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Staatsanwalt vermisst seinen Polizisten

Staatsanwalt vermisst seinen Polizisten

Titel: Staatsanwalt vermisst seinen Polizisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Schwalbe
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und küsste mich, teils knabbernd, teils mit Zunge. „Du explodierst? Dann sag mir, was ich wissen will und ich werde dir vielleicht aushelfen ...“
    „Das ist Erpressung!“
    „Unbedingt. Aber das macht nix. Wenn du willst, halte ich dir sogar mein Arschloch hin, damit du deinen aufgebauten Druck in Sekundenschnelle abspritzen kannst ...“
    „Verlockendes Angebot“, murmelte ich und küsste ihn erneut. Mit einer geschickten Handbewegung - den Polizeigriff hatte er mir mal im Hotelzimmer gezeigt - wirbelte ich ihn herum, öffnete die Duschwand und schubste seinen Oberkörper hinunter, während ich seine Hose auszog. „Darf ich?“
    „Ja“, stöhnte Thorsten erwartungsvoll. Ich stieß meinen Schwanz in seinen engen, heißen Arsch und kam leider schon nach wenigen Stößen. „Tut mir leid, Schatz“, entschuldigte ich mich.
    Thorsten richtete sich auf und gab mir einen Kuss. „Genau das habe ich dir doch angeboten, nachdem ich dich schon auf volle Fahrt gebracht hatte.“
    „Ich liebe dich“, sagte ich aus tiefstem Herzen.
    „Ich liebe dich auch. Und ich bin wahnsinnig froh, dass wir uns begegnet sind und dass ich dich heiraten durfte. Ich hoffe sehr, dass wir uns genauso wenig wie Jürgen und Klaus aus den Augen verlieren.“
    „Das wird nicht passieren. Allerdings kann ich dir nicht versprechen, dass ich genauso abstinent sein werde!“
    Thorsten lachte auf. „Du bestimmt nicht! Ich hatte noch nie so viel Sex wie mit dir! Wenn du ’ne Frau wärest, würde ich sagen, du leidest an Nymphomanie.“
    „Gibt es die bei Männern nicht?“, fragte ich nachdenklich.
    Thorsten zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Aber wenn ich einen Nymphomanen geheiratet habe, stört es mich auch nicht. Allerdings kann ich dich nicht mehr so oft ficken, wenn ich wieder arbeite, sonst bin ich nicht in der Lage, Verbrecher zu jagen, weil mir die Knie wegsacken.“
    „Ich könnte dich ja dann vögeln“, witzelte ich.
    Thorsten biss mir verspielt in die Lippe. „Jederzeit, Baby!“
    Ich zog mir die Hose an und wurde plötzlich ernst. „Das mit Chris war nicht der Rede wert. Das war damals, als ich Nico kennengelernt hatte. Um mich fit zu halten, bin ich wieder öfters in den Club und da war dieser knackige Aerobictänzer. Irgendwie waren wir wie zwei sexuelle Magneten und haben es wie die Karnickel in der Trainerdusche getrieben. Gefühl war nicht dabei. Es war reiner Sex.“ Ich versuchte zu lächeln. „Mit dir ist das gar nicht zu vergleichen. Du hast mein Herz im Sturm erobert und die sexuelle Anziehungskraft, die ich bei dir spüre, ist sicherlich deshalb so intensiv, weil ich dich so wahnsinnig liebe.“
    Ergriffen streichelte Thorsten meine Wange. Wir küssten uns ein letztes Mal und gingen zurück ins Wohnzimmer.
    „Na, alles geklärt, ihr zwei?“, rief uns Jürgen entgegen. „Tut mir leid, Marten. Das war echt mal wieder ein Fettnäpfchen, in das ich reingetreten bin.“
    Ich winkte ab. „Halb so wild, Jürgen. Ich hätte Thorsten längst davon erzählen sollen, hab mich aber nicht getraut. Das Kapitel Fitnesstrainer gehört nicht zu meinen stolzesten.“
    Thorsten ging zu dem großen Postpaket und schaute auf den Absender. „Super! Das kommt ja schnell und pünktlich.“
    Ich drehte mich zu ihm um. „Wieso? Weißt du, was da drin ist?“
    Thorsten nickte. „Geheimnis!“
    Klaus quiekte auf. „Och nee! Wir wollen auch wissen, was das für ein ominöses Riesenpaket ist. Wollt ihr das etwa erst zu Hause aufmachen?“
    Thorsten schaute auf die Uhr. Mein Blick fiel auf die große Wanduhr. Es war schon acht. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass die Zeit so davongerast war. Hatten wir die balinesischen Zeitgötter etwa noch immer auf den Fersen? Oder wurde ich alt? Ich weiß noch, wie meine Eltern immer schimpften, dass sie weniger Zeit hatten, je älter sie wurden. Als Kind war mir der Satz immer ein Rätsel gewesen. Ich konnte mir nie erklären, wieso die Zeit für meine Eltern kürzer war als für uns Kinder - eine Minute war doch eine Minute und verkürzte sich nicht von sechzig auf fünfzig Sekunden, nur weil der Mensch älter wurde. Mittlerweile war ich groß - in vier Stunden werde ich wieder ein Jahr älter - und wusste, dass der Zeitmangel einzig und allein am vollen Terminkalender lag.
    „Kommt ganz darauf an, wie lange ihr uns heute noch beherbergen wollt“, unterbrach Thorsten meine Gedanken. Verwirrt starrte ich ihn an. „Wovon sprichst du?“
    „Davon, dass du morgen Geburtstag

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