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Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)

Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition)

Titel: Spürst du den Todeshauch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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sich andere Neuigkeiten ergaben. Ansonsten würde er am folgenden Morgen anrufen.
    Sie stellte gerade das Essen, das sie nicht hinunterge bracht hatte, in den Kühlschrank, als Mark anrief. Sie wusste sofort, dass er ihr etwas Wichtiges mitzuteilen hatte.
    Sie hörte seine brüchige Stimme, spürte, dass er den Trä nen nahe war, als er sagte: »Mom, man hat Tracey gefunden.«
    »Wo?«
    Die Mutter von Tracey Sloane wappnete sich und lauschte der stockenden Stimme ihres Sohns. In einer Grube auf dem Parkplatz einer Möbelfabrik.
    »War Tracey noch am Leben, als man sie dort abgelegt hat?«, fragte sie verzweifelt.
    »Ich weiß es nicht, aber ich glaube nicht.«
    »Mark, du hast mir nicht geglaubt, aber in meinem tiefsten Herzen habe ich alle Hoffnung für Tracey aufgegeben. Ich denke, du warst derjenige, der immer noch gehofft hat. Jetzt haben wir Gewissheit. Nun, ich habe nicht damit gerechnet, dass ich so schnell nach New York komme, aber ich würde morgen gern zu dir fliegen und ein paar Tage bleiben.«
    Martha Sloane erwähnte nicht, dass Mark sie wohl ebenso sehr brauchte wie sie ihn.
    »Sehr gern, Mom. Ich reserviere dir ein Flugticket für morgen Nachmittag. Ich ruf dich am Morgen wieder an. Und jetzt versuch etwas zu schlafen. Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch.« Martha Sloane legte auf, ging mit schweren Schritten in den Flur und fasste zum Lichtschalter. Zum ersten Mal seit nahezu achtundzwanzig Jahren erlosch das Licht über der Eingangstür.

77
    N achdem Doug am Mittwochabend die Mitteilung erhielt, dass auf dem Betriebsgelände ein menschliches Skelett gefunden worden war und die Brandfahnder zur Befragung zu ihm unterwegs waren, sagte er zu Sandra, sie solle nach Hause fahren: »Du warst mir eine große Hilfe, aber jetzt möchte ich allein sein. Ruf einen deiner Freunde an, damit er mit dir zum Essen geht. Und geh am Morgen zum Friseur oder so. Ich will nämlich nicht …«
    Er hielt inne. Er hatte ihr sagen wollen, dass er es nicht gern sah, wenn sie sich als Hausherrin aufspielte, wenn sie sich in seine Gespräche mit den Fahndern einmischte oder jedes Mal zum Telefon stürzte, wenn es klingelte.
    Sandra hatte ihn überschüttet mit Fragen nach seinem Telefonat mit dem Typen, der klang, »als wäre er wegen irgend was furchtbar sauer«. Er hatte es ihr zu erklären versucht. »Das war ein Anlageberater, der viel Geld verloren hat. Ich habe ihm gesagt, er soll seinen Kunden raten, in einen neuen Hedgefonds zu investieren, aber der Typ, der den geleitet hat, war eine einzige Niete. Die Kunden haben so gut wie alles, was sie reingesteckt haben, verloren, und jetzt gibt er mir die Schuld.«
    »Das klingt für mich nicht fair, Dougie«, sagte Sandra entrüstet. »Ich meine, vielleicht hast du diesem Typen ja vorgeschlagen, dass er in was investieren soll, aber Investieren ist immer ein Glücksspiel. Das hat mir mein Vater immer gesagt. Er hat gesagt, wenn du jede Woche ein paar Dollar auf die Bank bringst, wirst du erstaunt sein, wie sehr das anwächst, und du kannst dich immer sicher fühlen, weil du weißt, dass du auf was zurückgreifen kannst.«
    »Dein Vater ist ein sehr kluger Mann«, erwiderte Doug Connelly finster, als er sie endlich nach draußen lotsen und zur Tür begleiten konnte. Bernard, der erwartet hatte, sie beide zum Essen ins SoHo North zu fahren, brachte stattdessen Sandra nach Hause.
    Doug ging in die Bibliothek und schenkte sich einen doppelten Scotch ein, bevor ihm bewusst wurde, dass die Brandfahnder sicherlich auch Jack Worth angerufen hatten. Er wählte dessen Handynummer, aber Jack ging nicht ran.
    Erst dann fiel ihm ein, dass Jack schon zwei Stunden zuvor versucht hatte, ihn zu erreichen, und er den Anruf nicht angenommen hatte.
    Eine gute halbe Stunde später trafen die Brandfahnder Ramsey und Klein ein. Unterwegs hatten sie sich abgesprochen, wie sie bei Douglas Connelly vorgehen wollten. Natürlich war zu erwarten, dass er rundweg abstreiten würde, irgendetwas über Tracey Sloane zu wissen oder wie sie auf den Parkplatz des Betriebsgeländes gelangt war.
    Jack Worth, da waren sie sich einig, war mehr als nur ein p otenzieller Zeuge. Im Moment wurde er von der Polizei in Manhattan befragt. »Wir werden mit Douglas Connelly wahrscheinlich nicht weit kommen«, sagte Ramsey, als er den Wagen im Parkverbot abstellte und die Sonnenblende in der Windschutzscheibe nach unten klappte, damit ihr Berechtigungsausweis sichtbar wurde.
    Der Pförtner teilte ihnen mit, dass Mr.

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