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Sprich nicht darüber

Sprich nicht darüber

Titel: Sprich nicht darüber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Lynne
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abtransportierst, wird sich bestimmt jemand aufgerufen fühlen, mich zu retten.”
    “Ich sehne den morgigen Tag herbei wie noch nie einen”, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    “Ich weiß, wir sind nicht gerade das ideale Brautpaar.”
    “Du traust dich in der Öffentlichkeit allerhand.”
    “Muss ich. Du bist schließlich ein großer, starker Brocken.”
    “Das ist Maurice auch.”
    Rosie lächelte. “Maurice ist lammfromm. Der verliert nie die Beherrschung.”
    “Du hast in eurer Beziehung eben die Hosen an.” Er warf ihr einen abschätzigen Blick zu.
    “Du magst vermutlich nur unterwürfige Frauen, die dich total vergöttern. Du bist zur falschen Zeit geboren, Constantin. Als orientalischer Herrscher mit einem Harem wärst du glücklicher geworden. Hast du gewusst, dass Konkubinen darauf dressiert wurden, das Zimmer ihres Herrn auf allen Vieren zu betreten und von der Fußseite unter seine Bettdecke zu kriechen?” teilte sie ihm aufgeräumt mit.
    Constantin senkte den Blick. Seine Kinnmuskeln zuckten. “Ich bin mitten in wichtigen Kaufverhandlungen für ein Unternehmen, seit Monaten habe ich auf diesen Moment hingearbeitet.” Er sah sie düster an. “Ich traue dir nicht. Ich lasse dich nicht allein in der Bar, damit du dich in unserer so genannten Hochzeitsnacht einem Mann an den Hals wirfst.”
    “Ich werfe mich Männern nicht an den Hals. Ich habe noch nie im Leben auch nur einen angesprochen”, versetzte Rosie würdevoll.
    “Ich habe doch gesehen, wie die Kerle an der Bar dich angestarrt haben. Wie sexuell ausgehungerte, sabbernde Matrosen auf Landurlaub”, stellte Constantin fest. Wieder erschien eine leichte Röte auf seinem Gesicht. “Du brauchtest selbst keinen Finger zu rühren. Außerdem geht eine anständige Frau nicht allein in eine Bar.”
    “Takis war bei mir.”
    “Und den hast du sturzbetrunken gemacht!”
    “Er hat eine starke Erkältung, er war geschwächt, und er verträgt offenbar keinen Alkohol”, verteidigte sich Rosie. “Ja, ich habe ihm befohlen, einen Whisky zu trinken …”
    “Und das wird ihn den Job kosten”, warf Constantin grimmig ein.
    Rosie wurde weiß vor Schreck. “Das ist unfair, Constantin! Ich habe darauf bestanden, dass er das Glas austrinkt!”
    “Hast du auch darauf bestanden, dass er mit dir flirtet?”
    “Was meinst du damit?”
    Constantin schnaubte vor Zorn. “Ich habe gehört, was er zu dir sagte. Mein eigener Mitarbeiter macht sich an meine Frau heran und …”
    “Ich bin nicht deine Frau!” fiel ihm Rosie hitzig ins Wort. “Nicht für eine Million Pfund würde ich deine Frau werden!”
    “Oh, ich denke, du wärst auch mit weniger zufrieden”, erwiderte Constantin mit einem zynischen Lächeln. “Welchen Preis hast du bei Anton angesetzt? Er hat dir bloß ein Haus gemietet, nicht einmal gekauft …” Er brach ab, weil er auf einmal den restlichen Wein aus Rosies Glas im Gesicht hatte. In verblüfftem Schweigen saß er da.
    Rosie stand auf und starrte ihn voll Hass an. “Gegen dich ist ein Neandertaler ein Gentleman!”
    Constantin schaffte es hinter ihr in den Lift, bevor sich die Türen schlossen. Zitternd vor Wut hieb Rosie auf die Knöpfe ein. Als die Türen lautlos zuglitten, stöhnte Constantin entnervt und nahm Rosie in die Arme.
    “Lass mich los, du Steinzeitmensch!” keuchte sie.
    Constantin sah sie schweigend an. Dann umfasste er ihre Hüften und zog sie fest an sich. Rosie erstarrte. Die plötzliche Berührung mit seinem harten, muskulösen Körper, seine Wärme und sein Duft wirkten wie eine Brandungswelle, die unvermutet über sie hereinbrach und sie benommen machte. Sie hatte ein merkwürdiges Gefühl im Bauch, ihr Herz hämmerte.
    “Du hast versucht, mit mir zu flirten”, sagte Constantin leise, wie verwundert. Der Klang seiner tiefen, samtigen Stimme schien ihre sämtlichen Nervenenden zu streicheln. Er lächelte kaum wahrnehmbar.
    “Flirten?” wiederholte Rosie verwirrt. “Indem ich dir Wein ins Gesicht schüttete?”
    “Du warst dabei zu verlieren.”
    Ihr Blick war gefesselt von seinem, die Zeit schien stillzustehen, sie spürte das dumpfe Pochen des Bluts in ihren Adern. Rosie rang nach Atem. Ihr war, als wäre jede ihrer Körperzellen in Alarmzustand, vor allem die vollen Brüste, die fast schmerzhaft empfindlichen Brustspitzen, die Stelle zwischen ihren heißen Schenkeln.
    Nein, dachte sie entsetzt, ich habe doch nicht geflirtet …
    Constantin beugte langsam den Kopf und lächelte

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