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Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things

Titel: Stadt, Land, Mord - Granger, A: Stadt, Land, Mord - Mud, Muck and Dead Things Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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Hoffnungen machen. Ich … ich schätze das, was wir haben. Unsere Freundschaft bedeutet mir eine Menge. Sie funktioniert – oder zumindest dachte ich, dass sie es tut, und ich will das Risiko nicht eingehen, sie gegen etwas zu tauschen, das möglicherweise nicht funktioniert. Ich hatte schon einmal eine feste Beziehung, in London. Sie ist zerbrochen, genau wie deine und Karens Ehe. Es wäre falsch, wenn du dich gleich wieder in eine neue Beziehung stürzen würdest. Ich weiß, dass es nicht richtig ist für mich. Und darum bin ich im Augenblick und auch für die vorhersehbare Zukunft durchaus entschlossen, mein Leben dem Stall und den Pferden zu widmen. Ich bin glücklich, Andy, und ich habe Angst, dieses Glück zu verlieren.«
    »Und du hast keine Angst, mich zu verlieren?« Er hob den Blick und sah ihr in die Augen.
    »Ich will dich nicht verlieren, Andy«, antwortete sie elend. »Vielleicht bin ich unfair. Aber ich kann dich nicht heiraten.«
    »Dann werde ich dieses Thema von jetzt an nicht wieder erwähnen«, sagte er steif. »Möchtest du noch etwas zu trinken?«
    Ein Schatten fiel über den Tisch, und beide sahen auf. Vor ihnen stand eine unbekannte Frau, stark geschminkt und in hautenge Jeans und ein Lurex-Top gekleidet. Ihre schwarz umrahmten Augen fixierten Penny.
    »Hey!«, sagte sie anstelle einer Begrüßung. »Ich kenne Sie! Sie führen doch den Reitstall, gleich neben der Farm, wo dieses tote Mädchen gefunden wurde? Haben Sie was gesehen? Sicher war die Polizei bei Ihnen, oder? Haben Sie Schreie gehört?«
    Ferris stieß ein bellendes Lachen aus.
    »Wusstest du, dass du eine Berühmtheit bist, Penny? Bald kannst du deine Geschichte an die Boulevardblätter verkaufen! Aber beim nächsten Mal lässt du mich bitte raus aus der Sache, ja?«

Kapitel 11
    »Nun?«, fragte Phil Morton. »Welche Neuigkeit möchten Sie zuerst hören?«
    Er legte den Telefonhörer auf die Gabel zurück, als Jess das Zimmer betrat. Er sah zerzaust aus. Das war nicht ungewöhnlich, doch er war noch zerzauster als an einem normalen Tag. Jess wusste, dass er hart an diesem Fall arbeitete. Morton war ein sehr zuverlässiger Kollege, trotz seines ununterbrochenen Gebrummes bei allem, was er tat. Diesmal jedoch ging sein Eifer über den gewöhnlichen Ehrgeiz hinaus. Sie vermutete, dass er ein persönliches Interesse an dem Fall hatte. Was auch immer der Grund hinter seinem Engagement war, sie würde Carter wissen lassen, wie viel Zeit und Mühen Morton investierte. Trotzdem war seit der Entdeckung der Leiche eine Woche vergangen, und die Zeit lief ihnen immer schneller davon. Die Erinnerung der Zeugen verblasste zusehends, und andere Ereignisse würden den Mord aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verdrängen. Sie brauchten eine Spur, dringend.
    »Ich nehme an, das bedeutet gute Neuigkeiten, Phil? Haben wir Fortschritte gemacht?«
    »Oh, wir machen Fortschritte, keine Frage. Natürlich kommt es auf den Standpunkt an, ob die Fortschritte ausreichend sind oder nicht. Gerade hatte ich einen Anwalt namens Fairbrother am Telefon.« Er nickte in Richtung des schweigenden Apparats.
    »Sollte ich den Namen kennen? Ist es ein einheimischer Anwalt?«
    »Sie bekommen Gelegenheit, ihn kennen zu lernen, falls wir den Wunsch verspüren, David Jones noch einmal zu befragen. Wie es scheint, ist die Familie des jungen Mannes sehr besorgt darüber, dass unsere Fragen ihren Sohn aufregen und einen weiteren Nervenzusammenbruch zur Folge haben. Wie gesagt, falls wir ihn erneut befragen möchten, wäre Mr. Fairbrother gerne zugegen.«
    Jess zog einen Sessel aus dem gegenwärtig leer stehenden Nachbarbüro herein, dessen Besitzer, Detective Sergeant Nugent, seinen Golftrolley über die Fairways des südlichen Portugal zog.
    »Damit ich das richtig verstehe, Phil – Fairbrother hat uns auf wessen Bitte hin angerufen? Die von David Jones oder die seines Vaters?«
    »Ich denke, sein Vater steckt dahinter, aber ich bin nicht sicher. Fairbrother hat ein wenig ausweichend auf diese Frage reagiert.« Morton blickte sie unsicher an.
    »Jede Wette, dass er ausgewichen ist«, sagte Jess grimmig. »David Jones ist vor dem Gesetz erwachsen. Er hat selbstverständlich ein Recht auf die Anwesenheit seines Anwalts, wenn wir ihn einvernehmen, obwohl es mich neugierig macht, warum er glaubt, dass er einen braucht. Nichtsdestotrotz, es wäre seine Entscheidung, nicht die seines Vaters. Wäre David minderjährig, wäre das etwas anderes. Aber er ist Mitte zwanzig,

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