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Stahlfront 1: Die Macht aus dem Eis

Titel: Stahlfront 1: Die Macht aus dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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aus seinem Sitz. »Was haltet ihr davon, wenn wir mal nach hinten gehen und uns den Mädels vorstellen ?«
    Mike war Feuer und Flamme, und so kam Manfred auch mit.
    *
    Die »Mädels« hatten auf dem ersten Teil des Fluges ebenfalls geschlafen und waren dementsprechend ausgeruht. Der Besuch der drei gutaussehenden Männer löste die Spannung, unter der sie litten.
    Es stellte sich nämlich heraus, daß nur eine von ihnen vorher gewußt hatte, worauf sie sich einließ. Die anderen - darunter eine Dänin und eine Schwedin - waren mit »Exklusivreisen« geködert worden, die sie angeblich gewonnen hatten. Nun ja -exklusiv war die Reise, auf der sie sich befanden, allerdings.
    Mittlerweile war ihnen allen klar, wohin sie unterwegs waren - und alle schienen sich damit abgefunden zu haben. Wittmann mußte daran denken, daß Generalmajor Geyers Bemerkung über die Formbarkeit von Frauen vielleicht doch nicht so falsch gewesen war, wie sie geklungen hatte. Andererseits konnte er auch völlig danebenliegen, und Frauen waren einfach nur wesentlich anpassungsfähiger als Männer.
    Die Zeit verging im wahrsten Sinne des Wortes wie im Fluge. Die Maschine wurde noch einmal in der Luft betankt. Doch das fand kaum noch Beachtung, denn die Stimmung in der gemischten Passagiergruppe, die sich McBain zuliebe auf Englisch unterhielt, war ausgezeichnet.
    Vor allem Behrens spielte all seinen Charme aus und eroberte die Herzen der Frauen im Sturm. Er konnte nichts dafür, das war ganz einfach eine Begabung.
    Manfred hatte schon viele Frauenherzen gebrochen - und hochfliegende Erwartungen enttäuscht, wenn die Damen hatten erkennen müssen, daß er ihnen niemals mehr bieten würde als eine platonische Freundschaft.
    Aber soweit war es noch nicht, man hatte einfach nur Spaß und unterhielt sich ausgezeichnet. Mittlerweile flog die Messerschmitt über ausgedehnte Treibeisfelder, das antarktische Festland war nicht mehr weit. Plötzlich jaulte ein Alarm durch die Kabine, und die Anschnallzeichen blinkten heftig. Die Männer wollten zurück auf ihre Plätze, doch eine Flugbegleiterin wies sie kategorisch an, sich auf der Stelle einen freien Sitz zu sichern und die Gurte anzulegen.
    Auf einmal umschwirrten kleine Kampfflugzeuge die Messerschmitt zu Dutzenden, wie auf den Bildschirmen deutlich zu sehen war.
    »Libellen! Yeah, that's the Libellen !« rief McBain ebenso aufgeregt wie begeistert. Schon tauchte noch ein wesentlich größerer, schwerer Jägertyp auf. McBain kannte auch ihn schon: »That's it! The Heinkel He 1098! The fighter I'm gonna fly!«
    Und dann wurde es schlagartig still in der Kabine. Denn zwei diskusförmige Gebilde von beachtlichen Ausmaßen rasten mit schier unfaßbarer Geschwindigkeit auf den Transporter und seinen Begleitschutz zu. Laserlichtblitze flammten auf und holten eine Heinkel vom Himmel.
    Es gab keinen Zweifel: Die beiden Gebilde da draußen waren Flugscheiben der AIn. Und sie griffen nicht die Jagdflugzeuge an, sondern den Transporter. Sie wollten die neuen Thule-Sol-daten vom Himmel holen, noch bevor die in den Krieg gegen sie ziehen konnten!
    Night is falling and you just can't see Is this illusion or reality You're in the army now Oh, oh, you're in the army now
    (Status Quo — Bolland/Bolland)
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    12. Eiskampf
    Die große Messerschmitt jagte so steil nach unten, daß den Männern der Magen hochkam und die Frauen - Fräuleins! schoß es Wittmann unwillkürlich durch den Kopf - erschrocken kreischten. Nur McBain blieb ruhig und hatte offenbar auch keine Magenprobleme.
    »Unser Pilot drückt nach unten weg, um Fahrt aufzunehmen und den UFOs zu entkommen«, erklärte er ruhig. »Ich kenne den Mann nicht, aber der weiß eindeutig, wie man mit großen Fliegern umgehen muß. Ein Könner!«
    Die Jagdmaschinen schirmten den Luftraum über der Messerschmitt ab und erwiderten das Feuer der Flugscheiben mit Bordkanonen und Raketen. Die großen Disken wichen den Angriffen mit einer Schnelligkeit aus, die an Zauberei grenzte.
    In der unteren Ecke des Bildes tauchte kurz ein Fallschirm auf. Der Pilot der Heinkel hatte sich also retten können. Wittmann fragte sich allerdings, ob ein Fallschirmausstieg über dem Südpolarmeer wirklich das Leben verlängerte oder nur das Sterben.
    Die Kampfflugzeuge feuerten ganze Salven von Raketen ab, aber die Flugscheiben wichen den Geschossen immer wieder aus.
    Einige der Jägerpiloten aber schienen zu ahnen, in welche Richtung die Ausweichmanöver erfolgen würden, und feuerten
    mit

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