Stacee's Soldat (German Edition)
auch. Ich habe unglaublich viel Material zur Verfügung...! Müsst ihr nicht auch ein Projekt erarbeiten? Du hast doch davon geschrieben.“
„ Ja, schon. Es ist eine Partnerarbeit und wir sollen einen Artikel für ein Lifestyle-Magazin schreiben.“
„ Wem wurdest du zugeteilt?“, fragte Joe neugierig.
„ Brandon Shaw. Lesh meinte damals, er würde Professor Schmidt bestechen, damit sie uns zusammen einteilt.“
„ Also mag der Junge dich?“, hakte Dad nach.
„ Kann man so sagen, Dad.“, antwortete ich, mit den Gedanken bei all seinen liebenswürdigen Geschenken und der Mühe, die er sich gemacht hatte.
Joe sah aus, als denke er angestrengt nach. „Moment mal. Wo habe ich den Namen schon mal gehört? Shaw...“
„ Joe? Alles in Ordnung?“, ich zog ihn von der Rückbank aus auf.
„ Ja ja... Ach jetzt hab ich's! Natürlich! Er ist der Sohn von diesem Medienmogul!“
„ Brandon?“, fragte Dad, wenig interessiert.
„ Nein, das Eiskunstlauf-Maskottchen! Natürlich Brandon! Aber warum...?“, gab Joe in Gedanken vertieft zurück.
„ ...denkt Lesh, er wurde Professor Schmidt bestechen?“, half ich ihm aus.
„ Genau.“
„ Um ehrlich zu sein, er wollte zu dem Zeitpunkt bereits seit einem Monat mit mir ausgehen...“, murmelte ich, Tomatenrot im Gesicht.
„ Er steht auf dich!?“, unterbrach mich Joe erstaunt.
„ Sieht ganz so aus, meinst du nicht?“, lachte Dad.
„ Oh, da ist Bree!“, rief ich, froh über die Unterbrechung, und kurbelte mein Fenster herunter.
Es war eiskalt draußen, der Wind pfiff uns um die Ohren. Joe und Dad schienen sehr erstaunt zu sein.
„ Hey, was machst du denn allein hier draußen?“, fragte ich sie über den Wind hinweg.
„ Mein Auto ist ausgefallen. Es wollte nicht mehr anspringen. Ich war gerade auf dem Weg zu meinen Eltern.“, rief sie zurück.
„ Komm, spring rein. Dad, wir können sie doch bei ihren Eltern vorbeibringen, oder?“
„ Sicher.“, meinte er.
Die übliche Abneigung oder viel mehr Skepsis Bree gegenüber schien er zumindest für diesen Moment zur Seite zu schieben. Ich rutschte zur Seite, so dass Bree einsteigen konnte.
„ Joe, das ist Brenda. Ich weiß nicht, ob du dich noch an sie erinnern kannst. Bree, das ist mein Bruder Joe.“, stellte ich kurz vor.
„ Frohe Weihnachten. Danke fürs mitnehmen.“
„ Gern geschehen.“
„ Stace ist auch gerade erst angekommen.“, erzählte Joe, geschwätzig wie immer.
„ Du Schwindlerin! Du hast mir gar nicht gesagt, dass du heute ankommen würdest! Ich dachte, du fliegst morgen her.“, rutschte es Bree überrascht heraus.
„ Nein, das hat mein Budget nach dem Kauf von Joes Geschenk nicht mehr hergegeben. Aber die Bahnfahrt war sehr entspannt. Wie geht’s dir?“
„ Gut. Zur Zeit ist aber nicht viel los, im Café. Und bei dir?“
„ Oh, sie hat einen neuen Verehrer.“, sagte Joe grinsend.
Ich schickte ihm einen Blick, der ihn hätte aufspießen sollen.
„ Was? Noch jemanden? Ich dachte, Brandon würde dich für sich verteidigen?“, meinte Bree erstaunt.
„ Nein. Außerdem sind Brandon und ich nur Freunde. Auch wenn ich dich damit enttäuschen muss, Brüderchen.“, antwortete ich.
„ Wie geht es Leah und Josh und deinen anderen Freunden?“, erkundigte sich Bree. Sie wollte vermutlich das Thema wechseln. Jedenfalls wirkte es so.
„ Sehr gut. Sie freuen sich schon auf Silvester und wollen bei uns in der Wohnung eine Party veranstalten. Aber darüber müssen wir noch verhandeln. Und Annie ist jetzt mit Gavin zusammen.“
„ Dem Football-Spieler?“, sie schaute mich verwundert an.
„ Genau.“
„ Ein bisschen klischeehaft, oder nicht?“, fand Bree lächelnd.
„ Der Football-Spieler und die Cheerleaderin? Doch schon.“, meinte Joe grinsend.
Ich musste bei dem Gedanken lachen. „Ihr kennt Gavin nicht! Er jobbt ebenfalls bei uns im Café und jedes Mal wenn Annie vorbeischaut sieht er sie total verliebt an. Es ist echt unglaublich! Auf einmal ist er ganz pflegeleicht.“
„ Chicago scheint dir gutzutun, Kleines.“, meinte Dad lächelnd.
Ich bedankte mich bei ihm für das Kompliment.
„ Zum Ende des Semesters besuche ich dich, Stace. Und wehe du stellst mich nicht allen deinen Freunden vor! Dein Boss muss echt gut drauf sein. Vielleicht verrät er mir ja den einen oder anderen Trick, wie ich noch ein paar Leute in meinen Laden locken kann? Du bist schließlich nicht mehr da.“
„ Meinst du nicht, dass ich die Leute eher vertrieben habe? Mit den
Weitere Kostenlose Bücher