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Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg

Titel: Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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eine heimtückische Falle gelockt werden konnten !« Der Kommandant des Flugzeugträgers klang verbittert.
    »Ich weiß Ihre Ehrlichkeit zu schätzen. Und wir sind zwar keineswegs auf Krieg versessen, aber wir lassen uns auch nicht vorführen wie Schuljungs. Deswegen habe ich einen Plan entwickelt und mit dem OKT abgestimmt. Sie gehen wie folgt vor .«
    Unmittelbar nach dem Gespräch mit »Bärwolf« Bittrich nahm von Schirlitz zuerst Funkverbindung mit Generalmajor Geyer auf und dann mit der britischen Regierung. Diesmal funkte er auf einem digitalen Kanal, von dem er wußte, daß er in London ununterbrochen abgehört wurde.
    Augenblicke später hatte er eine Verbindung mit dem Premierminister persönlich.
    Unmißverständlich verlangte er das Ende aller Angriffe auf die zweite Panzerdivision.
    Der Premierminister versuchte es zuerst mit Ausflüchten, aber er merkte rasch, daß er bei von Schirlitz nur mit der Wahrheit weiterkam: »Ich kann die Angriffe nicht beenden. Es tut mir leid, aber wir haben keine Verbindung mehr zu den Einheiten im Norden !«
    »Was soll das heißen ?« Die Stimme des deutschen Offiziers klang gefährlich leise.
    »Weder Funk noch Telefon funktionieren, nicht einmal über das Internet komme ich weiter nördlich als bis Leeds. Ich habe Kuriere mit Hubschraubern und mit Motorrädern losgeschickt, aber ich weiß weder, ob sie durchkommen, noch ob sie etwas erreichen werden !«
    »Sie wollen mir doch nicht weismachen. !«
    »Doch! Wir müssen davon ausgehen, daß sie hinter dem Zusammenbruch der Kommunikationsnetze stehen - die Kollaborateure jener unheimlichen Macht !«
    »Warum sprechen Sie es nicht aus, Premierminister! Sie sind doch ein kluger Mann! Wir haben es hier mit den Lakaien außerirdischer Intelligenzen zu tun !«
    »Sie glauben doch nicht wirklich an die Legende über die Aliens von einem anderen Stern? !«
    »Ich wünschte, es wäre eine Legende. Leider habe ich der Autopsie eines solchen Chelipoden schon persönlich beigewohnt. Ich lasse Ihnen bei Gelegenheit mal ein Video davon zukommen !«
    »Chelipode...?«
    »Diesen Begriff haben unsere Wissenschaftler geprägt, da sich die AIn einer herkömmlichen Klassifizierung entziehen.
    Das Kunstwort ist eine Zusammensetzung aus Chelicerataund Gastropoda. Genaueres müssen sie unsere Großhirne fragen. Ich lege dem Video gerne noch ein kleines Büchlein bei .«
    »Danke! Da wir uns jetzt so zivilisiert unterhalten, darf ich darauf hoffen, daß Sie London verschonen, Herr General ?«
    »Ich schätze Sie, Premierminister, und ich bin geneigt, Ihren Worten Glauben zu schenken, unter einer Bedingung: Geben Sie zu, daß die Regierung der Bundesrepublik die treibende Kraft hinter der Falle für mein Schiff war !«
    »Das kann ich nicht. Ich habe gewisse Verpflichtungen im Bündnis, das müssen Sie doch verstehen! Und darüber hinaus ist Ihre Annahme schlicht falsch! Sie wissen so gut wie ich, daß Berlin nichts ohne umfassende Absprachen mit Washington unternimmt !«
    »Ich danke Ihnen für diese offenen Worte, Herr Premierminister! Ich werde mein Möglichstes tun, um England und seine schöne Hauptstadt vor Schäden zu bewahren. Für den Lake District kann ich das leider nicht versprechen, Guten Tag !«
    Von Schirlitz unterbrach die Verbindung. Sein Adjutant Brüne sah ihn fragend an. »Habe ich das gerade richtig verstanden? Diese Falle wurde in Berlin und in Washington geplant ?«
    »So sieht es aus, Hauptmann. Das deckt sich genau mit den Erkenntnissen unserer Agenten in Berlin. Die Urheberschaft Washingtons ist hingegen noch nicht bewiesen, aber das dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein. Ich verstehe allerdings noch immer nicht das Motiv, das die Amerikaner zu so einer dummen Aktion veranlassen könnte. Selbst wenn die Präsidentin zu jung dafür ist, muß doch einer ihrer Berater über unsere Reaktion auf die Operation >Highjump< informiert sein. Und jeder vernünftige Mensch kann sich ausrechnen, daß wir uns heute noch weniger bieten lassen als damals. Deswegen vermute ich, daß hinter dieser Sache noch mehr steckt, als wir bisher ahnen. Doch das soll uns jetzt nicht kümmern. Unsere vorrangige Aufgabe ist die Evakuierung der zweiten Panzerdivision !«
    *
    Die ersten Tiger der 2. PzDiv. »Theoderich« schoben sich auf die Paßhöhe des Hard Knott. Die Landschaft sah aus wie in einem Kinofilm über die letzten Tage der Zivilisation. Überall brannten englische Panzer, rauchten jämmerlich zerschossene Wracks vor sich hin. Aber

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