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S.T.A.L.K.E.R. 03 - Apokalypse

S.T.A.L.K.E.R. 03 - Apokalypse

Titel: S.T.A.L.K.E.R. 03 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Frenz
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wären die Kerle Bodyguards, die einen wichtigen Klienten unter dem Einsatz ihres eigenen Lebens schützen müssten. Beinahe so, als würden sie fürchten, Alexander könnte Kim lieber erschießen, als sie ihnen zu überlassen.
    Das ließ natürlich nichts Gutes für ihr Schicksal erwarten, doch Alexander hätte Kim niemals verletzen können, egal was ihr auch drohen mochte.
    Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sie inmitten des Pulks hinter der Anhöhe verschwand. Alexander Marinin fällte in dieser Zeit eine schwerwiegende Entscheidung. Er beschloss, David und sich selbst zu retten, um die Möglichkeit zu wahren, später ins Zentrum der Zone zurückzukehren. Jetzt den Entführern allein hinterherzustürmen, hätte nur zu einem Blutbad geführt.
    Keuchend setzte er sich in die entgegengesetzte Richtung ab und wurde auch keinen Schritt langsamer, als der rote Schimmer der Leuchtkugel erlosch. Die schützenden Nebelschleier nahmen ihn auf wie einen alten Freund, den sie vor den Augen des Feindes verbergen wollten.
    Die verbleibende Sicht auf den vor ihm liegenden Boden genügte völlig, um Unebenheiten und Hindernissen auszuweichen.
    Die Birken brannten mittlerweile lichterloh, doch die rasch aufflackernde Hitze war zu schwach, um die umliegende Landschaft zu entzünden. Auf der anderen Seite des Kessels stieg eine neue Leuchtkugel auf, ihr pilzförmig herabfallendes Licht reichte aber nicht einmal bis an die Feuerstelle heran.
    Trotzdem. Da rückte ein weiteres Monolith-Team heran, um auch sie gefangen zu nehmen. Oder zu töten. Oder beides. In welcher Reihenfolge auch immer.
    Alexander begann so sehr zu schwitzen, dass sein Visier von innen beschlug. Trotzdem presste er seine Rechte weiter auf den Durchschuss in Davids Weste und rannte so schnell er konnte. Sie mussten sich verbergen, bevor der Feind anrückte, sonst waren sie verloren. Er hatte auch schon eine Idee, wie sich das anstellen ließ, doch bis sie den See erreichten, durften keine verräterischen Blutspuren ins Gras tropfen.
    Alexander hatte sich die Stelle, an der sich die Monolith-Stalker zwischen Ufer und Bodenwellen gesammelt hatten, genau gemerkt und steuerte sie nun ganz bewusst an. In diesem Bereich war das Gras schon von einem halben Dutzend Stiefeln niedergetrampelt, sodass sich seine eigene Spur vollkommen darin verlor. Rasch folgte er Eindrücken, die bis weit an den See reichten, und überwand die dazwischen liegende Distanz mit großen Schritten. Ein aus dem Wasser ragender Findling half ihm dabei, einen Abdruck im Uferschlamm zu vermeiden.
    Eine Sekunde später drang Wasser in seine Stiefel ein. Feinfaserige Algenstrünke legten sich um das nasse Leder und zupften an Schnürbändern und Ösen. Vorsichtig, um kein einziges Schilfrohr zu knicken, tastete er sich in tiefere Gefilde vor. Es war ein Glück, dass er so langsam ging, sonst wäre er blindlings ins Verderben gelaufen.
    „Achtung!", stöhnte David über ihm. „Ich spüre eine Anomalie."
    „Es geht dir wohl schon wieder besser?", lachte Alexander, auch wenn ihm eigentlich zum Weinen zumute war.
    Obwohl ihm die Zeit unter den Nägeln brannte, hielt er einen Moment inne, um die Umgebung genauer zu betrachten. Er hatte keine Hand frei, um den Anomaliedetektor zu aktivieren, doch als der Beschlag an seinem Visier abklang, entdeckte er den leichten Wirbel innerhalb des Nebels mit bloßem Auge.
    Eines der zahllosen Artefakte, die bei Entstehen der Zone in einer Art Urknall geschaffen wurden, musste ausgerechnet hier im Wasser gelandet sein.
    Vorsichtig umrundete Alexander die unsichtbare Energiesäule, bis sie zwischen ihm und dem Ufer lag. Das Wasser reichte ihm hier bis knapp unter die Knie. Genau die richtige Tiefe für seine Zwecke.
    Vorsichtig ließ er David von der Schulter gleiten und brachte ihn in eine sitzende Position. Dann nahm er ihm die Schutzweste ab, zog ein frisches Steinblut-Artefakt aus der Gürteltasche und stopfte es direkt in Davids Fleischwunde. Während sich der fingerdicke Durchschuss unter einem bernsteinfarbenen Glühen verschloss, fand Alexander das verformte Projektil, das nach dem Austritt im Rückenteil der Panzerweste stecken geblieben war. Darum musste er sich also auch keine Sorgen mehr machen.
    Zufrieden drückte er David die Weste in die Arme. „Hier, die wirst du noch brauchen, wegen des Auftriebs."
    David, der sich wieder bewegen konnte, verstand, was er damit sagen wollte. Gemeinsam streckten sie sich flach auf dem Rücken aus, bis nur noch ihr Kopf

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