Stacee's Soldat (German Edition)
lauter Verlegenheit.
„ Wie
mir scheint nicht. Schaust du eigentlich nie in den Spiegel? Du bist
total hübsch. Muss ich dir das noch einmal sagen?“, meinte
Lee, gespielt wütend.
„ Nicht
nötig, danke.“
„ Und
was ist mit unserer Sonntagsparty?“, wollte sie auf einmal
wissen.
„ Was
sollte damit sein?“, fragte ich verwirrt.
„ Sie
findet doch statt oder?“
„ Ja,
warum nicht?“
„ Du
hast noch keine Pläne für das Wochenende?“, hakte Lee
nach.
„ Doch
– morgen holt mich Brandon ab...“
Leah
lachte lauthals los. Wieder. Langsam drehten sich die Leute zu uns
um.
„ Ernsthaft?
Du gehst endlich mit ihm auf sein Date?“, lachte sie.
„ Ja.
Angeblich würde ich mich in meiner 'üblichen hübschen
Kleidung' dort 'unwohl fühlen'.“ (Ich malte die
Anführungszeichen in die Luft.)
„ Das
hat er gesagt?“, fragte sie ungläubig.
„ Ja.
Hat er.“
„ Ich
glaube, das sollte ein verstecktes Kompliment sein, Süße.
Na ich bin gespannt, was morgen passiert. Oh, warte, wir müssen
aussteigen!“
Etwas
später gingen wir zwei Blocks zum Krankenhaus. Wir
folgten den Schildern, bis zu Joshs Zimmer.
Leah
klopfte an und öffnete die Tür. Ihr Bruder lag immer noch
in einem Bett, aber er wach.
Als
er seine stürmische Schwester begrüßte, lächelte
er sie strahlend an.
„ Warum?
Musstest du dich ausgerechnet in einem Camp als Terrorist verkleiden?
Du bist doch schon ein bisschen länger bei den Marines. Weißt
du nicht, dass sie die Terroristen nicht so gern mögen?“,
fragte sie immer noch etwas aufgebracht.
Er
lachte und versuchte, ihr durch das Haar zu wuscheln.
„ Nein,
aber gut, dass mir das einer mal sagt!“, erwiderte er grinsend.
„ Hey,
ich wollte dir die berühmte Stacee vorstellen. Sie ist meine
Freundin und Mitbewohnerin.“, erklärte Lee, als sie sich
ein bisschen beruhigte.
„ Nett
dich mal persönlich kennenzulernen. Andy hat schon viel von dir
erzählt.“, meinte Josh.
„ Freut
mich ebenfalls. Und Andy sowie Lee haben auch schon einiges von dir
erzählt.“, erwiderte ich lächelnd.
Er
lachte und schlug in meine ausgestreckte Hand ein.
„ Josh,
du kannst uns vielleicht helfen. Heute morgen habe ich einen Brief
bei der Post abgegeben – für Andy. Aber du solltest ihm
sagen, dass er den lieber nicht allzu ernst nehmen sollte.“
„ Habt
ihr Streit?“, fragte Leahs Bruder an mich gewandt.
Ich
seufzte, bevor ich ihm antwortete. „Kann man so sagen. Es ist
total kindisch und völlig bescheuert...“
„ Um
es kurz zu machen: Andys letzter Brief hat Stace ziemlich verletzt
und ich kann nachvollziehen warum.“, mischte sich Leah ein.
„ Also
richte ich ihm bei Gelegenheit aus, dass er sich nicht aufregen soll
und deine Antwort vergessen?“, schlug Josh fragend vor.
„ Ähm,
ja, danke. Das wäre nett.“, stimmte ich verlegen zu.
„ Jetzt
bin ich neugierig. Mom hat erzählt, dass Brandon Shaw euch
hierher gefahren hat? Leah?“, ihr Bruder schaute sie gespannt
an.
„ Es
ist sehr einfach. Unser allseits beliebter Brandon ist
höchstwahrscheinlich in Stace hier verliebt. Er hat sie heute
schon wieder mitgenommen und zur Arbeit gebracht.“, erklärte
Leah, während sie, ein wenig zu theatralisch, genervt die
Augen verdrehte.
„ Ja,
leider. Ich wünschte, er würde es lassen. Heute, als ich
Pause hatte, drohte Leisha mir fast. Ist das zu glauben?“,
steuerte ich im gleichen Tonfall bei.
„ Das
klingt nicht gerade so, als würdest seinen Bemühungen
erliegen.“, kommentierte Josh.
„ Brandon
ist nett, wenn er es sein will. Aber...“
„ Manchmal
denke ich, dass du ein Schaf bist!“, meinte meine Mitbewohnerin
zu mir.
„ Morgen
geht Stacee mit Brandon aus. Sie hat das Gefühl, dass sie es ihm
schuldig ist für die ganze Fahrerei in den letzten Wochen.“,
erklärte Leah.
Josh
sah mich ernst an, weshalb ich schon wieder seufzen musste.
„ Andy
meinte, dass du mit ihm schon mal aus warst?“, fragend schaute
er von seiner Schwester zu mir.
„ Nein.
Es kam irgendwie immer etwas wichtiges dazwischen.“
„ Du
könntest auch sagen: 'Ich hatte keine Lust/Zeit.'“, warf
Lee kichernd ein.
„ Oh,
Mann! Manchmal kann Andy ein bisschen zu beschützerisch
sein. Das kannst du ihm gern ausrichten.“, stöhnte ich
genervt.
„ Werde
ich.“, versicherte Josh mir lachend.
„ Aber
jetzt zu wichtigeren Sachen. Wie läuft's? Musst du noch lange
hier bleiben?“, Lee wechselte endlich das Thema.
„ Nur
ein paar Wochen und dann die Reha
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