Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things
Hand hielt.
Sie starrte den Prospekt an und dann Ferris.
»Was ist denn?«, fragte er. »Tut mir leid wegen der Unordnung, wirklich. Ich habe gesagt ›aufgeräumter‹, nicht ›aufgeräumt‹.«
»Ja«, entgegnete Jess. »Das ist es nicht. Vielmehr das hier.« Sie hob das Faltblatt auf.
»Ach, das«, sagte Ferris. Er stellte die Kaffeebecher auf einen kleinen Wohnzimmertisch mit Glasplatte. »All das Gerede von dem armen Ding, das in Elis Kuhstall gefunden wurde … und dann war der Name des Pubs plötzlich in den Nachrichten. Ich war noch nie dort, weder mit Penny noch mit Karen, meiner zukünftigen Exfrau, deswegen dachte ich, warum probierst du es nicht mal aus? Pen und ich gehen normalerweise ins Hart zum Essen, wo Sie uns mit Ihrem Freund gesehen haben. Na ja, jedenfalls, die Geschichte über die Tote auf der Cricket Farm hatte die Runde gemacht. Nicht lange, nachdem Sie weg waren vergangenen Donnerstag, kam eine grässliche wasserstoffblonde Person an unseren Tisch gestöckelt und wollte wissen, ob Penny Schreie gehört hätte. Schreie, stellen Sie sich das mal vor!« Ferris schnitt eine Grimasse. »Ich dachte, hoppla, wir sind zu bekannt in diesem Laden. Das Foot to the Ground soll zwar ein wenig teuerer sein, aber vielleicht belästigen einen die anderen Gäste nicht beim Essen, um die neuesten Gerüchte zu erfahren.«
Und die Mordkommission schneit nicht auf ein Pint herein, hätte er durchaus hinzufügen können, doch das hatte er sich verkniffen, dachte Jess. Ferris ließ sich in einen Sessel ihr gegenüber sinken und starrte nachdenklich in seinen Kaffeebecher, als wäre er nicht ganz sicher, was er da zusammengebraut hatte.
»Wann waren Sie im Foot to the Ground ?«, fragte Jess und betrachtete erneut das Flugblatt.
»Sonntagmorgen, vergangenes Wochenende. Ein hübscher Laden. Ich denke, Penny würde er gefallen.«
»Wie dem auch sei«, sagte Jess. »Es mildert die Wirkung von dem hier.« Sie hielt ihm das Photo hin. »Ich habe es mitgebracht, weil ich dachte, vielleicht erkennen Sie die eine oder andere Person darauf. Jemanden von den Leuten in der Umgebung von Cricket Farm oder sonst irgendwo in Cheltenham, aus einem Restaurant oder Pub. Aber Sie haben das Photo bereits gesehen. Es ist in diesem Prospekt abgedruckt.«
»Ja, ich erinnere mich. Es ist ein Bild der Belegschaft, nicht wahr?« Ferris nahm die Vergrößerung von ihr entgegen. »Aber ich habe es nicht genauer angesehen. Ich habe mich mehr für den Auszug der Speisekarte und die Preise interessiert. Ich muss sagen, ein ziemlich teurer Laden. Aber das Essen soll sehr gut sein, und ich für meinen Teil habe allmählich die Nase gestrichen voll von den ewigen Pommes frites.«
»Ich wollte Ihnen dieses Photo eigentlich schon viel früher zeigen, am Mittwochmorgen beim Reitstall, aber Sie waren nicht da, und dann sind andere Dinge dazwischengekommen. Ich musste nach London, und heute Morgen hatte ich eine Verabredung mit Reggie Foscott. Wir ermitteln in einem weiteren Todesfall, neben dem des toten Mädchens von der Cricket Farm. Es handelt sich um Lucas Burton, einen Geschäftsmann aus dieser Gegend.«
Sie wartete, um seine Reaktion auf die Erwähnung von Burtons Namen zu beobachten.
»Ah«, sagte Ferris und blickte ziemlich verlegen drein. »Ich hatte mich schon gefragt, ob ich Sie gleich heute Morgen anrufen soll. Ich habe in der Zeitung gelesen, dass einer meiner Mandanten vor seinen Schöpfer getreten ist. Er wurde in seiner Garage gefunden, stand in dem Bericht. Vielleicht hat er jemanden dabei überrascht, wie er seinen Mercedes stehlen wollte? Lucas Burton, der arme Kerl. Wer hätte das gedacht? Ich nehme an, Reggie Foscott kümmert sich um das Testament? Er wird sich ziemlich bald bei mir melden, wenn ich mich nicht irre. Vielleicht sollte ich ihn zuerst anrufen.«
»Sie kennen die Foscotts ganz gut«, stellte Jess fest. »Auch privat, wie ich annehme. Charlie Foscott hat ihr Pony im Berryhill Reitstall von Penny Gower.«
»So gut kenne ich sie auch wieder nicht. Ich bin mit Reggie bekannt, einverstanden. Wir begegnen uns auf der einen oder anderen Veranstaltung oder bei einer Party, aber das ist privat auch schon alles. Gelegentlich kreuzen sich unsere Wege auch beruflich. Jetzt, wo meine Scheidung ansteht, werde ich ihn vermutlich sehr viel häufiger sehen. Was Selina angeht, so bin ich offen gestanden froh, dass ich ihr bis jetzt immer nur beim Reitstall begegnet bin. Reggie ist in Ordnung, aber seine Frau ist ein
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