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Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg

Titel: Stahlfront 2: Versenkt die Hindenburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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Geheimnisse behielt das Reich lieber für sich.
    Innerhalb einer Stunde war die Evakuierungsaktion abgelaufen. Niemand wagte es, die Transportmaschinen anzugreifen. Nach und nach landeten die Flugzeuge unversehrt auf ihrem Mutterschiff.
    Die langsameren Stahlzeppeline, die Geyers Truppenteil evakuiert hatten, würden das Schiff erst bei Nacht erreichen, um ihre Fracht abzusetzen. Danach würden sie wieder in die Wolken zurückkehren. Ihr MRR-Antrieb erlaubte ihnen praktisch unbegrenztes Fliegen.
    Paint the face of a demon, glowing by the fire light Hoppin' like an elephant Thunderin' like me tonight He's the world's worst recycler The iceman comes a lot He's the devil's apprentice
    He's a prehistoric man Apeman hop, apeman hop
    (Ramones - Dee Dee Ramone)
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    12. Thule
    Während die »Hindenburg« in den Weiten des Atlantiks verschwand, wurde in Berlin Magnus Wittmann erneut zum iranischen Botschafter gerufen. Der war gerade am Telefon und bedeutete dem Deutschen, hereinzukommen und die Tür hinter sich zu schließen.
    Dann schaltete er den Lautsprecher ein. Am anderen Ende der Leitung war der chinesische Botschafter in Berlin. Magnus wußte, daß den eine enge persönliche Freundschaft mit dem Iraner verband.
    Der Chinese klang ziemlich niedergeschmettert: »Mein Kollege in Teheran hat mir gerade mitgeteilt, daß eure Regierung den erbetenen Entlastungsangriff auf die Amerikaner im Irak abgelehnt hat !«
    »Damit war doch zu rechnen«, erklärte der Iraner und strich sich über den dichten schwarzen Vollbart. »Für einen solchen
    Schlag sind wir nicht stark genug - vor allem, da wir dann mit einer Reaktion aus Israel rechnen müssen. Wir haben keine Wahl !«
    »Aber wir stehen vor der endgültigen Niederlage gegen die amerikanischen Imperialisten !« Der chinesische Botschafter klang verzweifelt. »Die Angreifer haben alles zusammengezogen, was sie an anderen Frontabschnitten entbehren können, und stoßen entlang des Jungtingho in die Provinz Schanhsivor. Ohne unsere Kraftwerke und die Stahlindustrie dort stehen wir vor dem Zusammenbruch. Aber wir haben diesem Vorstoß einfach nichts mehr entgegenzusetzen. Ich fürchte, der Krieg ist bald vorbei, mein Freund .«
    Kaum hatte er die Stichworte »Kraftwerke« und »Stahlindustrie« gehört, war Wittmann klar, daß der Angriff vor allem den Sinn hatte, Anlagen auszuschalten, die große Mengen Kohlendioxid abgaben - Kohlendioxid, das für AIn giftig war.
    Hätte es noch eines Beweises für den unheilvollen Einfluß der Außerirdischen gebraucht - hier war er. Zum erstenmal, seit er den Amtsraum betreten hatte, schaltete er sich in das Gespräch ein: »Ist die Leitung sicher ?«
    Der Iraner nickte. »Dafür verbürge ich mich .«
    »Gut.« Magnus sprach zu dem Chinesen, ohne seinen Namen zu nennen: »Herr Botschafter, ich bin ein Freund. Vielleicht ist doch noch nicht alles verloren. Ich empfehle Ihnen dringend, sich vertraulich an Ihren Amtskollegen aus der Schweiz zu wenden. Der kann Ihnen vielleicht die richtigen Kontakte vermitteln !«
    »Muhammad, wer spricht da ?«
    »Ein guter Freund, mehr darf ich dir nicht verraten! Aber ich empfehle dir ebenso dringend, seinen Rat zu befolgen. Und was hast du schon zu verlieren ?«
    Der Chinese klang zwar ein wenig verwirrt, versprach aber, sich sogleich mit der Botschaft der Alpenrepublik in Verbindung zu setzen und beendete das Gespräch.
    Magnus hatte allerdings nicht vor, sich auf die diplomatischen Kanäle zu verlassen, und bat den Iraner, ihm noch einmal eine Funkverbindung mit dem OKT herzustellen.
    Der Botschafter, der wußte, daß er einiges gutzumachen hatte, reagierte auf der Stelle. Keine 60 Sekunden später war der Deutsche zum zweitenmal an diesem Tag mit seinem Oberbefehlshaber verbunden.
    Thulemarschall Bittrich zeigte sich bestens informiert über die Vorgänge in China: »Unsere Aufklärungssatelliten und eine der neuen Flugscheiben haben uns den Plan der Amis verraten. Der ist genial. Mit nur 15 000 Mann haben sie Peking umgangen und stoßen am Jungting-Fluß vor. Die wollen ihr Ziel nicht erobern und halten, sondern einfach vernichten. Gelingt ihnen das, verlieren wir mehrere Milliarden Tonnen Kohlendioxid pro Jahr .«
    »Dann bleibt uns gar keine andere Wahl, Marschall: Wir müssen den Chinesen helfen !«
    Bittrich lachte bitter, und es klang fast wie das Brummen eines Bären: »Ich wünschte, es wäre so einfach, Hauptmann! Die Ressourcen Thules sind begrenzt. Die Amis haben uns nach allen Regeln der

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