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Stadt der Sterne strava2

Stadt der Sterne strava2

Titel: Stadt der Sterne strava2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: hoffman
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war.«
    »Sondern die Eures Cousins«, ergänzte die Duchessa. »Eure Familie hat vielerlei Pläne für Bellezza, nicht wahr?«
    Das war kaum sehr diplomatisch gesagt, aber Gaetano hatte schon festgestellt, dass es sich hier nicht um eine herkömmliche Werbung handelte. Direktes Vorgehen würde ihm besser anstehen als höfisches Getue.

    »Euer Gnaden«, sagte er, »ich glaube, Ihr wisst, warum ich hier bin. Mein Vater hat an den Euren geschrieben und eine Verbindung unserer zwei Familien vorgeschlagen. Ich soll um Eure Hand anhalten.«
    »Und das tut Ihr hiermit?«, fragte die Duchessa mit hochgezogenen Augenbrauen. »Solltet Ihr in diesem Fall nicht niederknien und ewige Liebe geloben?«
    »Wie kann ich das?«, fragte Gaetano. »Ich kenne Euch nicht, und solange das der Fall ist, kann ich Euch nicht lieben oder so tun, als wäre das der Fall. Aber ich bin dazu erzogen worden, meinem Vater zu gehorchen. Und ich werde diese Ehe eingehen, wenn Ihr dazu bereit seid. Und wenn wir uns vermählen sollten, würde ich danach streben, ein guter Ehemann zu sein und mich Eurem Glück zu widmen.«
    Das Betragen der Duchessa wurde freundlicher. »Ihr seid offen, Principe, und dafür mag ich Euch umso lieber. Doch wenn Ihr schon auf dem Markt der Ehe einen Handel eingehen müsst, solltet Ihr auch wissen, was Ihr Euch einhandelt.«
    Sie nahm ihre Maske ab. »Und während der Brautwerbung, wenn es sich denn darum handelt, finde ich, dass wir uns bei unseren Taufnamen nennen sollten.
    Meiner ist Arianna.«
    »Ich heiße Gaetano«, sagte der junge Chimici, als er in das Gesicht der Feindin seines Vaters blickte und das, was er sah, ausnehmend schön fand.
    »Es ist kaputt«, sagte Georgia und ihr wurde ganz elend. »Ja, tut mir Leid, hab ich doch gesagt«, erwiderte Russell. »Das war aus Versehen.«
    »Man kann sie doch kleben«, meinte Maura, die den Frieden gerne wieder herstellen wollte. »Ich kann die Teile zusammenfügen, sodass du die Stellen nicht mal siehst. Die Figur ist dann so gut wie neu.«
    »Das hast du mit Absicht gemacht«, sagte Georgia zu Russell. »Weil du gewusst hast, dass mir das Pferd am Herzen lag.«
    »Warum eigentlich, Georgia?«, sagte Russell scheinheilig freundlich. »Ich versteh nicht, warum dir das Ding so wichtig ist. Es ist doch nur so ein Nippes-Teil und du hast schließlich einen Haufen dieser Porzellanpferde – was ich sowieso kindisch finde. Vielleicht hat es ja was mit dem fiesen Typ zu tun, von dem du das Ding gekauft hast – der alte Kerl, mit dem du dich so gut verstehst?«
    Maura und Ralph wurden hellhörig. »Was ist das für ein Mann, Georgia?«, fragte Maura.
    »Der alte Typ aus dem Trödelladen«, erklärte Russell. »Ständig rennt sie hin und trinkt mit ihm Tee. Ich wundere mich, dass ihr das erlaubt. Meine Kumpel halten ihn für einen Perversling.«

    Kapitel 14
    Flügel
    Die Auseinandersetzung wollte kein Ende nehmen und Russell verzog sich schließlich, hämisch vor sich hin lachend. Er hatte es geschafft, die Vorwürfe der Eltern ganz und gar auf Georgia zu lenken. Auf einmal stand sie unter dem Verdacht, eine heimliche Freundschaft mit einem alten Kinderbelästiger zu pflegen.
    Ein zerbrochenes Nippes-Stück war kaum ein vergleichbares Vergehen.
    »Hört mal«, sagte Georgia schließlich entnervt zu Maura und Ralph, »warum kommt ihr nicht mal mit zu ihm? Er ist ein total netter, alter Herr und wir unterhalten uns über die Etrusker und das Pferderennen in Siena. Daran ist doch nichts Abartiges, oder?«
    Maura seufzte. »So fängt es aber oft an, Georgia. So einer schmeichelt sich bei seinen zukünftigen Opfern ein, indem er ihnen Geschenke macht und harmlos tut.«
    »Mr Goldsmith ist aber nicht ›so einer‹!«, rief Georgia. »Und geschenkt hat er mir auch nichts – nur Kekse. Warum hört ihr mir nie richtig zu? Ich habe für das Pferd gespart und es gekauft. Und jetzt hat Russell es zerbrochen und ihr bestraft ihn nicht mal. Mr Goldsmith ist mein Freund. So ungefähr der einzige, den ich habe.« Zumindest in dieser Welt, fügte sie in Gedanken hinzu.
    Niccolò brachte Falco in seiner Kutsche in die Sommerresidenz zurück. Er war traurig, dass er sich schon so bald wieder von seinem jüngsten Sohn trennen musste. Aber wenn es das war, was den Jungen glücklich machte, würde er einwilligen. Und Falco schien viel fröhlicher zu sein und plauderte munter mit seinem Vater über Gaetanos Reise nach Bellezza und den Staatsbesuch der Duchessa anlässlich der Stellata.
    »Glaubst

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