das Hawa auch nur ein Geräusch gehört hatte.
    Kyle kam in die Haupthöhle, streckte sich einmal demonstrativ und marschierte danach schnurstracks zum Kühlschrank, nahm eine der bunten Flaschen heraus und knallte sie sich mit einem lauten Seufzen in den Nacken.
    Luis kicherte schadenfroh und Tim sagte ein russisches Wort zu Kyle, das dieser mit dem erhobenen Mittelfinger beantwortete, woraufhin Tim noch etwas auf Russisch sagte und Kyle seine Lippen unter der ganzen Tarnschminke zu einem gruseligen Lächeln verzog.
    „Arsch!“
    Dann erinnerte er sich offensichtlich an die Inspektorin und verkniff sich einen weiteren Kommentar. Mit einer steifen Bewegung zog er sich das Tarnflecktuch vom Kopf und wischte sich die Farbe aus dem Gesicht, ohne die kalte Flasche aus seinem Nacken zu nehmen.
    Mit einem gequälten Stöhnen ließ er sich auf den Stuhl neben Luis fallen, Tim kam auch zum Tisch und wischte sich die Hände dabei an einem Lappen ab. Die Männer saßen einen Moment lang stumm beisammen, bis plötzlich auch Alex neben dem Tisch stand.
    „Da drin ist eine Hitze, das haut den stärksten Ochsen um.“, Kyle schraubte endlich die Flasche auf und trank die Hälfte in einem Zug. „Keine Ahnung wie sie das aushält.“
    „Soviel zu Ochsen und dem Boss.“, merkte Luis an und entlockte Alex sogar ein dumpfes Lachen. „Wie steht`s?“
    Kyle rieb noch einmal über seine Stirn und verteilte die Farbschlieren nur noch mehr.
    „Die Beiden sind gut eingeschworen worden. Sagen kein nützliches Wort und starren möglichst böse vor sich hin.“
    „Sie scheinen noch sehr jung zu sein, dafür, dass sie einer professionellen Befragung Stand halten.“, merkte Hawa an.
    „Oh, nein, nein.“, Kyle winkte mit seinem verschmierten Tuch ab. „Wir haben noch gar nichts gefragt. Bisher haben wir nur unseren Anblick wirken lassen um sie mürbe zu machen.“
    „Klappt es?“, fragte Tim.
    Diesmal entblößte Kyle beim Lächeln die Zähne und senkte das Kinn, so dass man direkt Angst bekommen konnte.
    „Und wie!“, er entspannte seine Züge wieder. „Der Kleinere macht sich gerade fast in die Hose und hält nur den Mund, damit man nicht sieht, wie seine Zähne klappern.“
    Alex gab ein Brummen von sich und Kyle deutete mit dem Finger auf ihn, als hätte er gerade voll ins Schwarze getroffen.
    „Der Andere ist ein Volltreffer!“, bestätigte er. „Der ist

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