Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Stahlhart

Titel: Stahlhart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volkmar Joswig , Henning von Melle
Vom Netzwerk:
Meer beleuchtete und die passenden Lichtverhältnisse lieferte.
    »Du siehst hinreißend aus«, flüsterte Rainer in die laue Sommernacht und ins Meeresrauschen.
    »Kommst du mit mir ins Wasser?«
    »Nacktbaden?«, kicherte Britta wie ein Schulmädchen. »Das habe ich seit meiner Jugend nicht mehr gemacht. Aber warum nicht?« Während dieser Worte drückte sie sich von hinten an Rainer heran, schlang ihre Arme um seinen Körper, sodass er ihren warmen Atem im Nacken und ihre harten Brustwarzen an seinem Rücken spürte. Eine Hitze durchflutete ihn.
    »Dann komm«, sagte er mit rauer Stimme. Hastig zogen sie sich aus, schmissen ihre Kleider achtlos in den Sand und stiegen Hand in Hand in das lauwarme Wasser. Nach gegenseitigem Nassspritzen unter lautem Gelächter, das eher an das Gehabe zweier Teenager erinnerte, schwammen sie ein paar kleine Runden. Schnell bemerkten beide allerdings, dass es Britta an Kondition fehlte.
    »Hätte nicht gedacht, dass ich so schnell kurzatmig werde«, rief sie Rainer keuchend zu, der mit kräftigen Schwimmzügen ausholte.
    »Komm, lass uns wieder an den Strand schwimmen«, rief Rainer ihr zu und glitt ihr elegant entgegen, noch rechtzeitig, bevor Britta aus dem Wasser steigen konnte.
    Sanft umklammerte er ihren Körper, suchte ihre Lippen und drängte mit seiner Zunge leicht kreisend in ihren Mund.
    Vor Verlangen begann Britta zu stöhnen. Ihre rechte Hand glitt abwärts von seiner Schulter, über sein Becken auf seinen strammen Hintern.
    »Nimm mich, Rainer«, zitterte ihre Stimme, und sie spürte seinen erigierten Penis an ihrem Bauch. Rainer nickte, küsste zärtlich ihre Brustwarzen und ließ sich auf die Knie sinken, sodass nur noch Hals und Kopf aus dem Meer ragten. Das war das Zeichen für Britta, sich auf seinen mächtigen Schwanz zu setzen.
    »Reite mich«, entfuhr es Rainer genüsslich, und Britta kam der Aufforderung mit wiegenden Hüften nach. Wild küssend liebten sie sich in Ekstase. Das Wasser spritzte des Öfteren auf, was von den beiden Verliebten aber unbemerkt blieb.
    Nach lustvollen Minuten stiegen beide Händchen haltend aus dem warmen Nass ans Ufer, ließen sich eng umschlungen und erschöpft am Strand auf dem Sand nieder.
    »War geil mit dir«, hauchte Rainer ihr ins Ohr, und beide lachten herzlich über ihr spontan empfundenes Glücksgefühl, an dem ganz offensichtlich die Hormone schuld waren.
    »Du bist ein toller Liebhaber«, gab Britta zurück. »Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen.« Ohne etwas zu entgegnen, kuschelte sich Rainer an sie, und beide ließen sich von der warmen Nachtluft trocknen.
    In den folgenden Tagen wurde zwischen beiden erstmals auch von Heirat gesprochen. Zunächst schüchtern, kurz darauf häufiger und konkreter, ohne allerdings Details und Termine festzulegen. Beiden war klar, dass sie zusammen gehörten, dass sie gemeinsam alt werden wollten.
    Nach Korfu ging es mit einem Sportflugzeug. Die Tagesabläufe waren die gleichen. Tagsüber am Meer, abends romantische Essen in lauschigen Lokalen und Spaziergänge bei Mondschein vor einer Liebesnacht. Beide konnten nicht genug voneinander bekommen. Als das Paar am zweiten Tag auf Korfu vom Strand zurückkehrte, wurde es vom Portier überrascht: »Sie haben Besuch, ein Herr wartet im Restaurant auf Sie.«
    Rainer und Britta schauten sich ratlos an. Was für ein Herr sollte sie in ihrem Urlaub aufsuchen? Hatten sie auf Rhodos irgendeinen Fehler begangen, der unwissenden Touristen passieren kann? Hatten sie versehentlich Sandstrand in ihren Schuhen mitgenommen? Sie hatten doch keine wertvollen Relikte aus alten Zeiten eingesteckt. Sie waren nicht mit der Polizei in Konflikt geraten, aber wer sollte es sonst sein? Natürlich hatten sie jeweils bei Abreise von ihrem letzten Aufenthaltsort ihre neue Adresse hinterlassen. Auch waren die Familie und die Redaktion über die Reiseroute informiert. Gewissheit konnte nur der Gang ins Restaurant bringen.
    »Hallo, Schwesterlein«, rief es ihnen beim Betreten des Lokales entgegen. Es war Ulf, Brittas Bruder. Alle vorherigen Gedanken waren überflüssig gewesen.
    »Ulf? Was machst du denn hier? Was soll das? Ist zu Hause etwas passiert?«
    »Keine Angst, Schwesterchen, nix ist passiert. Ich hatte einfach nur Sehnsucht nach dir. Das ist alles. Setzt euch doch erst einmal.«
    »Du weißt, dass du hier störst. Und das mit der Sehnsucht nehme ich dir nicht ab. Also, was ist los?«
    Ehe eine kritische Auseinandersetzung beginnen konnte,

Weitere Kostenlose Bücher