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Stacee's Soldat (German Edition)

Stacee's Soldat (German Edition)

Titel: Stacee's Soldat (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lily K. Weidemann
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Ja,
Mom.“
    „ Das
verzeihe ich dir, weil du dich gerade mental in einem Ausnahmezustand
befindest. So und nun fahre nach Hause!“
    Sie
band mir die Schürze ab. Ich stieg auf mein Fahrrad und düste
davon. Keine Sekunde würde ich noch hier verbringen, solange
Dick in der Nähe war.

    Mom
wusste irgendwie schon Bescheid und umarmte mich. Auf dem Tisch stand
ein großer Becher mit Kakao und Marshmallows. Anschließend
stopfte sie mich ins Bett wie ein Kleinkind.
    Zwei
Stunden später wachte ich aus einem traumlosen Schlaf auf. Meine
alten Reitsachen lagen hinten im Schrank. Mühevoll holte ich sie
nach vorn und zog mich um. Dann ging ich zu unserem Stall. Auf einmal
hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich nur noch selten auf Lucy,
meinem Pferd, ausritt. Sie stupste mich versöhnlich mit den
Nüstern an.
    Dad
lächelte, als ich ihn besuchen kam. Er stellte den Traktor ab,
mit dem er gerade Bio-Dünger auf den Feldern verteilte. Er
wusste offenbar auch schon Bescheid und drückte mich einmal an
sich. Lucy schmiegte sich begeistert auch an seine Hand.
    „ Möchtest
du mitfahren, Kleines?“, fragte er mitfühlend.
    „ Nein.
Danke, Dad. Ich wollte einmal um die Felder reiten.“
    „ Okay.
Viel Spaß!“, Dad seufzte. Er war immer noch besorgt.
    „ Danke.“
    „ Und
pass' gut auf dich auf!“, rief er mir hinterher.
    Während
des Ritts dachte ich darüber nach, wie Dick mich die letzten
Monate über behandelt hatte. Als wir zusammen kamen, war er in
der Football-Mannschaft der Schule gewesen.
    Nach
und nach wurde er zu den coolen Partys eingeladen, ich nicht. Er
schrieb in Tests von mir ab, wenn er nichts wusste – was oft
der Fall war. Und die Hausaufgaben holte er sich für gewöhnlich
auch von mir, denn wir hatten die meisten Kurse zusammen.
    Ich
dachte, das gehörte dazu, wenn man zusammen war. Einer hilft dem
anderen, ist für ihn da. Aber er hatte mich nie zu den Partys
mitgenommen, obwohl ich seine Freundin war.
    Ich
wusste, dass er zwischendurch auch andere Mädchen traf, aber nur
zu „Imagezwecken“, wie er behauptete.
    Seitdem
wir unseren Abschluss hatten, interessierte er sich kaum noch für
mich. Schließlich hatte ich meinen Zweck für ihn erfüllt
– ihn durch die Prüfungen zu bringen. Jetzt war ich nur
noch seine Bank, wenn er mal wieder pleite war. Er behandelte mich
seitdem wir Juniors oder Seniors waren wie Dreck. Und ich hatte es
mir dummerweise gefallen lassen.
    Das
habe ich nicht verdient. Und der Auftritt heute war nur die Spitze
des Eisberges. Sie ist nur eine von vielen, die er nicht verdient.
Oder die ihn nicht verdienen, besser gesagt. Bree hat Recht: er ist
ein verdammtes A-loch. Er liebt mich nicht, nur meine Noten und mein
Geld, die hat er geliebt, denn sie waren ihm sehr nützlich. Aber
mehr auch nicht. Wie konnte ich nur so blind sein?
    Lucy
trabte in einem gemütlichen Tempo über die Farm meines
Vaters. Die Weizenfelder dufteten nach Sonne und die Erde roch noch
ein wenig nach Regen. Der Himmel war allerdings immer noch wolkenlos.

    Nachdem
ich sie in den Stall gebracht hatte, striegelte ich Lucy sorgfältig.
Als ich alles wieder an seinen Platz geräumt hatte, öffnete
ich die Tür zu der Küche. Ich stellte meine Reitstiefel
neben die Tür, damit ich den Dreck nicht im Haus verteilen
würde. Meinen Reithelm hängte ich auf den dafür
vorgesehenen Haken neben der Klinke.
    Da
klingelte es an der Haustür.
    Es
war Dick. Mittlerweile sogar fast wieder nüchtern. Die Blondine
war auch nicht dabei. Wo immer sie auch war, ich hoffte, dass er sie
in Ruhe ließ.
    Unwirsch
fuhr ich ihn an: „Was willst du?“
    „ Dich.“,
antwortete er überrascht, aber sicher.
    „ Das
tut mir leid, ich bin nicht mehr zu haben. Erst Recht nicht für
einen Dick wie dich.
Hab ich dir nicht klar genug gesagt, dass du mich in Frieden lassen
sollst? Hau ab! Ich hab genug davon, deinen Geldautomaten zu
spielen!“, schrie ich.
    Dann
knallte ich ihm die Tür vor der Nase zu.
    „ Das
war ja wieder klar, du Schlampe!“, schrie er von der Veranda
aus. Gut, dass wir keine in der Nähe lebenden Nachbarn hatten.
Aber ich war außer mir vor Wut und Enttäuschung, dass ich
jemals auf so einen Idioten hereinfallen konnte.
    „ Fällt
dir nicht langsam mal was besseres ein? Ist das der Dank für
das, was ich für dich getan habe?“
    „ Ich
scheiße auf alles, was du für mich getan hast!“
    „ Gut.
Dann kannst du mir ja auch die 1000 Dollar in den nächsten zwei
Wochen zurückzahlen! Denn soviel

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