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Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg

Titel: Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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Kunst gelinkt! Die wußten schließlich von unserer Aktion in Sellafield und mußten nur warten, bis sie in vollem Umfang angelaufen war. Jetzt können sie darauf vertrauen, daß unsere Kapazitäten nicht für eine zweite derart großangelegte Operation reichen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob wir den Chinesen noch rechtzeitig helfen können !«
    *
    Oberst Ali Azimi war eine Frohnatur. Der Perser (und nicht Iraner, darauf bestand er) war am 21. September 1975 in Teheran - oder Persepolis, wie er es lieber formulierte - geboren worden. Mit 1,68 Meter Körpergröße war er nicht gerade ein Riese, aber die 70 Kilo, die er auf die Waage brachte, waren nicht auf Speck zurückzuführen. Azimi war extrem muskulös und durchtrainiert. Er war mit seinen Eltern vor der »islamischen Revolution« des Ajatollah Chomeini in die Bundesrepublik geflohen.
    Dort hatten ihn die Späher Thules entdeckt und ihn nach Feststellung seiner rein arischen Abstammung angeworben. In der Truppe hatte er rasch Karriere gemacht und es mittlerweile bis zum Oberst und Kommandeur der Gorgerdivision »Demjansk« gebracht. Nebenher wirkte der Kampfsportexperte auch noch als persönlicher Trainer für seinen Freund und Förderer, Generalmajor Geyer - falls der mal wieder in Thule war und Zeit für eine Übungseinheit hatte.
    Azimi war ein Mensch, in dessen harter Kriegerschale ein äußerst einfühlsamer und sensibler Mensch steckte. Seine Gorger lagen ihm sehr am Herzen, weshalb er jede Übung mit ihnen ebenso geduldig wie gründlich durchzog. Der Offizier mit den dunklen Augen, den schon leicht schütteren schwarzen Haaren und der markanten Nase war sich der Verantwortung für seine teure Truppe wohl bewußt.
    Die Gorger waren die neuste Waffe der Thule-Truppen im Kampf gegen die AIn und in den Labors von Professor Schulz entwickelt worden. Ursprünglich ging die Idee auf einen Befehl Stalins zurück, der während des Zweiten Weltkriegs versucht hatte, Supersoldaten durch eine Kreuzung von Russen mit Gorillas erschaffen zu lassen.
    Das hatte natürlich nicht funktionieren können, da es die Russen mit ganz normaler Befruchtung versucht hatten. Die Wissenschaftler der Schulz-Labors hatten hingegen die modernen Methoden der Genmanipulation angewandt, die in Thule wesentlich weiter entwickelt waren als im Rest der Welt.
    Gorger waren künstlich entwickelte Hybriden aus Gorillas und Negern - Bantu, um genau zu sein. Die Männchen waren rund 1,80 Meter groß, die Weibchen zehn Zentimeter kleiner. Physiognomie und Gebiß entsprachen dem eines Gorillas, aber im Gegensatz zu dem Tier konnten sie aufrecht gehen. Ihre Oberarme waren so stark wie die Oberschenkel eines kräftigen Mannes, ihre Oberschenkel entsprachen Baumstämmen, ihre Brust war extrem muskulös, breit und tief. Sie konnten Verletzungen überleben, die den stärksten Mann auf der Stelle getötet hätten. Gorger trugen keine Schuhe, damit sie ihre Greiffüße benutzen konnten. Als Hybriden waren sie steril, hatten aber sehr große Geschlechtsorgane und einen starken Sexualtrieb.
    Die Züchtung der Gorger war mit einer Million Thule-Mark extrem teuer, weshalb es nur 6000 von ihnen gab - 5000 Männchen und 1000 Weibchen, die nicht zum Kampf geeignet waren, sondern nur für die Männchen sorgen sollten.
    Gorger hatten nur eine primitive Sprechfähigkeit, ihr Wortschatz betrug nicht mehr als 200 Worte. Mit fünf Jahren waren sie einsatzfähig, ihre natürliche Lebenserwartung belief sich auf gut 30 Jahre. Sie reiften in künstlichen Gebärmüttern heran und wurden sodann von speziell dazu abgestellten Offizieren erzogen.
    Oberste Maxime für jeden Gorger war absoluter Gehorsam gegenüber den Bürgern Thules. Das war unumgänglich, denn mit ihren riesigen Gebissen und ihrer gewaltigen Kraft waren sie einfach nur gefährlich. Bei diesen Geschöpfen war es erstmals gelungen, das spezielle arische Gen, das durch eine allergische Abstoßungsreaktion vor der Übernahme des Gehirns durch ein Implantat der AIn schützte, in nichtarische DNS zu integrieren. Man hoffte, auf diesem Weg vielleicht eines Tages in die Lage versetzt zu werden, alle Menschen der Erde immun gegen die Manipulation durch die Außerirdischen zu machen.
    Gorger trugen rote Uniformen und rotlackierte Stahlhelme -sie liebten es bunt. Und sie liebten Orden und Ehrenzeichen, weshalb man sie mit jeder Menge davon behängte. Sie waren vielleicht das größte Geheimnis, der größte Schatz und die größte Hoffnung des Reiches Thule im Kampf

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