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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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auch schon am Boden und Trafker stand mit dem Sender und seinem Gewehr über ihm.
    Wie ein Kaninchen vor dem Wolf sah er aus großen Augen zu ihr hoch, wie sie den Ladestreifen aus dem Magazin zog und dann das Gewehr mit dem Griff voran auf den Boden stellte. Sie entlastete dabei das verletzte Bein, indem sie es etwas anhob und auf dem unverletzten Bein balancierte. Einen Moment lang kniff sie die Augen zu um den Schwindel zu vertreiben, der bei dem Manöver wieder über sie gekommen war. Marcos und Carla waren auch viel zu perplex um zu reagieren, was Trafker die Möglichkeit gab sich wieder zu sammeln.
    „Ich habe nichts mit euren Schmugglern zu tun!“, stellte sie klar. „Ich bin euch dankbar für die erste Hilfe, aber ich habe nichts mit eurer Mine am Hut!“
    Sie ließ das Gewehr fallen, so dass es vor Marcos Füßen landete.
    „Ihr könnt von mir aus mit diesem, zugegeben sehr schönen, Winchester hinter mir herlaufen, aber wenn einer diesen Sender anfasst, werde ich böse!“
    Die Drei sahen sich noch einen Augenblick lang reglos an, dann drehte sich Trafker wortlos um und humpelte auf die Hütten auf der rechten Seite zu.
     
    Wie sie es sich gedacht hatte, hatte Marcos sie in die Hütte bringen wollen, in der auch Jonah untergebracht war, so dass er beide vermeintliche Spione im Auge behalten konnte.
    Weder er noch Carla waren ihr gefolgt, nachdem sie ihn so unsanft auf die Bretter geschickt hatte und so hatte sich Trafker wohl oder übel zufällig durch die Hütten gearbeitet, die in der angegebenen Richtung lagen. Schon bei der dritten Tür hatte sie Glück gehabt und den zweiten Staatsanwalt gefunden. Jonah Bell war ein großer Mann, der die guten Restaurants und die guten Weine sehr liebte, die er sich dank seiner Stellung leisten konnte, was sich wiederum in einem stetig wachsenden Bauchumfang niederschlug.
    Die Liege auf der er lag wirkte deshalb sehr schmal unter ihm und die Stäbe, mit denen sie ihm den Arm und das Bein geschient hatten, stachen deutlich unter der dünnen, rauen Decke hervor, die sie über ihn gebreitet hatten.
    Auch ihm hatten sie seine Sachen vom Leib geschnitten, aber die Schuhe, den Gürtel und zum Glück auch das besagte Notizbuch lagen auf einem Schemel neben dem Bett.
    Da sich noch niemand wieder bei ihr hatte sehen lassen, und da Trafker auch nicht glaubte, dass man ihr noch brauchbares Werkzeug geben würde, hatte sie die Gürtelschnalle von Jonah als behelfsmäßigen Schraubenzieher benutzt und das Gehäuse des Senders geöffnet.
    Danach waren Trafkers technische Fähigkeiten allerdings auch schon am Ende.
    In einem Anfall von hoffnungsvoller Naivität hatte sie gedacht, dass sich vielleicht nur eine Steckverbindung gelöst hatte, die sie einfach wieder reparieren könnte.
    Nun…

Trafker murmelte ein Schimpfwort, fuhr sich in ratloser Geste durch die Haare und starrte weiter auf den Kabelsalat im Inneren des Senders.
    Wo war Luis eigentlich, wenn man ihn mal brauchte?
    Als die Tür der Hütte leise knarrend geöffnet wurde, starrte Trafker immer noch ratlos auf das Chaos im Sender. Carla kam herein, ein Tablett in der einen und einen Krug in der anderen Hand. Beides stellte sie auf einen zweiten Schemel, der im Zimmer stand, dann trat sie an das Bett und sah nach Jonah, der in der gesamten Zeit die Trafker nun schon am Fußende seines Bettes auf dem Boden saß, nicht aufgewacht war. Er stöhnte ab und zu leise, was Trafker auf ein Beruhigungsmittel schließen ließ, das der Arzt ihm wohl verabreicht hatte.
    Schließlich trat Carla an Trafker heran und hockte sich neben sie auf den Boden.
    „Konntest du es reparieren?“, fragte sie und Trafker schüttelte mit düsterer Miene den Kopf.
    Beide Frauen starrten einen langen Moment auf den Sender, dann seufzte Trafker und schob einige der losen Kabel mit dem Finger hin und her.
    „Ich bin nicht gerade gut in solchen Dingen, aber der Punktsender ist wohl hinüber.“
    „Dann kannst du kein Signal an deine Freunde senden?“
    Trafker verzog missmutig den Mund und ihr Finger wanderte an ein rot-weiß gestreiftes Kabel, dass anders als die anderen Kabel fest mit einer kleinen Platine verschweißt war und nicht nur einfach gelötet.
    „Ich könnte den Notsender aktivieren.“, überlegte sie laut.
    Carla stutzte.
    „Wenn es denn diesen Notsender gibt, warum wartest du noch?“
    Wieder ein Seufzen.
    „Weil ich mit dem keine Frequenz bestimmen kann. Er sendet blind nach draußen.“
    „Und warum ist das

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