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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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überzog.
    Tim und Kyle hatten in der Zwischenzeit mehrere Handfeuerwaffen und automatische Gewehre aus der Kiste genommen, von der sie eines der Gewehre Alex zuwarfen und den Rest unter sich, Trafker und auch Luis verteilten.
    „Sie haben ein Paket in Tunnel 14 gezündet.“, Luis Finger flogen immer noch über die Tastaturen und er rief die Bilder der umliegenden Kameras auf die Monitore.
    Er zeigte auf zwei weitere Monitore und nur Sekunden später gab es wieder ein Rumpeln, stärker diesmal, auf das ein ebenfalls stärkeres Beben folgte.
    „Sie sprengen die Verteilertunnel!“, rief Luis. „Die versuchen uns einzukesseln!“
    „Kommen sie hoch?“, fragte Kyle, aber Luis schüttelte den Kopf.
    „Sie sammeln sich im Tunnel unter uns!“
    Hawa war atemlos zu ihnen getreten.
    „Was bedeutet das?“
    Trafker lud eine der Handfeuerwaffen durch und steckte sie in den Bund ihrer Shorts.
    „Sie versuchen uns den Boden unter den Füßen wegzusprengen.“, sie machte ein unzufriedenes Geräusch. „Wahrscheinlich glauben sie, dass wir nicht weg können wegen dem Sturm!“
    In Hawas Magen zog sich ein fester Knoten zusammen und sie spürte, wie ihre Handflächen feucht wurden.
    „Warum jetzt?“, fragte sie und konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme eine Spur schriller klang als sonst. „Sie sagten, dass in den ganzen zwei Monaten bisher nichts passiert sei!“
    „Sie haben den ersten Schritt gemacht.“, sagte Tim düster. „Sie haben versucht uns einzeln anzugreifen und das hat nicht funktioniert!“
    „Offensichtlich ist es uns endlich gelungen ihnen nahe zu kommen und Angst zu machen.“, Trafker atmete laut aus und richtete sich ruckartig auf.
    Dann machte sie eine Handbewegung in Richtung des Ausgangs.
    „Tim, Kyle und Alex! Schnappt euch die Katzenaugen und sorgt dafür, dass sie uns nicht eine Etage tiefer befördern!“, die Männern nickten kurz und machten sich auf den Weg.
    Hawa sah ihnen mit flatterndem Herzen nach, aber Trafker wandte sich wieder den Monitoren zu und beugte sich zu Luis herunter.
    „Mach ihnen das Licht aus!“, befahl sie. „Und dann lassen wir mal ein paar Päckchen von uns hochgehen.“
    „Was haben sie vor?“, fragte Hawa.
    „Ich treibe sie für meine Männer zusammen!“
    „Sie haben doch schon Sprengladungen in den Tunneln angebracht?“
    Trafker sah nun zum ersten Mal Hawa an und nickte ernst.
    „Ich habe gerne ein Ass im Ärmel.“, sie stemmte eine Hand in die Hüfte. „Nebenbei habe ich das Risiko für meine Männer so gering wie möglich zu halten!“
    Hawa sah wieder zu den Monitoren, auf denen vermummte Gestalten gerade rechteckige Kästchen an den Tunnelwänden anbrachten. Aus den Kästchen ragten Kabel und man konnte verschieden farbige Lichter daran erkennen.
    „Warum schalten sie das Risiko nicht ganz aus, indem sie die Tunnel sprengen?“
    Trafker griff nach einem der Headsets und warf noch einen Blick auf die schematische Karte der Tunnel.
    „Weil sie zu nah unter uns sind. Sprengen wir die Tunnel in denen sie sind, dann schießen wir uns selbst in den Fuß.“, sie setzte das Headset auf. „Ganz davon abgesehen, dass es nicht unser Auftrag ist Syrien von seinen Rebellen zu befreien.“
    Hawa sah ihr fassungslos zu, wie sie nacheinander auf vier grüne Punkte auf dem Monitor zeigte.
    „Die auf mein Kommando!“, sie schlüpfte aus ihren Flipflops und machte sich barfuss auf den Weg zum Ausgang. „Wir stellen sie im letzten Verteilertunnel.“
    Damit verschwand sie im Felsenkorridor und Hawa sah ihr mit rasendem Herzen nach.
    Luis hatte dagegen keinen Blick für das Verschwinden seiner Chefin übrig, sondern stülpte sich ebenfalls ein Headset über den Kopf und legte auf einer kleinen einzelnen Schalttafel einen Kippschalter um. Dann gab er einige Befehle über die Tastaturen ein und die vier Punkte auf die Trafker gezeigt hatte begannen zu blinken.
    „Was in drei Teufels Namen hat sie nur vor?“, Hawa konnte die Augen immer noch nicht vom Ausgang nehmen, durch den Trafker verschwunden war.
    „Unseren Auftrag erledigen.“, gab Luis zurück.
    Seine Augen wanderten zu einem sehr kleinen Monitor, den Hawa erst entdeckte, als sie dem Blick des Technikers folgte. Der Monitor zeigte jedoch nichts Bemerkenswertes, nur einen kleinen Teil eines natürlichen Brunnens, düster und seltsam unscharf wie im Nebel.
    Luis hob plötzlich den Kopf, offenbar hörte er etwas über das Headset. Dann nickte er und legte den Daumen an den Kippschalter, den er mit

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