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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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Tschernikows Männer waren gerade dabei gewesen aus der Parklücke zu setzen als die Show anfing und Alex und Luis konnten sich nur schwer ein Lachen verkneifen, als die Wagen ruckartig stoppten, sämtliche Türen aufflogen und Tschernikow und seine Männer unter Schreien und Fluchen aus den Limousinen hechteten. In heillosem Durcheinander zerrten zwei Männer Tschernikow von den Wagen weg, während die anderen sich selbst in Sicherheit brachten, und Luis gab das nächste Signal, woraufhin das Piepen der Sender schneller und lauter wurde. Nach etwa vier Sekunden hektischem Gepiepe und Geblinke gaben die Sender einen EMP-Schlag ab, der beide Wagen sofort außer Gefecht setzte. Die Motoren erstarben mit einem gequälten Jaulen und die Hydrauliksteuerung wurde so schnell außer Kraft gesetzt, dass die Limousinen mit einem Ruck nach unten sackten, als die Federn die Chassis nicht mehr halten konnten.
    Tschernikow und seine Männer hatten sich einige Schritte zum Treppenhaus hin zurückgezogen und dem Schauspiel zugesehen, als Tschernikow eine Bewegung von links auffing und seinen Blick hob, wo Tim im Schatten eines der Pfeiler stand und mit düsterer und mordlüsterner Miene zu ihnen herüber sah.
    Er und Tschernikow starrten sich einen ewigen Moment lang an, während die Bodyguards nur Augen für die ruinierten Wagen hatten, dann deutete Tim einen Ausfallschritt an und griff hinter sich, wie um eine Waffe zu ziehen, und Tschernikow schrie auf.
    „WEG HIER!!!“, brüllte der Russe, wirbelte herum und stieß ein paar seiner Männer grob zur Seite als er auf die Treppe zuhechtete.
    Die Männer folgten ihrem Chef die Treppe hoch und verschwanden außer Sicht, so dass Alex und Luis sich wieder aufrichteten und zu Tim traten.
    „Wenn ich gewusst hätte, was das für Luschen sind, hätten wir Tschernikow gleich in der ersten Nacht direkt aus seiner Suite entführen können!“, sagte Tim und sah immer noch in die Richtung, in die die Männer verschwunden waren.
    Alex brummte etwas in sein Headset und gab Kyle damit das Signal, dass sie in seine Richtung unterwegs waren, während Luis Tim einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter gab und sich dann daran machte seine EMP-Sender wieder zurückzuholen.
    „Tut gut wenn der Scheißkerl sich bei deinem Anblick in die Hosen macht, oder?“
    Tim grinste sein übliches jungenhaftes Grinsen.
    „Ist schon nicht schlecht.“, gab er zu.
    „Du kannst aber auch gucken, wie ein Psycho auf Tour!“, Luis verstaute die Sender in seiner Umhängetasche und schüttelte sich demonstrativ. „Echt gruselig.“
     
    Als Leibwächter waren Tschernikows Männer vielleicht Versager, aber wenigstens machten sie etwas her, wenn sie einen Fluchtwagen organisierten. In purem Verfolgungswahn sprangen zwei seiner Männer mit gezogenen Waffen auf die Straße vor einen Jeep, zerrten den Fahrer des Wagens aus dem Auto und bugsierten ihren Boss hinein, während sich vier von ihnen noch hinten rein quetschten und der Rest mit dem Wagen hinter dem Jeep genauso verfuhren.
    Kyle beobachtete den kleinen Aufstand von weiter hinten auf der Straße, wo er auf Alex` Signal gewartet hatte.
    Noch während die bestohlenen Fahrer sich wieder aufrappelten und lautstark hinter ihren eigenen Autos herschimpften, die mit quietschenden Reifen und Gummigestank anfuhren, startete er in aller Ruhe das Motorrad, das er sich vorhin geliehen hatte und folgte Tschernikow dann in einigem Abstand.
    Kyle hatte ein wenig gehofft, dass er auch auf seine Kosten kommen und endlich mal wieder Gelegenheit haben würde in halsbrecherischem Tempo auf einem Motorrad über ein paar rote Ampeln zu rasen, aber die Leibwächter besannen sich wieder auf ihre Umgebung, als das Hotel endlich aus ihren Rückspiegeln verschwunden war und drosselten ihr Tempo.
    Unauffällig und höchst einschläfernd, wie Kyle fand, passten sie sich dem Stadtverkehr an. Nicht einmal ein Stoppschild überfuhren sie und Kyle befürchtete nach einer Viertelstunde schon, dass Tim, Alex und Luis noch vor ihm am Flughafen sein würden.
    Es war nur Kyles Aufgabe sicherzustellen, dass Tschernikow und seine Männer auch wirklich zum Flughafen fuhren, und nicht ihnen noch zusätzlich Angst zu machen, weswegen er sich elegant einige Autos hinter denen von Tschernikow hielt und auch ab und zu einen Schlenker durch eine der schmalen Nebenstraßen einbaute um ihnen nicht aufzufallen.
    Sie hielten sich nicht in Richtung des großen offiziellen Flughafens, sondern fuhren ein

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